Mittwoch, 3.4.2013
Um halb sechs geht es wieder auf die Frühpirsch. Das Gewitter von letzter Nacht hat sich glücklicherweise schon verzogen. Wir haben keine Regenjacken mitgenommen und müssen nun nicht darunter leiden
Trotzdem ist es kühler als gestern und wir ziehen lieber eine Schicht mehr an.
Wir sehen heute fast kein Tier, lediglich die Fußspuren eines Leoparden, der kilometerlang auf der Sandpiste sein Revier abgelaufen ist, wie Patrick vermutet.
Diese Giraffe mit ihrem Baby entdecken wir. Ansonsten ist nichts los heute morgen.
Patrick erzählt uns daher viel über Pflanzen und Spuren. Zertrampelte Haufen von Rhinos zeigen, wo diese ihre Revier abstecken, alle 2 km finden wir diese riesigen Ka**haufen. Durch das Stampfen der Rhinos in ihrem Kot verteilen sie ihn großflächig und "tragen" ihn so noch lange an ihren Füßen mit, wodurch sie ihre Duftmarke hinterlassen. Vorher waren das nur einfache Haufen für uns, jetzt sieht man jede Kleinigkeit mit anderen Augen.
So ein Drive ist auch mal spannend, aber wir sind trotzdem froh, dass wir gestern so tolle Sichtungen hatten.
Die Sonne versteckt sich noch hinter den Wolken und so fahren wir etwas durchgefroren um 9 Uhr wieder zurück zum Camp. EIn tolles Frühstück wartet auf uns. Wir lassen uns Zeit, bevor wir unsere Koffer packen und uns langsam von Tembe verabschieden müssen.
Es war so schön hier !!!
Ein Guide läd unsere Koffer in den Jeep, die Damen von der Rezeption und dem Restaurant singen ein afrikanisches Lied zum Abschied.
Wir kommen gerne wieder...
Die Fahrt zum Parkplatz kommt mir ewig vor und ich bin traurig, dass wir gehen müssen. Ein Warzenschwein verabschiedet uns und schon müssen wir weiter.
Auf dem Weg nach St. Lucia halten wir an einem Cheetah-Projekt. Wir möchten gern hautnahe Katzenfotos machen. Doch es ist leider geschlossen und so setzen wir unsere Fahrt fort.
Am St. Lucia Wetlands Guesthouse checken wir ein, nachdem wir zweimal um den Block gefahren sind, weil wir die Hausnummer verpasst haben...
Wir unterhalten uns mit Derrick und bekommen unser Zimmer. Es ist sehr hübsch und geräumig. Wir freuen uns besonders, dass wir für die letzten 3 Nächte ein so großes gemütliches Bett und ein Zimmer ohne Viehzeugs haben.
Da wir Hunger haben, beschließen wir dem Ocean Basket einen Besuch abzustatten. Wir finden den Laden einfach toll, sowas sollte es auch bei uns zuhause geben
Ich esse ja keinen Fisch, der wie Fisch aussieht, schmeckt oder riecht. Also nehme ich das Fisch-Anfänger Menü: Fish & Chips. (Panierter Fisch zählt ja nicht
) Marco hat eine gemischte Platte Pick of the ocean.
Anschließend laufen wir noch rüber zum Spar, um ein paar Kleinigkeiten für die nächsten Tage einzukaufen. Wir decken uns mit Schokobrötchen und Schokolade ein... Ich muss zugeben, eventuell war unser Einkauf etwas beeinflusst vom herzhaften Essen vorher...
Immer mal wieder regnet es und wir passen die trockenen Momente ab, um uns den Ocean View Point und die verschiedenen Strände anzuschauen. Einmal müssen wir doch zum "Hallo sagen" unsere Füße in den Indischen Ozean tauchen.
Zurück im Guesthouse sitzen wir noch lange auf der Terrasse und hören dem Regen zu. Derrick rät uns unseren geplanten Bootsausflug morgen am Nachmittag zu machen, da das Wetter besser werden soll. Er wird uns morgen früh ein Plätzchen reservieren.
Früh gehen wir schlafen.