Wow – wir sind glücklich, diese Tiere tatsächlich in freier Wildbahn erleben zu dürfen.
Nach und nach entdecken wir in den umliegenden Bäumen weitere Affen.
Die meisten sind sehr hoch oben, fressen, schlafen oder kacken und pinkeln
– man muss wirklich aufpassen, dass man da nicht drunter steht…
Ich habe mein Stativ dabei und in Robert ist nun der Ehrgeiz geweckt, für uns eine gute Fotoposition zu finden… er wird richtig hektisch „come with me“ und wir folgen ihm brav durchs Unterholz. Er hat ein gutes Auge und so gelingen uns ein paar schöne Bilder:
Immer wieder kommen auch Schimpansen auf den Boden, sind aber gleich wieder im Unterwuchs verschwunden. Großartig!
Irgendwann machen wir uns zu viert (noch ein Ranger begleitet uns) auf den Rückweg, wo wir tatsächlich nochmals auf zwei jüngere Schimpansen treffen.
Wir sind hier ganz allein und können den einen der Beiden in Ruhe beobachten. Auch die Guides scheinen die Ruhe hier zu genießen. Robert erklärt uns auf unsere Nachfrage, dass bei jüngeren Schimpansen die Gesichter heller, bei älteren fast schwarz sind. Ich baue nochmals das Stativ auf und der Schimpanse schaut immer wieder in unsere Richtung – wunderbar!
Als ich mein Stativ einklappe scheint er zu denken – Fotoshooting beendet, klettert vom Baum und folgt seinem Freund ins Unterholz. Wir sind glücklich!
Gegen 12 Uhr sind wir zurück an der Lodge und verabschieden uns von Robert, der ein toller Guide war mit einem schönen Trinkgeld. Wir setzen uns auf die Terrasse und schenken uns einen sehr gewöhnungsbedürftigen Kaffee aus der großen Thermoskanne ein. Eine Gruppe Italiener trifft mit zwei riesigen Trucks ein – wir sind echt froh, da nicht dazuzugehören – und wir machen ein bisschen „people-watching“ statt Tierbeobachtung.
Irgendwann wird uns das zu trubelig und wir ziehen uns auf unsere ruhige Terrasse zurück. Vorher geben wir in der Küche unsere Bestellung für das Abendessen auf – der junge Koch freut sich total, als wir ihm ein Kompliment für das leckere Abendessen von gestern machen.
Auf unserer Terrasse lassen wir uns einen schnell zusammengemischten Salat aus Avocado, Karotte, Zwiebel, Thunfisch und Kapern schmecken. Dazu gibt es das letzte Baguette.
Wir genießen die Ruhe und machen einen kleinen Mittagsschlaf, bevor wir auf der Terrasse faulenzen und einen schönen Nachmittag in Gesellschaft von Affen und Schmetterlingen verbringen.
Ein kleiner Pavian kommt vorbei und klettert direkt vor unserer Nase auf einen Baum um dort ausgiebig – Termiten?? vom Stamm zu lecken.
Wir sehen Rotschwanzaffen, die den ganzen Nachmittag ein Riesentamtam veranstalten. Ich pirsche noch den No-Foto-Schmetterlingen hinterher
– nur einer zeigt sich leidlich kooperativ!
Zum Sundowner gönnen wir uns ein Savannah Dry und ein paar Chips.
Nach einer mehr kalten wie warmen Dusche spazieren wir zum Abendessen – schon gespannt, was der talentierte Koch heute für uns gezaubert hat. Wir sind heute die einzigen Gäste – die Italiener und die Gruppe von gestern sind verschwunden und wir genießen die Ruhe und unterhalten uns ein wenig mit dem guten Geist der Lodge, Vincent, der sich liebevoll um uns bemüht. Das Abendessen schmeckt großartig!!! Leckere Gurkensuppe und Hühnchen als Hauptgericht.
Auf dem Rückweg falle ich noch in ein dämliches Loch – es ist wirklich dunkel hier
– zum Glück ist nichts Ernsthaftes passiert und Voltaren und eine schöne Nachtruhe tun ihre Wirkung.
Nachts wachen wir von rascheln und knistern auf und entdecken eine Maus, die sich an der leeren Chipstüte zu schaffen macht – O.K. man hatte uns gewarnt.
Wir stopfen die Chipstüte in eine leere Savannah-Flasche, dann ist Ruhe!
Fortsetzung folgt…