Nun hieß es weg von der Panorama Route, das Escarpement runter und ab Richtung Krüger. Wenn man sich mal von den Bergen runtergekämpft hat und die schroffen Felsen von unten sieht, das kann auch richtig was...
Da ich mir bei den Viewpoints ordentlich Zeit gelassen hatte, erreichte ich erst gegen 16 Uhr das Orpen Gate. Hier hab ich ganz einfach und schnell zwei Nächte im Camp Satara für mich organisiert, weiterer Verlauf der Reise unklar. Bei SANParks alles kein Problem, ich bin immer wieder fasziniert, welch gute Arbeit hier zumindest auf diesem Gebiet geleistet wird.
Tja, und dann war ich endlich da! Der Krüger Nationalpark! Auf meiner vierten Afrikareise endlich hier. Und was hab ich nicht alles über den Krüger gehört. Voll mit Menschen, bei jeder Löwensichtung zehn andere Autos mit dabei und voller Stau, wenig attraktive Unterkünfte, im Februar sowieso viel zu grün, der Busch viel zu dicht, viel zu viel Regen, lärmende Boks, die alle wachhalten, usw. Aber natürlich auch immense Tiervielfalt, viele Raubtiere, mit Glück die Big5 an einem Tag.
Natürlich hat mich all das nicht ungerührt gelassen. Einen Versuch wagen wollte ich dennoch. Gleich vorab sei hier so viel verraten: Ich kann kaum ausdrücken, wie glücklich ich über meine Entscheidung bin, bei dieser Reise den Krüger besucht zu haben. Ich habe es tatsächlich keine Sekunde bereut. Die Gründe werdet ihr bald verstehen.
Die Fahrt vom Orpen Gate nach Satara musste aufgrund dessen, dass ich nur zwei Stunden dafür Zeit hatte, allerdings eher rasch gehen. Ein paar schöne Tiersichtungen gab es dennoch - und gerade, wenn man endlich wieder auf Pirsch ist, freut man sich noch quasi über jede Antilope, die man sieht. Spektakuläres folgt in Kürze
Ein erstes Highlight war die hohe Zahl an Jungtieren - zwar logisch im Sommer, das tat der Freude aber keinen Abbruch
Gut gelaunt kam ich im Camp an, der Check-In ging schnell, die Buchung für den Morning Drive ebenso. Mit meinem Zuhause für die kommenden beiden Nächte war ich mehr als zufrieden und so konnte ich meinen ersten Abend und die erste Nacht im Busch in vollsten Zügen genießen
Hätte ich da schon gewusst, was ich am nächsten Tag erleben würde, hätte ich vor Aufregung wohl nur sehr schwer einschlafen können