Ein paar Anmerkungen vorweg…
Ich bewundere alle, die es schaffen, kaum dass der Urlaub zu Ende ist, hier im Forum einen Reisebericht zu schreiben – Hut ab…
Bei mir hat es leider etwas länger gedauert – jetzt will ich den neuerlichen Wintereinbruch in den Bergen nutzen und hier noch einen schnellen Bericht einstellen. Wir – mein Mann und ich waren im August 2022 für 3 Wochen mit einem Toyota Prado als Selbstfahrer in Uganda unterwegs - ohne Guide und ein bisschen planlos aber mit zahlreichen einheimischen Helfern...
Ein herzliches Dankeschön euch allen, die ihr euch die Mühe macht hier Berichte einzustellen – besonders hilfreich fand ich Piccos Zusammenfassung der „Uganda Reiseberichte“, Tiggis Bericht über die Selbstfahrertour und auch aus Tinas Bericht habe ich einige Inspirationen gezogen!
Nach Uganda zu reisen stand eigentlich nicht auf dem Plan, und doch – plötzlich waren die Flüge gebucht, nach einigem Bangen noch Gorilla-Permits für den Mgahinga Nationalpark ergattert und eine grobe Tour zusammengeschustert… gefühlsmäßig sind wir noch nie so schlecht vorbereitet in einen Urlaub gestartet. Trotzdem wurde es eine der beeindruckendsten Reisen die wir bisher gemacht haben – nicht zuletzt dank der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Einheimischen und natürlich wegen der abwechslungsreichen Natur, der Tier- und Pflanzenwelt.
So – genug gelabert – ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere uns auf unserer Reise begleiten will – Platz genug ist…
Unsere Route:
11./12. August – Anreise von München via Doha nach Entebbe
12. bis 14. August – Papyrus Guesthouse, „Gartenzimmer“ in Entebbe
14. bis 16. August – Budongo Eco Lodge, Forest Cabin Duiker – Budongo Forest
16. bis 19. August – Red Chilli Camp, Dachzelt – Murchison Falls Nationalpark
19. bis 20. August – Kluges Guestfarm, Dachzelt – Nähe Fort Portal
20. bis 22. August – Lake Nkuruba Camp, Dachzelt – Crater Lake Region
22. bis 24. August – Mweya Campground, Dachzelt – Queen Elisabeth Nord
24. bis 26. August – Enjojo Lodge, Dachzelt – Ishasha Region
26. bis 28. August – Gorilla Hills Eco Lodge, Cabin – Bwindi Impenetrable Forest, Rushaga
28. bis 31. August – Ntebeko Homestay, Doppelzimmer – nahe Gate zum Mgahinga Nationalpark
31. August bis 2. September – Leopard Rest Camp, Dachzelt – Lake Mburo Nationalpark
2. – 3. September – Blue Monkey Guesthouse, Doppelzimmer – Entebbe
3./4. September – Rückreise via Doha nach München
Auf nach Uganda …
Die Anspannung ist groß… die Zustände auf dem Flughafen sollen immer noch recht chaotisch sein.
Obwohl unser Flug erst gegen Abend starten soll verlassen wir unser zuhause schon um kurz vor 9! Nur knapp erreichen wir nach 1 Stunde Autofahrt den Zug, der uns nach München bringen soll. Irgendwo im Nirgendwo sollen wir umsteigen … die Bahn meldet wenig hoffnungsvoll „Eine Mitnahme kann nicht garantiert werden…“! Da wird die Laune nicht gerade besser
Zum Glück kommt der Zug und wir erreichen den Flughafen gut 4 Stunden vor dem Abflug. Die Schlange am Check-in ist so lang, dass wir froh sind so früh da zu sein. Irgendwann hat auch die letzte vietnamesische Familie ihre unzähligen Kisten eingecheckt – das Personal gibt sein Bestes! – und wir können zur Sicherheitskontrolle. Rund 1,5 Stunden vor dem Abflug sind wir am Gate – puh! Geschafft!
Für Preise, die einem die Tränen in die Augen treiben gönnen wir uns einen Kaffee und ein Sandwich, dann ist es auch schon Zeit zum Einsteigen. Der Flug nach Doha ist recht angenehm und der Service richtig gut. In Doha steigen wir aus dem Flugzeug und die feuchtheiße Luft schlägt uns wie eine Wand entgegen. Die Brille beschlägt und die Maske tut ein Übriges – halb blind quetschen wir uns in den Bus der uns zur Wartehalle bringt. Um kurz nach zwei Uhr nachts geht es weiter und wir landen pünktlich um 7.20 Uhr in Entebbe.
Gesundheits- und Einwanderungsprozedere gehen ratzfatz und auch unsere Koffer sind schon da. Wir heben noch schnell Geld ab und knapp eine Stunde nach der Landung verlassen wir den Flughafen!
Eine lange Reihe „Abholer“ wartet auf ihre Gäste und auch unsere Namen sind dabei. Wir werden freundlich empfangen und zum Guesthouse gebracht. Auch hier ist die Begrüßung herzlich – es gibt heiße Handtücher für die Hände und einen Begrüßungssaft. Mit dem Tragen der Maske nimmt es niemand mehr sehr genau, uns soll es recht sein.
Wir werden zu unserem Zimmer gebracht, das in einem Hinterhof liegt und keineswegs mit Blick auf den Garten.
Müde wie wir sind bemerken wir das nicht – später entscheiden wir uns dafür, nicht zu meckern – hier sind wir so weit weg vom Schuss, dass wir dafür unsere Ruhe haben.
Wir hauen uns erstmal aufs Ohr und holen etwas vom versäumten Nachtschlaf nach. Gegen 11 Uhr werden wir wieder munter, sortieren uns erstmal, spazieren dann ein bisschen in den Garten um die zahlreichen Blumen und Vögel zu beobachten und setzen uns dann auf die Terrasse zum Essen.