Sonntag, 16.07.2017 Arcadia Cottages
Was haben wir diese Nacht gut geschlafen. Morgens machten wir uns abreisefertig, d.h. wir gingen zum Frühstück und die Koffer warteten im Zimmer auf Abholung. Auf keinen Fall wollten wir nochmal die Treppen runter, geschweige denn wieder rauf laufen. Wer schlecht zu Fuß ist, hat hier echt verloren
Wir frühstückten in Ruhe und heute gab es wie aus dem Nichts sogar Pflaumenmarmelade und Saft
Wir glauben, die Jungs waren gestern einfach mit dem Service überfordert. Wir bekamen sogar ein Lunchpaket. Der Manager sagte, wir hätten Vollpension, davon wussten wir jedoch nichts. Aber bevor wir uns streiten, nahmen wir es gerne an
Da wir gestern keine Lust mehr hatten, bei den Souvenirständen vor dem Park vorbei zuschauen, holten wir das nun nach. Es war wie immer, jeder will „supported“ werden, aber irgendwann hatten wir dann auch jeden Laden besucht
Wir erstanden einige nette Sachen. Ralf schenkte einem kleinen Jungen einen Luftballon, geheuer war dem die Sache aber nicht.
Wir mussten die schlechte Straße wieder zurück, hatten ein kurzes Stück auf Teer, bevor wir nach der Ortschaft Muko in eine andere schlechte Straße einbogen. Diese führte uns teilweise schön am Lake Bunyonyi entlang. Die Straße war so beschrieben, dass es besser wäre, wenn einem niemand (Auto) entgegen kommt. Sie war zwar schmal und vor allem in den Kurven sehr steinig, aber es gab immer wieder breitere Ausweichstellen. Abgesehen von Boda Bodas kommt einem hier aber sicher selten ein Auto entgegen.
Wir erreichten schon früh die Arcadia Cottages, mit einem wunderbaren Blick über den Lake Bunyonyi. Wenn es nicht so diesig gewesen wäre, wäre der Blick noch schöner. Wir genossen die Aussicht bei einem sehr guten Cappuccino, den ersten überhaupt in Uganda und erledigten nebenbei das Einchecken für die nächsten beiden Nächte. Wir bekamen Cottage Nr. 14 ganz am Ende der Anlage. Es war noch relativ neu. Es erwartete uns ein sehr großer Raum wie aus „schöner Wohnen“, alles in cremeweiß und dunklem Holz gehalten – sehr hübsch. Das Bad war riesig mit Dusche und Badewanne, ebenso zwei Waschbecken. Dazu eine Veranda mit Tisch und Stühlen, den Ausblick nicht zu vergessen
Wir faulenzten ein bisschen und Ralf beschäftigte sich noch mit den kleinen Dingen die man so auf der Wiese vor unserem Häuschen findet.
Nachmittags saßen wir auf der Terrasse des Restaurants und sahen dem Treiben der Gäste zu. Das Restaurant selber wirkt wie eine Bahnhofshalle, da fehlt irgendwie der Pep
Beim Abendessen gab es dann nicht mal genügend Plätze für alle Gäste
Es gab Buffet, Hähnchen und Fleischbällchen. Essbar, aber nichts Besonderes. Sehr lecker war die Crayfish-Suppe. Später saßen wir noch vor unserem Häuschen und Ralf versuchte sich an der Sternenfotografie, war aber nicht sehr erfolgreich
Für den nächsten Tag ist ein Ausflug zu den Pygmäen geplant. Leider verlief das Ganze nicht so wie gedacht
Aber dazu dann am Montag mehr
Ein schönes Wochenende wünschen euch
Ralf + Martina