17.8. – 20.08. Kubu Lodge Kazungula /Campsite
Als erstes suchten wir in Kasane eine Füllstation für das Gas – es stellte sich heraus, dass bei der vermeintlich leeren Gasflasche die Düsen verstopft waren, die Ersatzflasche aber tatsächlich leer.
Die Lodge, sehr schön am Chobe gelegen, war geschlossen, also auch das Restaurant, nur die Campsite hielten die Betreiber offen – wir waren allerdings die einzigen Gäste dort.
Die Inhaberin, von der ich leider den Namen vergessen habe, zeigte uns auch den Weg zu ihrem Haus - für den Fall, daß wir sie bräuchten und entschuldigte (!) sich dafür, daß nur die "Female-Ablution" in Betrieb sei. Ob wir damit einverstanden wären....Was für eine Frage!
Wir standen unter Dauerschutz von Bravo, der uns stolz seine Schleuder gegen Baboons vorführte.
Als erstes wurde natürlich die Hängematte platziert!
Wir brieten eine schrecklich fette Boerewurst („chakalakastyle – spacy“ – wie der Verkäufer im Spar gesagt hatte), die aber gut schmeckte.
In der Nacht rief die African Woodowl und von Ferne war Partylärm zu hören.
Die ganze Anlage der Lodge ist quasi wie ein Arboretum und war und wurde trotz der fehlenden Gäste sehr gepflegt.
Alle Bäume sind nummeriert und in der Rezeption gibt es eine Liste, in der man nachlesen kann, welche Arten es sind. Wir unterhielten uns mehrmals mit einem der Gärtner, wenn er zum Bewässern auf den Platz kam. Er erklärte uns einzelne Baumarten und ihr Alter. Er arbeitet seit über 25Jahren dort – was ja wirklich für ein gutes Betriebsklima spricht. Aus allen seinen Worten hörte man eine große Liebe zu den Bäumen und der dortigen Vogelwelt.
Auf dem Platz und auf dem Lodgegelände tummelten sich neben Buschböcken
Zweifarbenwürger (Swamp Boubou)
vimeo.com/662590592
Halsbandbartvögel (Black-collared barbet), Kleine Amarante (Redbilled Firefinch), Angolaschmetterlingsfinken (Blue Waxbill),
Weißbrauenrötel (White-Browed Robin Chat)
Rotschnabeldrosseln (Kurichane Trush),Graurücken-Cameropteras (Grey-backed Cameroptera),
Graubülbüls (Dark-capped Bulbul)
Maskenbülbüls (Red-eyed Bulbul),
Gelbbrustbülbüls (Yellow-bellied bulbul)
Laubbülbüls (Terrestrial Brownbül) und
Riedscharben (Reed Cormorant ) am Fluß
Ab und an gab es „Pavianalarm“, aber Bravo war ja zur Stelle.
Eine Windenart blühte hübsch und gab den fast blattlosen Bäumen etwas Farbe
In jeder Nacht hörten wir die African Woodowl rufen. Die Kakophonie zur Morgendämmerung war sehr lustig – Hähnekrähen in den unterschiedlichsten Tonlagen, dazwischen Eselsgeschrei und das Trompeten des Great Hornbills. Bevor wir vom Gärtner erfuhren, um welchen Vogel es sich da handelte, hatten wir eher an Babygeschrei gedacht....
Dazwischen mischten sich langsam Taubengegurre, Rufe der Schreiseeadler, die Stimme des White-browed Robin Chats, das wichtigtuerische „I’m the bulbul“ und das „Swaposwapo“ des Black-collared Barbets. Ab und zu hörte man noch ein furzendes Geräusch, das aber nicht von uns, sondern von Hippos im nahen Fluss stammte.