THEMA: Selfdrive Uganda 2022 - Ohne Guide, mit Gorillas
26 Feb 2023 18:32 #662385
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  • Katma1722 am 26 Feb 2023 18:32
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Watch! Watch! Muzungus! Muzungus!

Nachdem uns die Lodgeangestellten versichert haben es sei kein Problem marschieren wir Nachmittags los in Richtung botanischer Garten. Die Straßen von Entebbe sind lebhaft, wir kommen vorbei an Garküchen, Straßenverkäufern die Obst, Gemüse, Kohle und Rolex (Uhren???) anbieten, Hühnern und Ziegen. Die Luft riecht nach Essen und Kohle. Es herrscht ein ungewohnter Trubel – Boda Bodas flitzen vorbei und mehr als einmal winken uns Kinder zu – ich muss herzlich über einen vielleicht 6jährigen Jungen lachen, der seinen Geschwistern mit einem durchdringenden „Watch! Watch! Muzungus! Muzungus!“ zu verstehen gibt, dass es hier was zu sehen gibt. Er lacht übers ganze Gesicht, als wir ihm zuwinken. Wir sind die reinste Einheimischen-Attraktion – kein Wunder – blass, blond, groß… :whistle:
Nach rund 40 Minuten erreichen wir die Victoria-Mall und stürzen uns auf den leckeren Kaffee als würden wir ahnen, welche Plörre uns in Uganda noch erwarten würde. :pinch:
Anschließend sind wir gestärkt und blechen 20.000 UGS (5€) pro Person für den botanischen Garten. Die Fotoerlaubnis kostet nochmal 50.000 UGS… Naja… Im Urlaub soll man nicht geizig sein…



Die vielen verschiedenen Bäume sind großartig!


Am Eingang tollen Meerkatzen über die Wiese.


Fireball-Lilies blühen.


Beim Cannon-Ball-Tree wachsen die Blüten direkt aus dem Stamm.
Wir genießen den Spaziergang und ich bin, umgeben von der Natur endlich so richtig im Urlaub angekommen.


Am Ufer des Viktoriasees machen wir eine kurze Rast. Es gibt zahlreiche Netze mit ziemlich großen Spinnen – leider ist es windig und die Teile schwanken wie Schiffe auf hoher See.


Auf dem Rückweg entdecken wir noch Schwarz-weiße Colobusaffen und wunderschöne Amaryllis.
Bei schwülwarmen Temperaturen geht es zurück zum Guesthouse, wo wir kurz rasten und dann in die Bar gehen, wo wir uns das erste Nile-Bier genehmigen. B)


Wir haben einen netten Plausch mit einem Franzosen und einem holländischen Pärchen, dann gibt es Abendessen. Chicken Curry und Vegetable Curry schmecken richtig lecker. :P Nachdem wir noch einen Ausflug in die Mbamba Sümpfe für den nächsten Tag klargemacht haben fallen wir total bratfertig in unser Bett.
Fortsetzung folgt…
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27 Feb 2023 17:51 #662450
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  • Katma1722 am 26 Feb 2023 18:32
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Rolex ist keine Uhr! und Schuhschnabelglück
Nach einer erholsamen Nacht freuen wir uns auf der Terrasse über ein leckeres Frühstück. Amüsiert stellen wir fest, dass ROLEX mitnichten eine teure Uhr ist, sondern vielmehr ein typisch ugandisches Pfannkuchen-Omelett, welches aufgerollt und in dekorative Stücke geschnitten wird. :whistle: :whistle: Zusammen mit dem frischen Obst eine leckere Stärkung. :P
Um halb acht werden wir abgeholt und durch die quirligen Straßen zum Hafen gebracht – wow hier herrscht ein Trubel, alle laufen und fahren kreuz und quer – gut dass wir uns hier noch nicht allein zurechtfinden müssen.
Wir besteigen mit unserem Guide Wilson und dem Kapitän ein Boot – wir sind die einzigen Gäste – und tuckern durch die angenehme Morgenluft in Richtung Mbamba Sümpfe.


Es gibt unglaublich viele Graufischer, die über dem offenen Wasser rütteln und sich immer wieder in die Wellen stürzen um Beute zu machen.


Auch einige Fischer sind unterwegs. Auch mehrere Kormorane können wir entdecken. Wilson kennt sich sehr gut aus und beantwortet alle unsere Fragen und erklärt auch von sich aus alles mögliche.

Egret




Am Rande der Sümpfe angekommen besteigen wir ein kleines Holzboot Marke „A…backen-Schreck“, mit dem es hinein in die Sümpfe geht. Wilson hält Ausschau!


Ist das schön hier! :)


Überall blühende Seerosen, Papyrus,


dazu Orchideen


Jacanas


Long-toed Lapwing


Purple Heron


White faced Whistling duck, und und und…

Wir sind total verzaubert. Immer wieder lassen wir uns einfach treiben und Stille umfängt uns. Zu unserem Glück ist der Himmel bedeckt, so dass wir uns nicht gleich am ersten Tag einen Sonnenbrand holen. Wilson versichert uns immer wieder, dass wir bestimmt bald einen Schuhschnabel sehen…. Wir versichern ihm, dass es auch ohne Schuhschnabel eine großartige Tour ist…
Natürlich wissen die Guides genau wo sie suchen müssen und so naht auch schon der Höhepunkt der Tour. Am Ende einer Wasserstraße rund 5 ½ Monate altes Küken von der Größe einer Truthenne hockt im Sumpf und lässt die Knipserei, die startet als noch ein weiteres Boot dazukommt stoisch über sich ergehen.










Wilson lässt uns super viel Zeit und so können wir dem Jungvogel bei putzen, ausruhen und Gefieder-spreizen zusehen. Das Küken ist ziemlich plump und noch ganz flaumig – herzallerliebst! Währenddessen erklärt Wilson uns, dass Schuhschnäbel nur alle 5 Jahre Eier legen und jeweils nur ein Küken großziehen, um welches sie sich 1,5 Jahr kümmern.


Eines der Elternteile entdecken wir in der Ferne.
Die faszinierenden Vögel wirken wie aus der Urzeit mit dem großen Schnabel, der vorne in einem Dorn endet.
Auf der Rückfahrt durch die Sümpfe sehen wir noch mehrmals Malachit-Eisvögel – ich bin aber zu langsam!!!
Bevor wir gegen Mittag über den See zurückfahren entdecken wir direkt am offenen Wasser einen weiteren Schuhschnabel, der dort auf Beute lauert.





Der leicht genervte Blick ist wahrscheinlich sein Standard-Blick – jedenfalls lässt sich der Vogel nicht aus der Ruhe bringen und bewegt sich die ganze Zeit keinen Zentimeter! B)
Nach so vielen Vögeln sind wir müde und auf der Rückfahrt fallen mir immer wieder die Augen zu. Am Ufer ist es noch genauso trubelig wie am Morgen. Wir werden schon erwartet und nachdem wir bezahlt haben geht es zurück zum Guesthouse.
Mit unserem Autovermieter „Uganda4x4“ haben wir vereinbart, dass uns das Auto zum Guesthouse gebracht wird und tatsächlich wartet Joseph schon auf uns. Der Toyota ist in gutem Zustand, Reifen und Ersatzreifen haben ein ordentliches Profil und das Dachzelt ist ganz neu. Es baut sich praktisch von alleine auf- und ab, was sehr praktisch ist. Die Qualität ist nicht die stabilste und während unserer Tour bekommt es leichte Schieflage, da ein paar Schrauben locker werden. Leider treiben wir in den Camps keinen Schraubenzieher auf der passt, es bleibt also leicht windschief. Der Kühlschrank funktioniert nur während der Fahrt, das aber gut, die restliche Ausstattung ist basic und wir erweitern sie um ein paar Schüsseln, Teller und Gläser und einen stabilen Einkaufskorb, die wir hoffentlich zur Freude der nächsten Mieter im Auto lassen. Die Übergabe erfolgt unkompliziert, wir bezahlen in Bar und müssen nicht mal eine Kaution hinterlegen. Den Treffpunkt für die Rückgabe am Flughafen vereinbaren wir direkt und Joseph notiert ihn brav auf dem Mietvertrag…
Nachdem wir noch unsere Gorilla-Permits in Empfang genommen haben lotst uns Joseph noch zu einer Total-Tankstelle, erklärt uns dass wir möglichst dort tanken sollen und wir keine Ölkontrollen oder ähnliches zu machen brauchen, auch wenn die Tankwarte das vorschlagen. O.K. Kriegen wir hin! B)
An der Tankstelle überlässt er uns unserem Schicksal und wir erreichen ohne Probleme die Victoria Mall, wo wir hungrig im Café einfallen. Die Portionen sind riesig aber lecker und nach einer Stärkung plündern wir den halben Supermarkt. Nach fast 1 ½ Stunden blechen wir rund 250€!!! Aber O.K. wat mutt, dat mutt … :blink: Ein freundlicher Verkäufer hilft uns beim Tragen und freut sich über ein kleines Trinkgeld.
Völlig platt kommen wir am Guesthouse an, ich dusche mit laukaltem Wasser und dann treffen wir im Garten noch Father Henry, einen Ugander der ein Waisenhaus leitet und uns mit seiner Schwester extra besuchen kommt. Den Kontakt hat eine Kollegin hergestellt in deren Gemeinde Father Henry als Urlaubsvertretung tätig war. Die beiden sind total nett und die Zeit vergeht bei starkem Kaffee und einem netten Plausch wie im Flug. Über die mitgebrachten Gummibärchen und die Spende für das Waisenhaus freut er sich sehr. Nun haben wir zwei Telefonnummern, die wir im Falle eines Falles anrufen können… wird zum Glück nicht nötig sein!
Abends gönnen wir uns noch ein kaltes Nile-Bier und Enchilladas, die lecker schmecken.
Auch heute fallen wir todmüde ins Bett.
Fortsetzung folgt…
Letzte Änderung: 01 Mär 2023 20:44 von Katma1722.
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27 Feb 2023 18:18 #662455
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  • tiggi am 27 Feb 2023 18:18
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Hallo Katrin,

beim Lesen des Berichts habe ich schon wieder eine Gänsehaut bekommen. Eure ersten Tage waren schon sehr spektakulär. Ein Schuhschnabelküken ist etwas Besonderes. :woohoo:
Es tut mir leid, dass ihr kein Zimmer im Haupthaus mit Gartenblick erhalten habt. Ich wusste gar nicht, dass es für Gäste auch Zimmer im hinteren Bereich des Papyrus Guesthouses gibt. Na ja, man lernt dazu.

Ich freue mich auf eure weitere Reise - das wird spannend!

Biggi
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01 Mär 2023 18:12 #662602
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  • Katma1722 am 26 Feb 2023 18:32
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Boda-Schwärme und Regen im Regenwald (272km)

Im Morgengrauen läutet der Wecker – heute geht es nach Norden! Wir freuen uns, aus der Stadt raus zu kommen. Auf der Terrasse frühstücken wir das nun schon gewohnte, leckere Obst – vor allem die Ananas sind ein Hochgenuss. :P Nach dem Auschecken starten wir unsere Rundreise. An einem Straßenstand decken wir uns noch mit Obst und Gemüse ein, dann geht es Richtung Kampala.
Die allgegenwärtigen Boda Bodas erinnern an schwärmende Bienen – von allen Richtungen drücken sie auf die Straße, beladen nicht nur mit Menschen sondern mit allen erdenklichen Sachen, von Matratzen über Ananas, Zuckerrohr, und und und…. Sammeltaxis fahren wie die Henker und kaum jemand schaut, bevor er in die Straße einbiegt… naja vermutlich schauen sie schon und bemerken einfach unser Zögern, dass sofort zum eigenen Vorteil genutzt wird. :dry: Egal. Wir haben Zeit. :)



An allen Straßeneinmündungen bieten Einheimische die verschiedensten Waren feil, wir sehen Ziegen, Kühe, Schweine und sogar ein paar Häschen, Hühner, Enten und natürlich: Menschen, Menschen, Menschen… Leider liegt auch jede Menge Müll herum… daran müssen wir uns erst gewöhnen.


Gegen Mittag wird es endlich ruhiger und wir entdecken ein kleines Eukalyptuswäldchen, wo zur Abwechslung mal keine Hütten stehen. Es ist angenehm schattig und wir weihen Tisch und Stühle ein. Das Baguette aus der Victoria-Mall schmeckt richtig lecker, es gibt Sardinen, Käse, Karotten, Salzgurken und als Nachtisch Instant-Kaffee und Schokolade. :P Einige Bodas fahren vorbei und wir werden neugierig beäugt. Wir winken und grüßen freundlich und werden ebenso freundlich zurück gegrüßt. Einige bunte Schmetterlinge flattern herum, zeigen sich aber leider wenig Foto-kooperativ.


Am Nachmittag wird die Landschaft die wir durchfahren weniger besiedelt, dafür fängt es an zu regnen. Maps.me lotst uns über eine halsbrecherische Abkürzung, was wir leider zu spät bemerken – der rote Lehm ist wie Schmierseife aber der Toyota „schwimmt“ souverän durch alle Löcher und Pfützen. :whistle: Gut dass wir im Bayerischen Wald an Schnee gewöhnt sind… das ist so ähnlich! :whistle: Die vermeintliche Straße ist bald wenig mehr als ein Pfad und wir sind heilfroh, als wir wieder auf den Chinesen-Highway treffen. Das schaffen wir gerade so, das Bankett ist bestimmt einen halben Meter hoch! :pinch:


Endlich erreichen wir das Gate zum Murchison Falls Nationalpark. Nach kurzer Wartezeit, die wir mit Stöbern im Souvenirladen verbringen zahlen wir per Kreditkarte (anders geht es nicht mehr) die Gebühr und tauchen ein in eine andere Welt. Der Wald ist wunderschön und auf der Straße sitzen Paviane. An der Budongo Lodge werden wir schon mit Desinfektionsspray erwartet und erhalten ein kurzes Briefing nebst frischem Melonensaft. :P


Unser Zimmer, die Forest Cabin Duiker liegt am weitesten vom Haupthaus entfernt – so mögen wir das! Wir machen uns noch einen Kaffee und genießen die Terrasse. Im Wald ringsum herrscht ein Höllenlärm – die Tinitus-Insekten, wie wir sie getauft haben, veranstalten ein ziemliches Spektakel. Laut Personal sind die Käfer nur ca. Daumennagel-groß. Es gibt etliche Vögel und M. entdeckt ein Baumhörnchen. Einmal hören wir sogar Schimpansen. :kiss:
Zum Abendessen sitzen wir bei Kerzenschein auf der Terrasse und lassen uns ein Nile-Bier und ein wirklich vorzügliches Abendessen, bestehend aus Kürbissuppe mit Ingwer, Honig und Knoblauchbaguette, Tilapia-Filet mit Reis und tomatiger Sauce und Obst schmecken. :P :P :P
Mit Hilfe der Taschenlampe finden wir den Weg zurück in unsere Cabin. Statt der Tinitus-Insekten, die zum Glück frühzeitig Schlafen gehen schreit nun ein Hyrax – klingt echt wild!!! :huh: Schließlich gibt auch der Ruhe und nur noch einige Vögel rufen uns in den Schlaf.
Fortsetzung folgt…
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02 Mär 2023 18:46 #662661
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Unter Affen und No-Foto-Schmetterlingen

Wieder Aufstehen in der Dämmerung.


Hui – am Fensterrahmen entdecken wir eine ziemlich große Spinne. :blink:
Zum Frühstück finden wir uns auf der Terrasse ein. Es gibt tolles frisches Obst, Eier, Speck, Bohnen und Toast :P :P – gut gestärkt werden wir für unser heutiges Schimpansen-Trecking gebrieft. Es ist eine große Gruppe Touris eingetroffen, die anscheinend auch zu den Chimps will… :unsure:
Zum Glück bekommen wir einen eigenen Guide zugeteilt und wir machen uns mit Robert auf den Weg in den Regenwald. Der Wald ist wunderschön und sehr beeindruckend. Hier gibt es keine Anstiege – Robert freut sich, dass wir uns nicht nur für die Schimpansen interessieren und zeigt uns die riesigen Mahagonibäume, 300 Jahre alt und rund 50 Meter hoch, African Ironwoods und viele mehr.










Wir sehen Ameisen, Käfer,


weiß nicht was...


African Giant Millipede...



Zikaden-Lehmhöhlen,


Pilze und viele bunte Schmetterlinge, die in No-Foto-Manier lustig vor uns herflattern. :whistle:

Und dann hören wir sie, die Schimpansen. Jetzt steigt unsere Spannung. Rund 70 Individuen, so Robert, gehören zur hiesigen Gruppe, die in kleinen Trupps umherstreift. Dann sind sie über uns in den Bäumen –


die andere Gruppe ist auch schon da und drängt sich auf dem Pfad unter 2 schlafenden Schimpansen um das beste Foto zu ergattern… :blink:
Letzte Änderung: 02 Mär 2023 18:55 von Katma1722.
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02 Mär 2023 19:59 #662665
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Wow – wir sind glücklich, diese Tiere tatsächlich in freier Wildbahn erleben zu dürfen. :woohoo: Nach und nach entdecken wir in den umliegenden Bäumen weitere Affen.


Die meisten sind sehr hoch oben, fressen, schlafen oder kacken und pinkeln

– man muss wirklich aufpassen, dass man da nicht drunter steht… :whistle:

Ich habe mein Stativ dabei und in Robert ist nun der Ehrgeiz geweckt, für uns eine gute Fotoposition zu finden… er wird richtig hektisch „come with me“ und wir folgen ihm brav durchs Unterholz. Er hat ein gutes Auge und so gelingen uns ein paar schöne Bilder:













Immer wieder kommen auch Schimpansen auf den Boden, sind aber gleich wieder im Unterwuchs verschwunden. Großartig! :)
Irgendwann machen wir uns zu viert (noch ein Ranger begleitet uns) auf den Rückweg, wo wir tatsächlich nochmals auf zwei jüngere Schimpansen treffen.


Wir sind hier ganz allein und können den einen der Beiden in Ruhe beobachten. Auch die Guides scheinen die Ruhe hier zu genießen. Robert erklärt uns auf unsere Nachfrage, dass bei jüngeren Schimpansen die Gesichter heller, bei älteren fast schwarz sind. Ich baue nochmals das Stativ auf und der Schimpanse schaut immer wieder in unsere Richtung – wunderbar!








Als ich mein Stativ einklappe scheint er zu denken – Fotoshooting beendet, klettert vom Baum und folgt seinem Freund ins Unterholz. Wir sind glücklich! :)
Gegen 12 Uhr sind wir zurück an der Lodge und verabschieden uns von Robert, der ein toller Guide war mit einem schönen Trinkgeld. Wir setzen uns auf die Terrasse und schenken uns einen sehr gewöhnungsbedürftigen Kaffee aus der großen Thermoskanne ein. Eine Gruppe Italiener trifft mit zwei riesigen Trucks ein – wir sind echt froh, da nicht dazuzugehören – und wir machen ein bisschen „people-watching“ statt Tierbeobachtung. B)
Irgendwann wird uns das zu trubelig und wir ziehen uns auf unsere ruhige Terrasse zurück. Vorher geben wir in der Küche unsere Bestellung für das Abendessen auf – der junge Koch freut sich total, als wir ihm ein Kompliment für das leckere Abendessen von gestern machen.
Auf unserer Terrasse lassen wir uns einen schnell zusammengemischten Salat aus Avocado, Karotte, Zwiebel, Thunfisch und Kapern schmecken. Dazu gibt es das letzte Baguette.


Wir genießen die Ruhe und machen einen kleinen Mittagsschlaf, bevor wir auf der Terrasse faulenzen und einen schönen Nachmittag in Gesellschaft von Affen und Schmetterlingen verbringen.


Ein kleiner Pavian kommt vorbei und klettert direkt vor unserer Nase auf einen Baum um dort ausgiebig – Termiten?? vom Stamm zu lecken.


Wir sehen Rotschwanzaffen, die den ganzen Nachmittag ein Riesentamtam veranstalten. Ich pirsche noch den No-Foto-Schmetterlingen hinterher :pinch:


– nur einer zeigt sich leidlich kooperativ! :)
Zum Sundowner gönnen wir uns ein Savannah Dry und ein paar Chips. :P Nach einer mehr kalten wie warmen Dusche spazieren wir zum Abendessen – schon gespannt, was der talentierte Koch heute für uns gezaubert hat. Wir sind heute die einzigen Gäste – die Italiener und die Gruppe von gestern sind verschwunden und wir genießen die Ruhe und unterhalten uns ein wenig mit dem guten Geist der Lodge, Vincent, der sich liebevoll um uns bemüht. Das Abendessen schmeckt großartig!!! Leckere Gurkensuppe und Hühnchen als Hauptgericht. :P :P :P
Auf dem Rückweg falle ich noch in ein dämliches Loch – es ist wirklich dunkel hier :evil: – zum Glück ist nichts Ernsthaftes passiert und Voltaren und eine schöne Nachtruhe tun ihre Wirkung.
Nachts wachen wir von rascheln und knistern auf und entdecken eine Maus, die sich an der leeren Chipstüte zu schaffen macht – O.K. man hatte uns gewarnt. :blink: Wir stopfen die Chipstüte in eine leere Savannah-Flasche, dann ist Ruhe!
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Letzte Änderung: 02 Mär 2023 20:05 von Katma1722.
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