25.05.2016 Von Shingwedzi nach Mopani (2)
Ein kurzer Abstecher zum Confluence Point bescherte uns noch die Sichtung von zwei Eulen (Verreaux's Eagle-Owl), während die Go-away Birds ein Konzert der Extraklasse gaben...

Hilfe, als Eule hätte ich mir echt ein ruhigeres Plätzchen gesucht...
Abgeknickte Stämme und angeschwemmte Äste ließen erkennen, mit welcher Kraft und Gewalt die Flut 2013 hier gewütet haben muss.
Den Sinn dieses Schildes haben wir nicht ganz verstanden - das Aussteigen ist ja nur innerhalb besonders gekennzeichneter Bereiche gestattet...
Vielleicht war das Schild aber auch für ihn gedacht...
Black-winged Stilt (Stelzenläufer)
Wir bogen auf die lange S50 ab. Diese läuft am Shingwedzi entlang und dann weiter an der Grenze zu Mosambik entlang Richtung Süden.
Hinged Terrapin
Immer wieder sahen wir viele Elefanten, Impalas, Wasserböcke und Grünmeerkatzen.
Am Aussichtspunkt Kanniedood Hide war richtig was los... Die Impala Männchen jagten die genervten Weibchen immer wieder durch die Gegend. Mittlerweile hatten wir die Brunftlaute zuordnen können. In den ersten Nächten hatten wir immer gedacht, dass Raubtiere in der Nähe seien, dabei gaben die Impala Männchen solche Laute von sich...
Süße Herznase! Ist der Kleine nicht puschelig?!
Im weiteren Verlauf des Shingwedzi konnten wir 2 Elefanten zwischen den Büschen und Bäumen beim Baden beobachten!
Im Wasser schienen sie fast schwerelos und es war toll, ihnen beim Spiel zuzusehen. Leider war die Sicht sehr eingeschränkt und als uns ein Auto entgegenkam machten wir Platz, da wir noch ein gutes Stück vor uns hatten...
Auch die Flusspferde hatten ihren Spaß
Am Nyawutsi Hide war deutlich weniger los - auch Autos kamen sahen wir an diesem abgelegenen Stück immer seltener... Die Schildkröte war dafür umso relaxter und genoss ihr Sonnenbad!
In den Büschen entdeckten wir rechts und links immer wieder Elefanten, man musste bei den vielen Biegungen richtig vorsichtig sein.
Die Strecke zog sich und unsere Stimmung schwankte, da die Fahrt deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als gedacht...

Am Abzweig zum Wasserloch Grootvlei schwankten wir deshalb, ob wir es uns nicht "sparen" sollten...
Zum Glück taten wir das nicht - getreu' dem Motto, wenn man schon mal diese lange Strecke fährt, dann nehmen wir diesen Abstecher nun auch noch mit, wer weiß schon, wann mal nochmal hierher kommt...

Und diese Entscheidung wurde belohnt!
Eine ganze Herde Elefanten plantschte im Wasser, kein Baum oder Strauch stand im Weg und so genossen wir ganz alleine den Anblick dieser grandiosen Tiere...
Das Flußpferd war wohl froh, als irgendwann wieder Ruhe einkehrte!

Auf der anderen Seite des Damms ging es deutlich ruhiger zu...
Motiviert setzten wir unseren Weg weiter fort und nahmen nun ohne Frage auch die Auffahrt zum Shibavantse Lookout in Kauf.
Klipspringer
Secretarybird
Wir überquerten den Tropic of Carpricorn, ohne dies jedoch weiter zu bemerken, da auf der S Straße kein Hinweisschild stand...
Cape Glossy Starling
Bevor es auf der S50 Richtung Westen weiterging, kamen wir an einer Art Sumpflandschaft vorbei.
Kurz drauf stießen wir auf die ersten Wildebeest des Urlaubs. Das ist wirklich das schöne im Krüger, dass sich die Landschaft immer wieder spürbar ändert und es somit auch immer wieder neue Tiere zu entdecken gibt...
Wir hatten es fast geschafft, doch dann ließen wir einigen Büffeln den Vortritt.
Das danach ca. 300 Büffel aller Altersklassen den Weg querten, hätten wir nie gedacht.

Etwa zwanzig Minuten warteten wir (gezwungenermaßen) dort und genossen das Spektakel. Das witzige war, dass wohl jeder einzelne Büffel kurz stehenblieb und uns ansah, bevor es weiterging…

es nahm kein Ende…

zwischenzeitlich nutzen auch ein paar Zebras und Warthogs den Übergang...
Um halb vier trafen wir in Mopani ein und bekamen den gebuchten Bungalow (Nr 101) mit View.
Da wir das Mopani Camp bisher nur von einem kurzen Stopp kannten, gingen wir auf Erkundungstour - Markus stieg sogar noch in den Pool, mit war es jedoch zu kalt und ich ging nur mit den Beinen rein… Schade eigentlich, denn der Pool in Mopani ist auch sehr schön, aber etwas schattig gelegen und mir war es in dem Moment wirklich zu frisch.
Wir kauften noch ein paar Basics im gut sortierten Campshop, kochen mussten wir an diesem Tag nicht, da wir das Tindlovou Restaurant besuchen wollten.
Die Aussicht von unserer Terrasse im Abendlicht:
Bereits um kurz vor sechs machten wir uns auf den Weg zum Restaurant, doch leider gab es keinen Platz mehr auf der Terrasse

- zu gerne hätten wir den tollen Sonnenuntergang weiter genossen... Somit nahmen wir im überdachten Hauptbereich Platz. Wir bestellten beide einen Burger mit Pommes und Salat und waren schnell wieder versöhnt!
Dazu gab es ein kühles Bier und für Markus zum Nachtisch noch einen Melvapudding mit Vanilleeis.

Alles sehr lecker! Und das Personal war auch super freundlich.
Auf unserer Terrasse gönnten wir uns einen letzten Gin Tonic und verschwanden an diesem Abend "erst" um halb neun im Bett...
gefahrene Km: 154