Bei Tag kein Problem aber Nachts ist es zu weit.peter

Hallo.
Wir habe etwa 2 Jahre in Swakop und etwa 4 Monate in Walvis Bay gewohnt (eigentlich nur meine Frau. ich war die meiste zeit in Deutschland und Belgien arbeiten). In Walvis Bay kenne ich keine Unterkunft, die ich empfehlen kann. In Swakop kann ich das Dig by Sea empfehlen. Es liegt sehr zentral und ist preiswert. Die bisher genannten Unterkünfte sind allesamt mit meinem Lohn nicht drin, außer dem Campingplatz. Camping in Swakop kann ich nicht empfehlen. Ich campe in Namibia fast immer wenn ich auf Tour bin, aber nicht in Swakop. Das ist imho auch sinnlos. Ein kleines Ferienhaus bei den Mucipaity Bungalows kostet 140N$ für 2 Personen. Camping hat vor 2,5 Jahren schon 40N$ pro Nase gekostet. Die Bungalows sind normalerweise sauber. Jeder Bungalow hat eine Küche, Esszimmer, Bad oder Dusche, Toilette und Schlafzimmer. In der Küche gibt es außer der Spüle und einem Herd einen Tisch und Stühle, Herd Gefrier- und Kühlschrank. Im Schlafzimmer gibt ein Telefon. Vor dem Bungalow ist ein Grill. Es gibt auch Bungalows, die besser ausgestattet sind aber mehr brauche ich nicht. Reservierung ist zu empfehlen. Wenn man Besteck, Geschirr, Kochtöpfe o.ä. braucht, ist das alles im Preis enthalten. Aber man muss es während den Hauptöffnungszeiten beim Office abholen oder dort bescheid sagen dass man sowas braucht. Meist sind die Sachen nicht von vorn herein im Bungalow.

Hallo armand, auch von mir aus ist die Antwort Swakop. Ob ein Hotel, eine Pension oder camping ist eine Frage des Preises und der Jahreszeit. Ich kenne das Hotel Eberwein, das Strandhotel, Sam, Steiner und noch Marie, alle im Preis verschieden, alle eigentlich zu empfehlen. Bei mehreren Tagen kann die Anmietung eines Appartements auch passen, will ich dieses Jahr so machen, wenn ich auf meinen Container warte. Die Mola Mola Tour ist m.E. nicht zu empfehlen, da schon am frühen Morgen Champagner und Austern aufgefahren werdenB) und ansonsten nur Robben aufs Boot springen, Delfine ums Boot tauchen usw.
Natürlich hat Walvis z.Zt. Angelina Jolie zu bieten, trotzdem finde ich Swakop mit seinem Brauhaus usw. besser.

Wir werden im Juli in Swakopmund im Orangehouse unterkommen. Dort hat eine Freundin bereits gewohnt. Sehr günstig und schön. Werde im August berichten, wie es war. Nach den Bildern ist es aber echt gut.

Die Bootstour ab Walvis Bay mit einer großen Robbe, die ins Boot springt, Delfinen, die vor dem Boot schwimmen und an kleineren Robbenkolonien vorbei ist nicht schlecht. Die Robbe fand ich wirlich klasse! Die Führung auf dem Boot war in Deutsch und wir erhielten viele Informationen. Allerdings muss ich sagen, dass der Abschluss ein Austernessen auf dem Meer beinhaltet, mit angeblich den besten Austern der Welt (ich mag aber keine Austern).
Wohl das erste Mal in der Geschichte der Bootsfahrt wurde diese Mahlzeit an Land eingenommen: Mir war sooo schlecht, dass wir nicht auf dem Meer bleiben konnten.
Total peinlich - aber wahr. Seit dem weiß ich, dass ich (leider) ein totaler Erdmensch bin.
Für multi-elementare Menschen ist das sicher ein netter Ausflug.

Hallo Armand,
auch ich würde auf jeden Fall Swakopmund vorziehen. Walvis Bay ist eine Industrie- und Hafenstadt mit einem schrecklichen Stadtbild - schachbrettartig angelegt, ohne Atmosphäre und kaum etwas, von dem ich sagen könnte \" es lohnt sich\". Mit Ausnahme des Restaurants \"The Raft\" (?) - auf Stelzen ins Meer gebaut und abends wird der Meeresspiegel von unten angestrahlt und beleuchtet die Pelikane. Essen war sehr gut und der Preis auch ok. Dann kann man in Walvis Bay noch die von Dir bereits erwähnten Robben- und Delphintouren machen - z.B. bei Mola Mola. Na ja - ganz unterhaltsam und wer frische Austern und zuckersüßen Sekt mag, der wird sich freuen. Ansonsten kommen einige Robben, da angefüttert, an Bord gesprungen und lassen sich mit den Gästen fotografieren. Dabei entstehen dann diese \"umwerfend komischen\" Aufnahmen wie \"Robbe mit Tirolerhut\" neben Tante Else (links - das ist Tante Else).Sorry - aber das sind so Gelegenheiten,da muss ich einfach ein bisschen sarkastisch sein. Swakopmund dagegen ist ein richtiges Bilderbuchstädtchen - zumindest für den Besucher. Dieser Ort passt so überhaupt nicht hierher - und das macht ihn irgendwie faszinierend: sehr gepflegt, sehr farbenfroh - und sehr deutsch. Viele hübsche Lokale, jede Menge Einkaufsläden ( immer interessant der deutsche Buchladen in der Sam Nujoma Av. - ehemals Kaiserstr. - und natürlich Peters Antique - gegenüber vom Hohenzollernhaus ) - vor allem preiswerter als Windhoek.Hotels, Pensionen und Privatquartiere in jeder Preisklasse. Versuch aber, etwas im Zentrum zu bekommen, dann bekommt man auch am Abend etwas mehr mit von der Stadt ( im Gegensatz zu Windhoek gibt es in Swakopmund auch so etwas wie ein Nachtleben). Ein ausführlicher Stadtrundgang ist sehr zu empfehlen - aber man sollte sich darauf etwas vorbereiten. Das Beste an Swakopmund aber ist natürlich seine Lage zwischen Meer und Wüste. Klimatisch ist Swakopmund unberechenbar - häufig Nebel und dann unangenehm kühl - aber u.U. auch brüllend heiß, wenn der Ostwind weht. Das kann sich aber sehr schnell ändern - manchnmal hast Du am Ortsrand ein völlig anderes Wetter als in der Innenstadt. Zum Baden kaum geeignet. Eine nette Unterhaltung ist auch das Quadbiking durch die Dünen vor dem Ort - ökologisch vielleicht nicht ganz unbedenklich, aber es macht einen Heidenspaß. Alles in allem: in Swakopmund könnte ich lächelnd 4 Wochen verbringen, ohne mich zu langweilen.
Gruß Joli

Vielen Dank für Eure vielen, interessanten Beiträge, die soviel vermitteln.
ich dennke für viele \"Neuankommlinge\" in diesem Forum, die noch nie in Namibia waren sind all Eure Infos, auf meine viele Gragerei, sehr aufschlussreich.
Ist das übrigens Euer Ernst.... -5 Karma?!
Was hab ich denn getan''

Trotzdem wünsch ich Euch noch einen schönen, gemütlichen Ostertag

Armand<br><br>Post geändert von: a.jorysch, am: 16/04/2006 17:49