12. Juli Halali bis Onguma, Leadwood Camp
Von Halali führt uns der Weg weiter nach Onguma, hinaus aus dem Park. Doch bis 14.30 Uhr dürfen wir die Einrichtungen des Parks noch nutzen.
Auch heute frühstücken wir nicht im Camp. Es sind immer noch Minusgrade am Morgen. Dieser Tag verspricht aber spannender als der gestrige zu werden.
Gleich hinter dem Camp kreuzt ein Nashorn unseren Weg. Es ist noch ein bisschen unentschlossen und läuft quer über den Weg.
Den kleinen Schlenker bis nach Rietfontein unternehmen wir auch noch.
(Tsessebes) Geändert!
Kaamas stehen im Morgenlicht an der Gravelroad.
Auch die Gnus machen sonnengeflutet einen guten Eindruck!
Unterwegs begegnen uns 4 Hyänen, die gerade ihr Frühstück genossen haben.
Ich finde, das braungefleckte Fell sieht mal richtig gut aus!
Guten Appetit, auch die Elis frühstücken bereits.
Am Wasserloch Goas sind viele Zebras, Kudus, Springböcke und Impalas neben Vögeln anzutreffen.
Und auch eine Löwin:
Unter einem Busch hockt eine Löwin. Auch sie scheint hungrig zu sein, denn sie schleicht sich an die Tiere am Wasserloch heran. Ihr Frühstück läuft dort.
Sie senkt den Kopf....
Wir schauen eine Weile zu, fahren noch einmal zum hinteren Wasser, in der Hoffnung noch weitere Löwen zu entdecken.
Sie scheint aber alleine unterwegs zu sein. Vielleicht hat sie irgendwo ihre Nachwuchs versteckt?
Nach und nach kommt sie den Zebras näher, duckt sich immer wieder zwischen den Steinen ab. Doch sie wurde längst entdeckt.
Ein Alarmruf ist bereits erfolgt.
Die Löwin bleibt in ihrer Deckung liegen.
Jetzt spielen die Zebras mit ihr und provozieren…
Ihre Jagd bleibt erfolglos, jedenfalls so lange wir dort stehen.
Der Braten war wohl etwas zu groß für ein einzelnes Tier?
Vielleicht hätte sie lieber ein Hühnchen als Snack essen sollen?
Irgendwann fahren wir zum Picknickplatz an der C38 kurz vor dem Lockout wenn man von Osten kommt.
Aber es ist immer noch so kalt, dass man kaum auf den Betonbänken sitzen kann und der Wind bläst alles vom Tisch, was zu leicht ist.
Wir waren schon oft im Juli im Etosha, aber so einen Sturm haben wir das erste Mal erlebt. Später erfahren wir, dass es in SA kräftig geschneit hat.
In Kalkheuwel treffen wir auf zahlreiche Elefanten
Ich liebe die Perlhühner!!
und am letzten Wasserloch in Klein Namutoni stehen die Giraffen und trinken, am Wasserbecken sieht man auch viele Geier, die ihr Gefieder trocknen.
Gegen 14.30 Uhr verlassen wir für dieses Jahr den Park, am Ausgang wird noch einmal der Kühlschrank kontrolliert, dann sind wir auch schon im Onguma Camp.
Wie in den Jahren zuvor, erhalten wir auch dieses Jahr die Campsite Dik-Dik.
Nach einer Dusche, den Etoshastaub abwaschen(!), gehe ich zum Restaurant, während Manfred den Tag am Pool ausklingen lässt.
Das Essen ist wie gewohnt sehr lecker!
Ich habe hier aber noch etwas anderes zu erledigen.
Unsere Kreditkarte !! Über die Homepage der Bank konnte ich meine Nachricht noch einmal senden. Nichts, nichts, gar nichts passiert. Geworben wird anders.
Egal! Ich habe keine Lust mehr mich zu ärgern. Unsere Schwiegertochter versucht es telefonisch von Deutschland aus, mit dem Erfolg, dass nunmehr auch Manfreds Karte und jeglicher Kontozugang gesperrt wurde, obwohl sie sich als "ich" legitimiert hat.
Viel später in Deutschland entschuldigt sich die Bank für den Vorfall, mit der Begründung, Namibia stehe auf der Liste mit sehr häufigem Betrug!! Ich kann da nur lachen, denn seit mehr als 12 Jahren nutzen wir genau diese Karte in NAM.
Unsere zweite Karte muss jetzt reichen, um die nächsten Wochen zu überleben. Alternativen habe ich mir allerdings auch schon überlegt, falls die Karte auch irgendwie nicht mehr funktionieren sollte.
The worst case ist nicht eingetreten - um es vorweg zu nehmen!
Biggi