THEMA: Drakensberge - Ostküste - Swasiland - Kruger
11 Jul 2014 21:28 #344811
  • chrissie
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  • chrissie am 11 Jul 2014 21:28
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Hallo Fabian,
ich bin auch noch schnell zugestiegen. B)
Ja, die Temperaturen in den Drakensbergen können ganz schön eisig sein. Wir waren 2010 im Juni im Royal Natal und GG und bei letzterem haben wir uns sehr über die Heizdecken in den Betten gefreut.
Da ihr aber jetzt in Durban und dann rauf zum Kruger fahrt, wird das Thermometer bestimmt bald auf angenehme Werte steigen. Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruss Chrissie
___________
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12 Jul 2014 08:22 #344858
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  • Lil am 12 Jul 2014 08:22
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Hallo Fabian,

auch ich bin gerne mit dabei und freue mich auf mehr B) B) B) .

LG Lil
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12 Jul 2014 14:44 #344900
  • fabian1983
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09.07.14 Die Jagd nach Bunnie Chow

Leider gibt es bei diesem Bericht eher weniger Bilder, da wir in Durban-City die Kamera nicht unbedingt rausholen wollten.



Heute weckt uns ein traumhafter Sonnenaufgang. Wir wollen wir nach Durban hineinfahren. Unsere Gastgeberin fragt sich zwar, warum wir in diese laute, dreckige und gefährliche Stadt wollen, erklärte uns aber anschließend doch den besten Weg. Katharina hatte in einigen Reiseführern und in einer Doku gehört, dass man in Durban unbedingt "Bunnie Chow" essen sollte. Deswegen sollte dies ein Hauptziel des heutigen Tages sein.
Unser Auto stellen wir an der uShaka-Marineworld ab und besuche dann auch das Aquarium. Dieses ist sehr schön gemacht und die Zeit dort vergeht schnell. Das Ganze ist zwar sehr touristisch und viele der Besucher sind eigentlich wegen des Wasserparks dort, blendet man das allerdings aus, lohnt sich der Besuch.






Anschließend beginnt die Jagd nach dem sagenumwobenen "Bunnie Chow" mit dem People-Mover (Buslinie, die zur WM2010 eingerichtet wurde, R16) versuchen wir von uShaka zum Victoria Market zu kommen. Laut Plan kein Problem. Schließlich sollen alle 15 Minuten Busse fahren. Doch als wir das erste Mal die Linie wechseln wollen, warten wir schon 30 Minuten. Da es keinen Fahrplan gibt, wissen wir überhaupt nicht, ob die Station noch angefahren wird. Gerade als wir beschlossen haben, zu einer anderen zu laufen, erscheint der Bus. Jedoch bleibt dieser, warum auch immer, an der nächsten Station für 15 Minuten stehen. Langsam nähern wir uns dann doch der geplanten Station uns sehen das rege Treiben auf der Straße. Nun fallen mir die Worte unserer Gastgeberin wieder ein.


Im Victoria Market schlägt uns eine Wand von 1000 Gerüchen entgegen. Ein Mix aus Gewürzen und Räucherstäbchen, bei dem einem auch etwas unwohl werden kann. Zusätzlich wird man vor jedem Mini-Laden hereingebeten. Katharina gefällt es, ich will so schnell wie möglich raus. Ein paar Gewürze kaufen wir dann doch und werden dort zum "Bunnie-Verzehr" in den Work-Shop, eine kleine Mall, geschickt. Heißt für uns, dass wir über die sehr belebte Straße zur nächsten Bushaltestelle müssen. Davor hatte uns unsere Gastgeberin und auch die Apothekerin gewarnt.
Jedoch hatten wir alle Wertsachen gut verstaut und das Gedränge gemieden.

Auf einmal stürmte ein Mann freudig auf uns zu. Er hatte mein Deutschlandtrikot bemerkt und konnte relativ gut Deutsch sprechen. Er erzählte uns, dass er Altkleider in Deutschland kaufen würde und hier wieder verkaufen würde. Nach einer netten Unterhaltung wünschte er uns viel Glück fürs Finale und wir waren froh, dass unsere Altkleiderspenden scheinbar nicht alle im Reißwolf landen.
An der Bushaltestelle hatten wir dann allerdings das Gefühl, dass ein paar (auch von den anderen Passagieren streng beäugte) Gestalten uns sehr sehr genau analysierten. Deswegen waren wir auch froh, als der Bus endlich kam und wir mit allen Wertsachen losfahren konnten.


In der Mall war das indische Restaurant schnell gefunden. Nach kurzer Zeit kamen dann auch die vom Kellner empfohlenen "Bunnies". Unsere nette Umschreibung ist "interessant". Eine Viertel Weißbrot, welches mit einer Art Gulasch gefüllt ist. Dabei besteht dieses mehr aus Knochen als aus Fleisch. Zusätzlich hat das Ganze, für europäische Verhältnisse eine recht ordentliche Schärfe. Kurz: Wir haben es einmal gegessen, wir müssen es nicht wieder essen. Katharina, wegen der wir die Jagd nach "Bunnie Chow" überhaupt erst eröffnet hatten, streicht nach der halben Portion die Segel.


Nach diesem Erlebnis wollen wir unser Auto abholen und zum WM-Stadion fahren. Also heißt es wieder warten auf den People-Mover. Gefühlte 200 abgewiesene Tap-Taps später kommt der Bus. Beim Umsteigen in eine andere Linie treffen wir auf einen bekennenden Moslem, welcher eine DFB-Fan-Jacke trägt. Er bietet uns schnell seine Hilfe bei der Bussuche an, und er erzählt uns, dass Deutschland sein absolutes Lieblingsteam sei und er am Vorabend sogar seine Frau noch einmal aus dem Bett geholt habe um ihr zu zeigen wie gut Deutschland spielt. Wir wünschen uns gegenseitig viel Glück und Spaß fürs Finale und er verschwand in seinen Bus.
Als unser Bus kam, klopfte mir auf einmal ein Afrikaner auf den meine Brust, zeigte auf den Adler und sagte mir, dass Deutschland die WM gewinne würde und ich ihm doch eine Deutschlandflagge geben sollte. Leider hatte ich diese zufällig nicht in der Tasche. Jedoch zeigte uns der Tag, das Fußball weltweit verbindet. Schön!





Am Stadion gehen wir an viele leeren Läden her. Scheinbar ist die Nachhaltigkeit der WM doch nicht so groß gewesen. Wir kaufen Tickets für den Sky-Train und begeben uns schnell zu diesem. In der Kabine spricht uns der Mitarbeiter an und meint scherzhaft, dass oben einige Brasilianer wären, die schlechte Laune hätten. Dann erzählt er stolz, dass er schon einmal in Deutschland war und es ihm dort sehr gut gefallen hat. Oben erwartet uns dann ein schöner Ausblick über Durban, welcher für den aufregenden Tag ein schöner Abschluss ist.



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24 Jul 2014 07:18 #346532
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  • fabian1983 am 12 Jul 2014 14:44
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Hallo,
sorry, dass der Reisebericht so plötzlich abgebrochen ist. Unsere Internetverbindung war entweder so schlecht, dass sie immer wieder abgebrochen ist oder war gar nicht vorhanden. Heute scheint es wieder etwas besser zu gehen. Wir nähern uns nun wieder der Zivilisation. Also werde ich einen Versuch wagen.
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24 Jul 2014 07:23 #346533
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10.07.14 Auf nach Norden
Der heutige Tag beginnt mit einer kalten Dusche, denn leider gibt es kein warmes Wasser. Wenigstens ist man danach richtig wach. Ein traumhafter Sonnenaufgang tut sein übriges.

Das Frühstück ist wieder super lecker und stärkt uns für unsere Fahrt nach St. Lucia. Dort erhoffen wir uns, dass wir zum ersten Mal Wale sehen werden. Im Vorjahr haben wir in Hermanus leider kein Glück gehabt, da das Meer dort durchgehend zu "rough" war.
Bevor wir uns allerdings gen Norden bewegen können, müssen wir noch einen Zwischenstopp am King-Shaka-Flughafen machen. Leider haben die Mitarbeiter von Hertz in Johannesburg vergessen uns ein Over-Border-Permit für Swasiland zu geben. Dies war im Vorfeld abgesprochen und sollte eigentlich auch den Unterlagen beigelegt werden. Das dies nicht passierte, war uns leider in der Hektik des ersten Tages nicht aufgefallen. Jetzt läuft alles glatt und die Aktion hat uns nur 30 Minuten gekostet.
Die N2 ist frei und wir kommen gut voran. An uns ziehen kilometerlange Zuckerrohr-Plantagen vorbei und zwischendurch ist auch das Meer zu sehen. Am Straßenrand kaufen wir dann noch ein paar Früchte für das Mittagessen und erreichen schon früh St. Lucia. Nachdem wir eine sehr touristische Hauptstraße durchfahren haben, sind die Nebenstraßen sehr gepflegt und sehr grün.
Parkers Cottage liegt in einer dieser Nebenstraßen und macht auf Anhieb einen sehr gepflegten Eindruck. Wir werden von einer freundlichen Mitarbeiterin empfangen, die uns durch die Lodge und letztendlich zu unserem Zimmer führt. Auch dieses ist wunderschön eingerichtet, hat ein riesiges Badezimmer und eine kleine Terrasse. Als wir gerade mit unserem Lunch auf der Terrasse begonnen haben, kommt der Besitzer Craig zu uns. Er ist sehr zuvorkommend, fragt direkt, ob auch alles mit unserem Zimmer in Ordnung sei und ob es uns an irgendetwas fehlt. Auch bietet er uns einen Teller für unsere Früchte und Strandtücher für unseren Ausflug zu Cape Vidal an.
Nachdem wir unser Mittagessen auf der Terrasse eingenommen haben, machen wir uns dann auf den Weg durch den iSimangaliso-Wetland-Park nach Cape Vidal. Endlich kommt bei mir das richtige Safari-Afrika-Feeling auf. Schon nach wenigen Kilometern sehen wir ein paar Wasserböcke und eine Herde Zebras. In der Ferne sind ein paar Büffel zu erkennen. Das sind natürlich noch nicht die kompletten Big-Five, aber die Vorfreude steigt.


Am Cape Vidal angekommen liegt ein sehr schöner Strand vor uns. Da bietet es sich an, die Füße einmal in den Indischen Ozean zu tauchen.
Auf dem Weg aus dem Park machen wir noch an einem "Hide" halt. Dort genießen wir den Sonnenuntergang hinter einem Wasserloch.
Ein schöner Abschluss des Tages.





Letzte Änderung: 24 Jul 2014 21:25 von fabian1983.
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24 Jul 2014 19:54 #346677
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  • Susi65 am 24 Jul 2014 19:54
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Hallo Fabian,

ein bisschen was Bekanntes (Krüger) und ein bisschen Neues (Drakensberge und Ostküste) :) , ich bin auf jeden Fall mit dabei.
Ich hoffe ja sehr, dass wir nächstes Jahr ein bisschen mehr Wetterglück in den Drakensbergen haben. Auf so'n bisschen Wandern freue ich mich schon sehr, das macht man ja sonst in Südafrika eher weniger ;) .

Euer Tag in Durban klingt ja "spannend", da wäre mir in einigen Situationen bestimmt nicht so ganz wohl gewesen :unsure: , sehr schön finde ich allerdings Eure Erfahrungen, wie Fußball doch "verbinden" kann :) .

Liebe Grüße

Susi
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