THEMA: Chaos. Pannen und schöne Momente von NAM bis SAM
17 Sep 2023 12:37 #673922
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  • adriana am 17 Sep 2023 12:37
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Liebe Biggi,
was für ein Start! :(
Ich bin sehr gespannt, was mit der Kreditkarte los war und wie ihr das Problem gelöst habt.
Deine Fotos mit den Löwenkindern sind soooo süß! Ich bekomme Sehnsucht nach Afrika...
Dann weiter so und gerne ab und zu eine Cappuccino-Pause. B)

LG, Adriana
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17 Sep 2023 15:10 #673927
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11. Juli Okaukuejo bis Halali

6.30 Uhr öffnet das Tor, wir sind unterwegs. Die Nacht war mit minus 5 Grad sehr kalt, auch zum Frühstücken ist es noch zu frisch. :woohoo:
Somit beschließen wir, uns auf einer Morgentour aufzuwärmen. Die Heizung im Auto funktioniert perfekt. Auf unserer Morgenrunde treffen wir auf die üblichen Verdächtigen. Von Okaukuejo geht es nach Süden nach Ondika und danach nach Gemsbokvlakte.


Impalas und Springböcke sind immer und überall anwesend, dann kommen Kudus an


Hier ist die Sicht noch so klar, dann zischen wieder Staubwolken herbei.



Eine Windböe zieht über das Wasserloch und sorgt für staubige Sicht!






Gnus und Oryxe kurz vor Gemsbokvlakte

Auch in Gemsbokvlakte sorgt der Wind für Seegang :evil:






Ein bettelnder Toko ;)
Gegen 9.00 Uhr sind wir zurück. Unser Frühstück wird sehr mit Staub bepudert. Der Sturm bläst immer noch mit voller Kraft. Geschützte Ecken finden wir kaum. Um 10.15 Uhr verlassen wir den Platz in Richtung Halali.
Auch den Tieren gefällt der Sturm nicht. Sie stehen häufig geschützt im Wald zusammen. Zebras, Gnus und andere Antilopen sind sehr zahlreich.
Auf dem Weg nach Halali ist es nicht so spannend.

Rietfontein:







Elefanten ziehen durch die Landschaft:





In Halali halten wir am Shop, unser Brot hat eine grünlich-blaue Färbung angenommen und Feuerholz fehlt auch. Leider gibt es im Laden kein Brot, nur einen Sack Feuerholz für 100 N$ bekommen wir. Viele Regale sind leer.
Wir suchen uns einen Platz, um unser eigenes Brot zu backen. Den Wagen müssen wir als Windschutz so positionieren, dass das Feuer nicht gleich wieder erlischt.
Im Poitje gibt es anschließend einen leckeren Eintopf. Das ist genau das richtige bei diesem kalten Wetter.



Am Wasserloch haben wir später unsere Freude mit vielen Elefanten und den Nashörnern. Wir bleiben allerdings nicht sehr lange, da es immer kälter wird. Ich habe auch nur mein Handy dabei, Nachtaufnahmen sind nicht so schön, es sei denn, es gibt etwas Spannendes zu sehen. :silly:




So richtig putzig sind die kleinen tapsigen Elis! :P :kiss:






Insgesamt hat uns dieses Camp gar nicht mehr gefallen. Die Toiletten waren entweder „out of order“, ohne Deckel, Wasserkasten oder das Klo war verstopft.
Hier fehlt es wirklich an Kontrolle und Pflege. In den letzten Jahren scheint der Service immer schlechter geworden zu sein.

So richtig viel Spaß macht der Etosha nicht mehr, schlechtes Wetter und ungepflegte Ablutions. :blink: :blush:

Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 17 Sep 2023 16:01 von tiggi.
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17 Sep 2023 16:00 #673930
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12. Juli Halali bis Onguma, Leadwood Camp

Von Halali führt uns der Weg weiter nach Onguma, hinaus aus dem Park. Doch bis 14.30 Uhr dürfen wir die Einrichtungen des Parks noch nutzen.
Auch heute frühstücken wir nicht im Camp. Es sind immer noch Minusgrade am Morgen. Dieser Tag verspricht aber spannender als der gestrige zu werden.
Gleich hinter dem Camp kreuzt ein Nashorn unseren Weg. Es ist noch ein bisschen unentschlossen und läuft quer über den Weg.









Den kleinen Schlenker bis nach Rietfontein unternehmen wir auch noch.
(Tsessebes) Geändert! :woohoo: Kaamas stehen im Morgenlicht an der Gravelroad.










Auch die Gnus machen sonnengeflutet einen guten Eindruck!





Unterwegs begegnen uns 4 Hyänen, die gerade ihr Frühstück genossen haben.












Ich finde, das braungefleckte Fell sieht mal richtig gut aus! :kiss:


Guten Appetit, auch die Elis frühstücken bereits.


Am Wasserloch Goas sind viele Zebras, Kudus, Springböcke und Impalas neben Vögeln anzutreffen.
Und auch eine Löwin:



Unter einem Busch hockt eine Löwin. Auch sie scheint hungrig zu sein, denn sie schleicht sich an die Tiere am Wasserloch heran. Ihr Frühstück läuft dort.






Sie senkt den Kopf....

Wir schauen eine Weile zu, fahren noch einmal zum hinteren Wasser, in der Hoffnung noch weitere Löwen zu entdecken.
Sie scheint aber alleine unterwegs zu sein. Vielleicht hat sie irgendwo ihre Nachwuchs versteckt?





Nach und nach kommt sie den Zebras näher, duckt sich immer wieder zwischen den Steinen ab. Doch sie wurde längst entdeckt.
Ein Alarmruf ist bereits erfolgt.







Die Löwin bleibt in ihrer Deckung liegen.





Jetzt spielen die Zebras mit ihr und provozieren…
Ihre Jagd bleibt erfolglos, jedenfalls so lange wir dort stehen.


Der Braten war wohl etwas zu groß für ein einzelnes Tier?


Vielleicht hätte sie lieber ein Hühnchen als Snack essen sollen?

Irgendwann fahren wir zum Picknickplatz an der C38 kurz vor dem Lockout wenn man von Osten kommt.
Aber es ist immer noch so kalt, dass man kaum auf den Betonbänken sitzen kann und der Wind bläst alles vom Tisch, was zu leicht ist.
Wir waren schon oft im Juli im Etosha, aber so einen Sturm haben wir das erste Mal erlebt. Später erfahren wir, dass es in SA kräftig geschneit hat.
In Kalkheuwel treffen wir auf zahlreiche Elefanten




Ich liebe die Perlhühner!!





und am letzten Wasserloch in Klein Namutoni stehen die Giraffen und trinken, am Wasserbecken sieht man auch viele Geier, die ihr Gefieder trocknen.





Gegen 14.30 Uhr verlassen wir für dieses Jahr den Park, am Ausgang wird noch einmal der Kühlschrank kontrolliert, dann sind wir auch schon im Onguma Camp.
Wie in den Jahren zuvor, erhalten wir auch dieses Jahr die Campsite Dik-Dik.

Nach einer Dusche, den Etoshastaub abwaschen(!), gehe ich zum Restaurant, während Manfred den Tag am Pool ausklingen lässt.








Das Essen ist wie gewohnt sehr lecker!
Ich habe hier aber noch etwas anderes zu erledigen.
Unsere Kreditkarte !! Über die Homepage der Bank konnte ich meine Nachricht noch einmal senden. Nichts, nichts, gar nichts passiert. Geworben wird anders. :evil:
Egal! Ich habe keine Lust mehr mich zu ärgern. Unsere Schwiegertochter versucht es telefonisch von Deutschland aus, mit dem Erfolg, dass nunmehr auch Manfreds Karte und jeglicher Kontozugang gesperrt wurde, obwohl sie sich als "ich" legitimiert hat.
Viel später in Deutschland entschuldigt sich die Bank für den Vorfall, mit der Begründung, Namibia stehe auf der Liste mit sehr häufigem Betrug!! Ich kann da nur lachen, denn seit mehr als 12 Jahren nutzen wir genau diese Karte in NAM.

Unsere zweite Karte muss jetzt reichen, um die nächsten Wochen zu überleben. Alternativen habe ich mir allerdings auch schon überlegt, falls die Karte auch irgendwie nicht mehr funktionieren sollte.
The worst case ist nicht eingetreten - um es vorweg zu nehmen!

Biggi
Letzte Änderung: 17 Sep 2023 18:32 von tiggi.
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17 Sep 2023 16:54 #673932
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  • Sangwali am 17 Sep 2023 16:54
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Hallo Biggi,
vielen Dank für den tollen Bericht, freue mich schon auf den ganzen Rest und habe auch euren letzten bereits "verschlungen".
Ein kleiner Hinweis am Rande: Du schreibst von Tsessebes bei Rietfontein. Die dürfte es dort eigentlich (noch) gar nicht geben und sollten euch eher weiter im Nordosten erstmals über den Weg laufen. Ich würde meinen, es handelt sich um die rote Kuhantilope, auch das Gehörn und die Farbgebung spricht eher für letztere. Mag aber auch sein, dass ich mich täusche, die Kuhantilopen im Allgemeinen sind mitunter schwierig ...
Viele Grüße Robert
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17 Sep 2023 17:04 #673933
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  • Mogambo am 17 Sep 2023 17:04
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tiggi schrieb:

Tsessebes stehen im Morgenlicht an der Gravelroad.



Hallo Biggi,

kleine Korrektur: es handelt sich um Kaamas, auch Rote Kuhantilopen - Red Hartebeest - genannt.
Zwar sind Kaamas weitestgehend verwandt mit Sassabys, allerdings gibt es letztere nicht im Etosha.

LG Mogambo :-)
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17 Sep 2023 18:40 #673937
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  • tiggi am 17 Sep 2023 15:10
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@ Hallo Mogambo und Robert,
Rote Kuhantilope: das war für mich immer eine Tsessebe . Vielen Dank für den Nachhilfeunterricht! :woohoo:
Nun muss ich aber tatsächlich mal genau nach dem Unterschied forschen, um das andere Tier richtig bestimmen zu können.
Den Namen "Kaamas" lese ich zum ersten Mal und das nach vielen Besuchen in Afrika! Upps, ein Grund dort immer wieder
hinzufahren. Man lernt nie aus.

Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Mitlesern, Daumendrückern und sonstigen Mitreisenden für eure motivierenden Kommentare oder Korrekturen bedanken.

Biggi
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