07.07.14 Auf den Spuren der San
Nach einer nicht gerade erholsamen Nacht (Weil es sehr kalt war,haben wir uns zu Zweit in ein Bett gequetscht), schauen wir zunächst aus dem Fenster, um nachzusehen, ob das Wetter es heute besser mit uns meint. Leider können wir gerade mal die Sträucher direkt vor unserer Hütte erkennen- so neblig ist es. Als wäre das nicht genug, fängt es nun auch noch an zu regnen. Also entschließen wir uns, heute ganz in Ruhe zu frühstücken und uns dann wetterfest zu kleiden.
Gegen 9.30 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Rezeption, wo wir uns erkundigen möchten, ob die Wanderwege bei diesem Wetter überhaupt sicher sind. Ein Mitarbeiter des Parks sagt uns dort, dass wir den Weg zu den Main Caves problemlos wandern können. Allerdings finden Führungen nur zu jeder vollen Stunde statt und der Weg dorthin dauert ca 45 Minuten. Also geht es nochmal für 20 Minuten zurück zu unserer Hütte. Um 10 Uhr machen wir uns auf den Weg. Dieser ist zunächst sehr unbeschwerlich. Es riecht überall ziemlich verbrand, da vor kurzem teilweise natürliche, teilweise "Controlled"-Fire im Park brannten.
Die Aussicht ist trotz wolkenverhangenen Gipfeln toll. Nach ziemlich genau 45 Minuten erreichen wir den Meeting-Point und warten dort eine Viertelstunde vor der vereinbarten Zeit auf unseren Guide. Als dieser um 11 Uhr noch nicht angekommen ist, machen wir uns noch keine große Sorge. Mit Pünktlichkeit nimmt man es ja hier häufig nicht so genau. Um 11.15 Uhr glauben wir schon nicht mehr an das Erscheinen des Guides. Nun haben wir die Wahl durch den stärker werdenden Regen zurück zu laufen oder bis 12 Uhr zu warten. Da wir auch wegen der Felszeichnungen in diesen Nationalpark gefahren sind, entscheiden wir uns für das Warten.
Um 12 Uhr ist wieder niemand zu sehen. Da wir durch die Reception für die Führung angemeldet sind, ärgern wir uns schon etwas. Gerade als wir den Rückweg antreten wollen kommt der Guide. Er hatte sein Funkgerät verloren und hatte sich auf die Suche nach diesem gemacht. Die Führung ist interessant und die Felszeichnungen sind beeindruckend und wir sind erfreut, dass sie die Zeit überdauert haben.
Anschließend wandern wir den River Walk zurück zum Camp. Dort wärmen wir uns bei einer Tasse Tee wieder auf, bevor wir noch den Bergview Walk nehmen. Auf diesem haben wir einen sehr schönen Blick über den Park.
Durchgefroren freuen wir uns am Nachmittag auf unsere Hütte und den wärmenden Kamin. Nach einem wärmenden Bad in der Badewanne zieht es uns direkt unter die warme Bettdecke.
Die Nacht ist bitter kalt. Drei Decken, die Heizung neben dem Bett, der angefeuerte Kamin und eine Wärmflasche können nur bedingt Abhilfe schaffen. Trotzdem schlafen wir, bestimmt auch wegen der gewanderten ca. 15 km, relativ schnell ein. Um Mitternacht wird dann die Wärmflasche wieder warm gemacht und das Feuer noch einmal geschürt.