10. Juli Von Olifantsrus nach Okaukuejo
Der Zustand des Ablutionsblocks ist in einem sehr schlechten Zustand.
Leider sind die Duschen so verdreckt, dass niemand sie nutzen kann. Die Fledermäuse sind hier eingezogen, die Toiletten wurden morgens mit neuem Toilettenpapier versehen, aber es fehlen nach wie vor Seife und Einmaltücher oder funktionierende Trockner.
Um 9.30 Uhr verlassen wir Olifantsrus in Richtung Okaukuejo. Wir fahren langsam an den Wasserlöchern vorbei.
Am Picknick Spot vor dem Wasserloch Sonderkop genießen wir einen Cappuccino. Es ist allerdings kaum möglich den Kocher aufzustellen, weil so ein starker Sturm herrscht, außerdem genießen wir das Heißgetränk mit viel weißem Puder der Landschaft
Danach wollen wir in Richtung Wasserloch fahren.
Doch so weit kommen wir gar nicht. Schon nach einem guten Kilometer erregt ein Mähnenlöwe unsere Aufmerksamkeit, ein zweiter Löwe befindet sich auch in Sichtweise
und ein paar hundert Meter weiter sehen wir zwei Autos parken und tatsächlich entdecken wir ein Rudel mit Cubs. Nun verweilen wir hier für längere Zeit. (Ich habe so viele Fotos, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welche ich zeigen soll)
Der Kleine ist schon ziemlich neugierig
Er/Sie
leckt sich schon einmal die Schnute, wer weiß, was sie /er anpeilt?
Ganz mutig nähert er/sie sich unserem Auto.
Das Geschwisterchen folgt langsam...
Auch Nr. 3 ist neugierig und besonders mutig, während die anderen beiden sich ausruhen, kommt Nr. 3 immer näher..
Irgendwann stellen sie fest, dass wir keine Gefahr darstellen und auch nicht zu Essen geeignet sind.
Sie kuscheln und spielen miteinander.
Wer ist der Stärkere?
Es ist so herrlich, direkt am Geschehen zu sein und die Kleinen beim Spielen und Erkunden der Umgebung zu beobachten.
Erschöpfung macht sich breit, aber auch bei der Mutter..
Dann wird wieder gekuschelt!!
Immer in der Nähe der Mutter
Hoffentlich waren das jetzt nicht zu viele Fotos?
Aber über die Stunden sind viele 100 Bilder entstanden. Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich gar nicht merkte, dass ich ständig den Auslöser drückte.
Es ist ohnehin sehr stürmisch und an den Wasserlöchern auf der freien Fläche wird viel Staub aufgewirbelt, so dass man kaum fotografieren kann. Die Löwen liegen aber direkt an der Gravenroad und sind auch noch sehr fotogen.
Wir bleiben lange und haben unseren Spaß mit den Jungen.
Wir haben schon viel erlebt, aber so einen Sturm über Tage zu haben, war schon wirklich eine Herausforderung beim Fotografieren.
Die Angst, der Staub zieht in die Kameras, reist mit.
Wir fahren weiter in Richtung Okaukuejo. Aufgrund des starken Sturmes sind Sichtungen nur sehr staubig und das Tageshighlight hatten wir ja bereits.
Die Gravelroad befindet sich teilweise im Bau, wir fahren einfach über den aufgeschütteten Boden. In Deutschland undenkbar. Bei uns würde für Wochen die Straße gesperrt werden.
Gegen 14.00 Uhr erreichen wir Okaukuejo. Uns wird Stellplatz Nr. 26 zugewiesen. Bei dem kalten Ost-Sturm macht es wenig Spaß, noch einmal rauszufahren und irgendwo im Staub Tiere zu suchen. Wir bleiben am Wasserloch und im Camp.
Biggi