Sonntag, 6. Oktober 2013
Unterkunft: DOMBO Farm
Kosten: 105€ p.P. (VP)
Heute Morgen ließen wir das Frühstück wieder ausfallen und nach einem leckeren Saft starteten wir kurz nach 8 Uhr Richtung Nxai Pan NP. Schon an der Straße sahen wir die ersten Elefanten und Zebras. Am Gate erledigte Uli kurz die Formalitäten und schon ging es in den Park. Die Piste war auf den ersten Metern schon so übel, dass Uli den Luftdruck der Reifen senkte. Hui, so schlecht hatten wir die Piste nicht in Erinnerung. Bald sahen wir die ersten Oryx, doch die Strecke zog sich ewig dahin. Nach etwa eineinhalb Stunden ab dem Eingangsgate erreichten wir dann aber doch das alte Gate.
Auf dem Weg zum Wasserloch sahen wir die ersten Impalas und Springböcke. Um das Wasserloch waren dazu noch Strauße und Zebras versammelt.
Ein Bateleur landete am Wasserloch und stillte seinen Durst, immer wieder kreisten Milane in der Luft.
Wir standen hier eine lange Zeit und beobachteten das Kommen und Gehen der Tiere. Hach, ich könnte da immer stundenlang zusehen! Irgendwann stoppte ein Auto neben uns und machte uns auf Löwen aufmerksam, so rissen wir uns dann doch von diesem schönen Platz los. Die 3 Löwinnen lagen direkt unter einem Busch neben der Pad, na, die hätten sogar wir gefunden
Zuerst lagen sie nur faul unter dem Busch, so wie man Löwen eben kennt
Doch dann boten sie uns ein paar grandiose Show-Einlagen.
Wenige Meter weiter standen diese netten Tierchen, sie wissen wohl, dass die Löwen gerade keinen Hunger haben…
Nach diesem tollen Erlebnis fuhren wir zur Campsite und machten Picknick. Heute hatte Heike leckeren Reissalat gerichtet. Wir hielten immer wieder Ausschau nach SASOWEWI, der uns geschrieben hatte, dass er auch in der Nxai Pan ist. Doch auch hier auf der Campsite sahen wir ihn nicht. Also ging es erneut an das Wasserloch, wo zwei Straußendamen ihr Staubbad nahmen. Urplötzlich zog eine Windhose über uns hinweg, hui, das ist aber auch eine staubige Angelegenheit.
Zum Abschluss wollten wir noch einmal den Löwen einen Besuch abstatten. Auf dem Weg dorthin begegnete uns diese hübsche Gabelracke.
Die Löwinnen hatten ihren Platz gewechselt und benahmen sich jetzt auch so, wie es sich für richtige Löwen gehört: Schön im Schatten liegen, etwas für die Kamera posieren, den Kopf mal nach rechts und links drehen, mal die Zunge raus und die Zähnchen zeigen, aber bitte nicht zuuu viel Bewegung, es ist ja schließlich echt heiß heute!
Und zum Abschluss: Umfallen und weiterschlafen
So ließen wir sie dann auch in Ruhe, denn es war schon wieder Zeit für den Rückweg nach Dombo, schließlich wollten wir an der Campsite noch einen kurzen „Toiletten-Stopp“ einlegen. Dort hatte sich gerade ein Elefant an der Klärgrube bedient und zog langsam wieder von dannen. Und wen trafen wir dann mit Fotoausrüstung bewaffnet um den Elefanten zu fotografieren? SASOWEWI! Da wir für nächstes Jahr ein Auto bei ihm gebucht haben, hatten wir vereinbart, dass wir uns die Autos hier schon einmal anschauen können. Also auf zur Campsite und seinen Mitreisenden. Uuuups wie klein ist die Welt, sie wohnen teilweise gerade ein paar Kilometer von uns entfernt. Die „Pfalz in Botswana“, das stellten wir später auch noch fest
Stefan zeigte uns die Autos und die Ausrüstung und es wurde noch kurz ein Schwätzchen gehalten. Verabschiedet wurde sich natürlich auf gut pfälzisch: „Kummen ach widder gud häm!“
So machten wir uns dann auf den Heimweg nach Dombo. Die Sonne tauchte die Landschaft wieder in ein tolles Licht, für mich ist das immer die schönste Zeit des Tages. Jetzt, beim Schreiben des Reiseberichts, habe ich festgestellt, dass ich keinerlei Bilder mehr gemacht, sondern die Stimmung nur so genossen habe. Irgendwie passiert mir das immer öfter
Aber wer es schon einmal gesehen und erlebt hat weiß, was ich meine
Auf der Pad zur Farm gab es dann noch einige Uhus zu sehen, die immer wieder auf den Pfosten der Zäune saßen und wegflogen. Wir machten uns dann im Chalet etwas frisch und waren schon ganz gespannt auf die beiden neuen Gäste: Reinhard, der auch hier im Forum ist, und seine Frau Sigrid. Uli holte uns vom Chalet ab, da es mittlerweile dunkel geworden war und es wurde ein toller Abend!!! Nette Gespräche, leckeres Essen mit Rinderfilet, Kartoffeln, Gemüse und Salat und einem „Hyänen-Konzert“ der Extraklasse
Immer wieder kam eine Hyäne ans Wasserloch, insgesamt waren 4 Hyänen in der Nähe. Passend zum Dessert kam noch Koala um zu Trinken, eine Hyäne schaute ihr dabei zu.
Noch kurz auf den Baum geklettert und schon verschwand sie wieder im Dunkeln, welch krönender Abschluss für diesen Tag!
Zurück im Chalet hörten wir noch ganz nahe Hyänenrufe, konnten aber mit der Taschenlampe nichts erkennen. So fielen wir wieder müde ins Bett und schlummerten bald ein.
Lieber Gruß
Kathy & Marco