THEMA: Mit ROTEL 9000 km durch das südliche Afrika
24 Sep 2013 09:44 #305622
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  • piscator am 24 Sep 2013 09:44
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Guten Morgen, Australienfan,
ich werde nicht jedes Mal den Button drücken, lese aber mit! Freunde von uns haben mit Rotel alle Kontinente bereist. Auch damals schon hieß es"Särge" oder (schlimmer) für den Anhänger "Columbarium".

Gruß Piscator
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24 Sep 2013 10:26 #305632
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  • Rocky1964 am 24 Sep 2013 10:26
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Hi,

sehr schöne Bilder!

Aber für mich wäre Rotel keine Option!
Das Konzept ist zwar originell. Aber die Schlafkisten sind mir zu eng. Und das Gruppenkonzept ist mir auch Nichts, ist was für nen "kleinen Kreis". Da 10% bei Allem immer Schwund ist, sind bei 42 Leuten ja dann mindesten 4 Deppen dabei. Bei 42 Leuten gibt es dazu noch schwere Schnarcher, Leute mit einem besonderen Körpergeruch, Flatulenz, Langschläfer, Frühaufsteher, Leute die 3x in der Nacht raus müssen, Faule, Sensibelchen, Leute die sich in den Vordergrund spielen und das Sagen haben wollen. Usw, usf...

Unterwegs auf unseren Reisen haben wir Rotel schon öfter getroffen, z.B. im Baltikum, RUS, RO. Das Lagerleben der Rotelgruppe konnten wir so öfter beobachten. Aufbau, Essen zubereiten, Abwasch, Aufräumen, Abfahrten zu Tagesausflügen mit regionalen Reiseunternehmen, Abendgestaltung ums Rotel, Zusammenpacken usw. in so einer Gruppe.

Nee, nee, nee... ich möchte das so nicht!

Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
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24 Sep 2013 11:00 #305638
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  • Australienfan am 24 Sep 2013 11:00
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Erstmal Danke für das Feedback. Das ermutigt noch weiter zu machen und mehr einzustellen.
Auch danke für die Komplimente zu den Bildern - dabei gab es bis zu dem Zeitpunkt eigentlich noch kaum Fotosujets (das wird sich aber noch ändern).

Noch ein paar Worte zu mir: Ich bin eigentlich der Individualist was Reisen angeht und eigentlich kein Fan von Gruppenreisen. Das mit Rotel war ein Kompromiss, weil ich ganz allein diese Tour nicht machen wollte. Namibia habe ich ein paar Jahre zuvor schon mal 4 Wochen individuell mit Camper bereist. Hab da annähernd das ganze Land gesehen: vom Fishriver-Canyon bis zum Kaokoveld.

Zur Reisegruppe: 10% Deppen wäre gut gewesen ;-)
Auf mindestens 50% (!) der Gruppe hätte ich definitiv verzichten könnnen... hab von den Leuten noch nie eine so schlimme Reisegruppe erlebt. Aber das lag eventuell auch an der Länge der Reise. Da waren halt ausser mir (fast) nur Rentner dabei, weil 5 Wochen frei nehmen nicht in jedermanns Ferienplanung passt. In den Weihnachtsferien mache ich 14 Tage Marokko mit Rotel, da habe ich Chancen dass auch Jüngere dabei sind und bin sehr gespannt wie sich die Gruppe dann von unserer Südafrika-Tour-Gruppe unterscheiden wird.
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
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24 Sep 2013 11:14 #305641
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  • Freak9965 am 24 Sep 2013 11:14
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Hi Australienfan,

echt interessante Schilderung, werde gerne mitlesen. Aber wie zuvor schon hier erwähnt, ist man echt seeeehr dicht beisammen..... allein nur die nächtliche "menschliche" Geräuschkulisse würde mir schon den Schlaf rauben... :( :pinch:

Werde dann nach unserer Rückkehr den Bericht im Ganzen lesen.

Viele Grüße
Melanie
Die Strasse gleitet fort und fort, weg von der Tür, wo sie beginnt, weit überland, von Ort zu Ort. Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fusses nach, bis sie sich gross und weit verflicht mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiss es nicht.
J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe
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24 Sep 2013 11:30 #305643
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5. Tag: Von Zastron nach Port Elizabeth

Unsere heutige Tagesetappe ging gut 500 km bis nach Port Elizabeth. Die Landschaft sah recht unspektakulär, um nicht zu sagen langweilig aus.


Nach 200 km (die wir in nur 2 Stunden gefahren sind!) erreichen wir den 700-Einwohner-Ort Steynsburg. Dort machen wir eine kurze Pause. Die meisten Reiseteilnehmer stürmen ein Restaurant mit Toiletten, während ich die Zeit nutze, um kurz durch die Stadt zu laufen.


Impressionen von Steynsburg




An vielen Dorfrändern entstehen solche "Mandela-Häuschen" (so nannte sie unser Guide). Diese entstehen offenbar im Rahmen staatlicher Wohnungsprogramme und werden zu zahlbaren Preisen (ich meinte ich hätte was von 5000 USD gehört) an die Bevölkerung verkauft.




Weiter geht's über die immer noch sehr eintönige Landschaft...


Mittagspause machen wir nachdem wir die ersten 300 km der Tagesetappe geschafft haben, in Cradock, einem 30'000-Einwohner-Städtchen


Sobald unser Rotel am Strassenrand parkte, kam ein Herr auf unseren Fahrer zu und sagte, er würde auf den Bus "aufpassen". Dafür bekam er natürlich ein Trinkgeld.


Während der Grossteil der Reisegruppe in einem Restaurant verschwand nutzte ich die Stunde Aufenthalt für einen Spaziergang durch die Stadt. Ich lege überhaupt keinen Wert auf Mittagessen.


Cradock wurde im Jahr 1816 gegründet. Früher war das Land von den einheimischen Khoi bewohnt.




Cradock ist in Südafrika bekannt für seine Thermalquellen, denn 5 km nördlich des Ortes gibt es ein 38°C warmes Thermalbad mit heissen Schwefelquellen, das viele Rheumakranke anzieht.




Nach der Mittagspause setzten wir unsere Fahrt Richtung Port Elizabeth fort. Ich hatte vorne zwei Sitze für mich allein und so relativ gute Möglichkeiten zu fotografieren. Einerseits links aus dem Seitenfenster heraus, andererseits vorne (durch 3 Scheiben) durch das Fahrerhaus hindurch.


Die Landschaft war vergleichsweise eintönig. Es gab praktisch keine Abwechslung auf der Strecke. Das Foto zeigt einen Blick aus dem Seitenfenster.


Gegen 16:00 Uhr sahen wir die ersten Teile des Hafens von Port Elizabeth.


Irgendwie hatte ich erwartet wir würden so eine Art Stadtrundfahrt machen - wir fuhren allerdings auf direktem Weg zum Campingplatz. Trotzdem nutzte ich die Fahrt für ein paar Impressionen aus dem fahrenden Bus. Der Bus hatte keine Klimaanlage - dafür konnte man die Seitenfenster öffnen - das war für mich eine Bedingung für die Buchung der Reise gewesen. Kliamaanlage war mir egal (auch im südafrikanischen Hochsommer) - aber ich wollte aus dem Fenster (ohne Scheibe) fotografieren können.



Port Elizabeth ist die fünftgrösste Stadt Südafrikas. In der Agglomeration der Stadt leben rund 1,3 Millionen Einwohner. Der Hafen ist der drittgrösste Südafrikas.


Die Region um Port Elizabeth ist auch Schwerpunkt der südafrikanischen Autoindustrie und wird auch das „Detroit Südafrikas“ genannt. Hier bauen VW, General Motors, Ford, Continental und andere Hersteller Autos.








Unser Campingplatz lag direkt am Meer


Indischer Ozean


Campingplatz bei Port Elizabeth. Der Campingplatz lag etwas ausserhalb... ein Spaziergang am Abend in die Stadt war nicht möglich.


Erste Begegnung mit dem Meer auf dieser Reise. Einige Reiseteilnehmer gingen Baden.


Sonnenuntergangsstimmung


Sonnenuntergang über dem Indischen Ozean bei Port Elizabeth


Ich muss sagen, dass ich an diesem Abend doch etwas unzufrieden war. Ich hatte ja die Reiseausschreibung gelesen und da stand u.a. "Port Elizabeth" drin... dass das nur bedeutet, dass wir auf direktem Weg auf den Campingplatz fahren und von der Stadt eigentlich nichts sehen (keine Stadtbesichtigung, kein abendlicher Spaziergang...) hat mich enttäuscht. Auf einer USA-Reise, die ich mit einer Gruppe in den 90ern gemacht hatte sind wir jeden Abend nach dem Essen machen auf dem Campingplatz noch in die Stadt gegangen. Okay, das war eine Reisegruppe damals, bei der alle zwischen 20 und 35 waren... jetzt waren fast alle älter als 55... vielleicht macht das einen Unterschied. Auch dieses Campingkonzept mit dem Essen zubereiten etc. fand ich etwas, was in solchen Städten nicht angebracht ist. Hier gab es sicher massig Restaurants... ich wäre viel lieber irgendwo auswärts Essen gegangen, wenn wir schon in einer Stadt sind. Aber das ist eben das Rotel-Konzept und ich wusste ja vorher auf was ich mich einlasse. Trotzdem wäre das jetzt definitiv was, was ich bei einer individuellen Tour anders machen würde.

Heute war der offiziell 5. Reisetag und wir hatten im Grunde genommen noch nichts besichtigt (ausser dem Voortrekker Monument direkt nach der Ankunft). Morgen beginnt unsere Fahrt auf der legendären "Garden Route". Mal schauen, was die verspricht...
Grosser Reisebericht meiner 1. Namibia-Tour mit vielen Fotos:
namibia-forum.ch/for...uedliche-afrika.html
Letzte Änderung: 24 Sep 2013 12:43 von Australienfan.
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24 Sep 2013 12:05 #305645
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  • Graskop am 24 Sep 2013 12:05
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Hallo Australienfan,
schön mal einen Bericht aus einer ganz anderen Perspektive zu lesen.
Ich bin dabei!
Ach ja, tolle Foto`s, du scheinst ein wenig Ahnung vom fotografieren zu haben. :laugh:
Schreib doch mal bitte einen Satz zu deiner Ausrüstung.

Gruß Graskop
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