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19 Sep 2023 13:40
#674066
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13.Juli Onguma bis Mobola Island Lodge
Diese Nacht war schon etwas wärmer und es gab ein Frühstück bevor wir den Platz verließen. Gegen 9.15 Uhr sind wir auf der Strecke in Richtung Tsumeb unterwegs. Im Choppies besorge ich noch ein paar Dinge, die fehlen. Über Grootfontein geht es in Richtung Rundu. Am Vet-Fence in Murani gönnen wir uns eine kleine Pause mit einem Heißgetränk, dann folgen wir den Dörfern. In Rundu tanken wir und beschließen noch die 196 Km bis zur Mobola Island Lodge zu fahren. Ab hier haben wir keine Buchungen und hoffen, auf freie Campsites. Die B8 hat noch einige Baustellenabschnitte, aber ansonsten kann man ohne Probleme durchfahren. Am Spätnachmittag erreichen wir die Mobola Island Lodge. Außer uns stehen noch zwei Campingfahrzeuge aus Namibia hier. Wir haben die freie Auswahl zwischen den noch freien Plätzen. Insgesamt verfügt der Platz über 6 Campingplätze. Alle Plätze sind mit Spülbecken, Licht und Stromanschluss sowie einer Braaistelle ausgerüstet. Zum Sundowner gehen wir über die Hängebrücke auf die Insel. Der deutsche Eigentümer Alexander erkennt uns gleich wieder und mit weiteren Gästen genießen wir die tolle Stimmung über dem Wasser bei einem Gin Tonic. Die Bar auf der kleinen Insel! Vor dem Schlafengehen unterhalten wir uns noch mit einem Ehepaar, die vor 2 Jahren aus Windhoek nach Swakopmund gezogen sind und wertvolle Tipps zum Haus- und Grundstückskauf für uns haben. Gerade diese "Insidertipps" sind wertvoll. Ein langer Fahrtag endet wieder in sehr netter Umgebung und Gesellschaft! Biggi |
Letzte Änderung: 19 Sep 2023 14:01 von tiggi.
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19 Sep 2023 13:59
#674067
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14.7. Besuch der Mafwe und Ü: Chobe River Camp Heute soll es einen echten Revival -Tag geben. Doch vorher bummle ich noch über das Camp und genieße die Ruhe am Fluss. Diese Campsite bietet einen interessanten alten Baumstamm als Schutz, auch für Tiere! Vor genau 10 Jahren haben wir bei Kongola das Living Museum der Mafwe besucht. Damals gab es dort einen kleinen, ganz aufgeweckten Jungen, namens Konrad. Wir wollen mal schauen, was aus ihm geworden ist. Dieses Foto mit dem kleinen Konrad entstand vor 10 Jahren! ![]() Das Museum befand sich nur wenige Kilometer hinter Kongola im Hinterland. Wir folgen den Schildern und müssen feststellen, dass sich das Museum dort nicht mehr befindet. Sie sind umgezogen. 17 Kilometer hinter Kongola, auf der linken Seite (nicht mehr rechts) steht seit 2019 der neue Kraal. Nur selten verirren sich Individualtouristen hier her, meist sind es Reisegruppen, die das Dorf besuchen. Als wir erklären, dass wir bereits vor 10 Jahren hier waren, ist die Freude groß. Bisher kam wohl noch kein Tourist ein zweites Mal hierher. ![]() Wir fragen nach Konrad und der Vater erscheint gleich und berichtet, dass Konrad in der 6. Klasse ist, inzwischen ist er 12 Jahre alt und hat 2 weitere Geschwister bekommen. Der Vater ist sichtlich stolz auf seinen Sohn. Der Vater, mit Namen Cliff, war bereits in Deutschland und hat dort Werbung für die Living Museen gemacht. Ein paar Worte deutsch kann er schon und möchte gerne noch mehr lernen. Zu dem Dorf gehören 38 Personen, die Hälfte hält sich jeweils für Gäste im Living Museum auf. Wir erfahren wieder viel über Bäume und Pflanzen, die gegen Bauch- oder Kopfschmerzen helfen, wie Seile gedreht werden, wie sie ihr eigenes Parfum aus Hippogras herstellen oder früher Fallen gebaut haben. Musikinstrumente und Schalen oder Körbe werden im Dorf gefertigt und heute noch genutzt. Bei unterschiedlichen Tänzen wird der Jagderfolg besungen, der Regen heraufbeschworen oder sie dienen nur der Unterhaltung bei Feiern. Der Fallenbau wird demonstriert. Handwerkskunst: Dieses Boot werden wir später mit nach Deutschland nehmen! Uns werden die unterschiedlichen Tänze präsentiert. Auch die Kleinsten lernen schon von den Erwachsenen. Sie sind immer irgendwie so süß! ![]() Besonders aufgefallen sind zwei ältere Frauen, Zwillinge, beide 87 Jahre alt, die sehr schöne Flötenmusik präsentierten und noch gut tanzen konnten. Probeliegen in einer der Wohnhütten! ![]() Maismehl wird gestampft. die kleinen Kinder essen es auch trocken!!! ![]() Wir genießen die Zeremonie sehr. Die Leute geben sich sehr viel Mühe, um ihre Traditionen nicht in Vergessenheit zu bringen. Im Gästebuch sehen wir später, dass die letzten Besucher vor einer Woche hier waren. Neben einem Korb und einem geschnitzten Boot, das wir kaufen, geben wir noch eine Spende für die Community. Singend werden wir zu unserem Auto begleitet. Es war eine gute Idee, hier mal wieder vorbeizuschauen. Die Leute brauchen dringend Gäste! Dann geht es nach Katima Mulilo weiter, eine Lunchpause muss noch sein, dann überlegen wir, ob wir noch bis zum Chobe River Camp fahren und versuchen dort eine Campsite zu bekommen oder gleich hinter Katima bleiben. Wir wollen am nächsten Tag aber bis zur Thobolo`s Lodge in Botswana, da würde sich eine Übernachtung in Grenznähe anbieten. Wir fahren also noch bis zum Chobe und haben großes Glück. Wir erhalten die letzte Campsite. Inzwischen gehört dieses Camp zu Gondwana, wir waren schon vor vielen Jahren hier, als der Eigentümer des Camp Kwando es aufgebaut hat. Die alten Campsites haben wir zweimal verändert vorgefunden. Jetzt stehen sie fast im Wasser und es sind wieder neue Plätze errichtet. Allerdings gibt es nur noch 4 Campsites. Die einzelnen Plätze sind schlauerweise auf Stelzen gebaut, jeweils ein Zelt ist mit Licht, Strom und eigener Dusche und Toilette und einem Tisch versehen. Unser Glück können wir kaum fassen, dass es tatsächlich nur eine freie Campsite gibt. Im Restaurant nutzen wir noch einmal das WLAN, in der Hoffnung von unserer Bank etwas Neues zu hören. Keine Antwort auf unsere Mail! Nun ist es uns auch ganz egal, wir genießen den Urlaub! Zum Essen schmeißen wir den Grill an. Fleisch mit frischem Salat gibt es dazu, bald erscheint der bewaffnete Nachtwächter und dann wird es etwas unruhig. Direkt vor unserem Zelt zieht eine Elefantenherde lang. Der Wächter warnt uns jetzt weiter herumzulaufen, und wir verstehen, warum er ein Gewehr trägt. Neben unserem Zelt wohnen junge Leute aus Namibia, die gleich mehrere Plätze gebucht haben. Bei etwas lauterer Musik genießen sie ihren Urlaub. Wir können aber gut schlafen und am Morgen reisen die jungen Leute sehr früh ab, während wir noch die Lodge genießen. Bilder im nächsten Kapitel! Biggi |
Letzte Änderung: 19 Sep 2023 14:21 von tiggi.
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19 Sep 2023 15:24
#674069
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Kaamas Die Bezeichnung habe ich noch nie gehört. Also in Namibia, Südafrika etc sind diese auf Deutsch als Hartebeest, von Afrikaans Hartebees, bekannt.Viele Grüsse Christian |
Vom 23. August bis 7. September und 9. Dezember 2025 bis 18. Januar 2026 kaum im Forum aktiv!
Reiseplanungen 2025/26: Deutschland (2x), Malediven, Norwegen, Sansibar, Südafrika (2x)
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22 Sep 2023 10:48
#674258
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tiggi schrieb:
Nun muss ich aber tatsächlich mal genau nach dem Unterschied forschen, um das andere Tier richtig bestimmen zu können. Den Namen "Kaamas" lese ich zum ersten Mal und das nach vielen Besuchen in Afrika! Hallo Biggi,da geht es mir wie dir und Christian, der Begriff "Kaama" war mir auch neu, wird allerdings auch im deutschsprachigen Wikipedia-Eintrag verwendet, nicht jedoch im Burger Cillie. @ Mogambo: Danke, wieder was gelernt! Die zwei sind allerdings sehr einfach zu unterscheiden, neben der anderen Farbgebung (Tsessebe eher schokoladenbraun, Kaama eher rot) und dem unterschiedlichen Verbreitungsgebiet ist es vor allem das Gehörn, siehe Abb. Wenn man sich für die Tsessebe auch die Bezeichnung "Halbmondantilope" merkt und weiß, dass sich das auf das Gehörn bezieht, kann man die zwei eigentlich nicht mehr verwechseln. VG Robert |
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24 Sep 2023 17:44
#674400
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@ Sangwali und @Christian,
ich habe tatsächlich auch versucht noch weitere Quellen zur Tierunterscheidung zu finden. Dieser Begriff "Kaama" ist eher ungewöhnlich. Rote Kuhantilope und Tsessebe scheinen geläufig zu sein. Der Unterschied im Aussehen ist deutlich und verständlich, doch der Begriff sei mal dahingestellt. Ich werde im Folgenden Rote Kuhantilope oder Tsessebe verwenden. ![]() Biggi |
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24 Sep 2023 18:04
#674402
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15.7. Von Namibia auf die Thobolo`s Busch Lodge nach Botswana
Diese schöne Campsite genießen wir, mit einem längeren Frühstück wird in den Tag gestartet, am Restaurant nutzen wir das WLAN und genießen die herrlichen Ausblicke hinüber in den Chobe National Park. Die Katze besuchte uns am Abend und blieb ![]() Die im Mokoro angelegten Gartenbeete gefallen mir sehr gut, eine Alternative zu unseren deutschen Hochbeeten! Der Weg zur N`goma Bridge führt uns am Metzger vorbei. ![]() Wir fahren über die Grenze nach Botswana. Am Ngoma Grenzposten in Botswana geht es sehr schnell. Wir müssen keine Handzettel ausfüllen, schon seit Jahren wird hier der Pass digital eingescannt. Mit den Schuhen müssen wir in das obligatorische Desinfektionsbad treten, dann werden wir nach Obst bzw. Gemüse gefragt. Es darf nicht eingeführt werden, aber eine weitere Kontrolle des Autos findet nicht statt. Nach nur 20 Minuten sind wir in Botswana und biegen in Richtung Kachikau ab. Am Picknickplatz vor dem Ort halten wir gerne und trinken einen Cappuccino. Es ist doch ein historischer Platz mit herrlichen Baobabs. Dieser Stein und eine Gedenktafel, zur Eröffnung der Straße N´goma-Kachikau aus dem Jahre 2011, verblassen und werden leider nicht mehr gepflegt. Es ist so schade, vor Jahren sah es so toll aus. Ein bisschen Vandalismus ist natürlich nicht auszuschließen. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahre 2013! Wie haben heute so viel Zeit! Dann geht es auf der Tiefsandpiste in Richtung Savuti ca. 14 Kilometer bis zum Abzweig zur Thobolo`s Busch Lodge. An dieser Lodge sind wir immer vorbeigefahren, da es für uns direkt nach Savuti ging, aber vor Jahren schwärmten andere Reisende davon und für einen Kurzaufenthalt von 2 Tagen ist es für uns ideal. Ein kleiner Teich liegt hinter dem Pool und zahlreiches Kleingetier sammelt sich hier. Die Thobolo`s Lodge ist eine gute Alternative, falls man keine Unterkunft in Savuti bekommt. Wir treffen hier einige Gäste, die bis Savuti als Tagestour fahren wollen. Die Thobolo`s Lodge hat ein großes Wasserloch, an dem viele Tiere zum Trinken und Baden erscheinen. Die Campsite selber ist einfach. Ein gemeinsamer Ablutionblock und einzelne Stellplätze mit Schattendach sind hier zu finden. Es ist immer noch stürmisch, daher sind wir froh, eine Campsite (No. 3) weiter oben zu erhalten. Es gibt Campsites direkt an der offenen Savanne, die aber unter dem aufgewirbelten Sand leiden. Bei gutem Wetter ist es sicherlich schön, direkt an der Savanne zu sitzen. Ablutionblock Ein kleines Hüttchen bzw. eine Aussichtsplattform zum Tiere beobachten befindet an der Campsite. Hier lassen sich auch Kameraakkus oder Handy aufladen. Diese Hütte verfügt über eine Chargerstation. Das Lodgegebäude ist selber sehr gut gelegen und bietet einen tollen Blick auf die Wasserlöcher. Die Aussichtsplattform hat außerdem Strom, der ebenfalls zum Laden von Akkus genutzt werden kann. Es gibt eine Bar mit Getränken zur Selbstbedienung, man trägt seinen Verbrauch in eine Liste ein und zahlt bei der Abreise. Die Lodge verfügt über ein Restaurant und hat außerdem Chalets zur Vermietung. Bar Aussichtsterrasse Wir lernen zwei Pärchen aus Südafrika kennen und ein Pärchen aus den Niederlanden, mit denen sich immer wieder nette Gespräche ergeben, so dass der Tag schnell und interessant endet. Ina ist Südafrikanerin, lebt mit ihrem Mann aber in Dubai und arbeitet dort als Lehrerin. Sie hat viel zu berichten, ihr Mann versucht sich mit den Fotos. Auch hier gibt es viel zum Austausch. Vor der Lodge tauchen immer wieder Kudus, Giraffen und am Abend viele Büffel auf, die die ganze Nacht hindurch bleiben oder immer weiter ziehen und neue nachkommen. Bei Sturm und Wind kommen doch ein paar Tiere zum Trinken. Am Abend treffen sich hier die Elefanten. 16.7 Thobolo`s Busch Camp Wir bleiben heute noch auf der Lodge. Ein recht unspektakulärer Tag, eher langweilig, aber auch das muss mal sein. Zeit zum Lesen und Notizen machen! Die Vögel hoffen auf Krümel und warten geduldig, bis etwas vom Tisch fällt. Gelbschnabeltoko Neue Gäste aus der Schweiz, Nina und Markus reisen 8 Wochen durch die Länder, sie sind unsere neuen Nachbarn. Es gibt wieder nette Gespräche über Dies und Das. Wir waschen die Wäsche mit unserer neuen „Waschmaschine“, sie hat sich bewährt! eine Belohnung nach der Wäsche ! ![]() ![]() Irgendwie geht auch dieser Tag schnell dem Sonnenuntergang entgegen Am Abend folgt ein Wahnsinns-Elefanten-Spektakel. Verschiedene Herden drängen ans Wasserloch und „bekriegen“ sich. Hier ist immer etwas los! Leider gibt es nur diese Handyaufnahme Danach fallen wir ins Bett, müde und erschöpft vom Nichtstun! ![]() Hier war es wirklich nett, doch der Sturm war einfach zu unangenehm und lästig. Morgen geht es ruhiger in den Chobe National Park... ![]() Biggi
Anhang:
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