22.05.2016 – (2) Ankunft in Punda Maria
Das „einchecken“ im KNP ging wie gewohnt flott. Erstens gab es kaum weitere Gäste, die mit uns ankamen und mit der Wildcard und den vorgebuchten Camps musste uns lediglich noch das Exit Permit ausgestellt werden.
Dann die große Frage – welches Tier wird wohl als erstes zu sehen sein?!
Bis zur Picnic Site war erstmal nix zu sehen. Da das Information Center wie verlassen da lag, sparten wir uns einen Besuch und fuhren direkt weiter.
Und dann stand er da – ein Elefant!
Bei unserer letzten Reise nach Namibia/KTP hatten wir auf diese grauen Riesen ja verzichten müssen und nun begrüßte er uns hier. Sehr verhalten allerdings, da er uns hauptsächlich das Hinterteil zeigte.
Einige Impalas hielten Mittagsruhe und schauten uns verschlafen an.
Ein Steenbock Pärchen versteckte sich im dichten Grün.
Am ersten Wasserloch waren einige Baboons rund um den Marula Baum aktiv und ein Büffel lag im Schlamm, allerdings so ungünstig, dass er durch die Senke schlecht zu sehen war. Tja, da merkt man dann doch, dass man im PKW deutlich tiefer sitzt...
Wir fuhren die S98 weiter hinauf, viel zu sehen gab es hier nicht, der Ausblick auf dem Rückweg über den Krüger Park hinweg war jedoch wieder wunderschön.
Lilac-breasted-Roller
Warthog kurz vorm Punda Maria Camp
Um kurz nach zwei kamen wir im Camp an und eine lange Menschenschlange stand vor der Rezeption. Klar, ab 14.00h konnte eingecheckt werden…
Während ich mich anstellte, kauft Markus im Shop einen neuen Krüger Guide und kalte Getränke. Dabei entdeckte er einen Guide, der ihm irgendwie bekannt vorkam.
Endlich waren wir an der Reihe und erhielten mit breitem Grinsen des Mitarbeiters die Schlüssel zu Zelt Nr. 03. „That’s the best one!“ Ok, Zelt Nr. 06 hatten wir 1,5 Jahre zuvor gehabt, das war nicht schlecht gewesen, aber ein besseres nehmen wir natürlich immer gerne…
Da wir nun unseren Schlüssel hatten, konnten wir der Sache mit dem Guide weiter auf den Grund gehen.
Er saß draußen vorm Eingang und erkannte auch uns gleich, als wir ihn ansprachen. Es war wirklich Indau
– mit ihm hatten wir im Dezember 2014 den Sweni Trail in der Nähe von Satara gemacht. Nun begleitet er den Nyala Trail, der ab Punda Maria startet. Welch‘ ein Zufall, dass wir genau zum Trailstart dort ankamen, normalerweise sind die Guides ja in den abgelegenen Camps oder während ihrer Freizeit bei der Familie. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir wohl möglich weitere Campnächte gegen einen Trail getauscht…
Wir quatschten ein wenig und machten noch ein Abschiedsbild, welches wir ihm nach unserer Rückkehr mailten und dann bezogen wir die Nr. 03.
„The best one“…
nun gut, im Vergleich zu Nr. 06 liegt es tiefer und von der Terrasse hat man den Blick auf das Grün. Allerdings lag diese bereits zur Mittagszeit im Schatten. Im Sommer mag das wohl möglich angenehm sein, ich hätte jedoch am liebsten nochmal getauscht. Aber nun gut, was soll’s?! Die Sonne geht ja eh‘ früher unter…
Wir räumten unser Auto aus, tankten voll und starteten um vier zu einem kurzen Drive. Der S99 Loop mit seinen 28 km sollte in knapp zwei Stunden zu schaffen sein…
Wir ließen es langsam angehen und es war ziemlich ruhig. Trotz allem entdeckten wir einige Giraffen, Zebras, Kudus, Nyalas und einige Vögel.
Crowned Lapwing
Nyala Weibchen
(zu schnelle) Dwarf Mongoose
weitere Nyala Weibchen und Zebras
Burchell's Starling oder Meve's Starling
Kudu Weibchen
Kudu
Tree Squirrel
Nyala Männchen
Steenbok
Es dämmerte bereits, als wir ein anderes Auto überholten und auf das Gate zufuhren. Uns fuhr ein Schreck in die Glieder – das Gate schloss bereits um 17:30h, eine Stunde früher als gewohnt…
Um 17:39h passierten wir das Gate und erhielten den verdienten Anschiss!
letzte Abendstimmung im Krüger:
Es war stockdunkel, als wir am Zelt ankamen. Wir kochten Kartoffeln, dazu gab es Salat und gebratene Straußensteaks. Diese waren ganz lecker, aber leider etwas zäh.
Bereits gegen acht duschten wir und machten uns bett fertig. Dann wurde Tagebuch geschrieben und noch etwas gelesen, doch schon bald ging das Licht aus und wir lauschten den Geräuschen des Busches, bevor wir bald einschliefen.
Gute Nacht!
gefahrene KM: 276