THEMA: Reisebericht Tansania: Hatari! Eine Gruppenreise
07 Jul 2022 20:35 #646783
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  • Sabine26 am 07 Jul 2022 20:35
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Tag 10 – zentrale Serengeti – nördliche Serengeti
Eine Gruppenreise bedeutet auch Kompromisse eingehen

 
Mittlerweile fühlen sich immer mehr Teilnehmer in der Gruppe krank, einige klagen nicht nur über Durchfall, sondern auch über zusätzliches Fieber, neu hinzugekommen ist jetzt bei zwei Teilnehmern noch eine Erkältung. Ich glaube, neben mir ist bisher nur  eine weitere Person verschont geblieben. Ich halte mich nach wie vor an die goldene Regel „cook it, peel it or forget it“ und achte zusätzlich darauf, dass ich mich im offenen Safarifahrzeug entsprechend gegen Zugluft schütze. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass ich weiterhin fit bleibe.
 
Bereits bei der Buchung wusste ich, dass mir der Programmpunkt am heutigen Morgen so gar nicht zusagt. Aber da es keine von mir zusammengestellte Reise ist, die ich buchte, nahm ich diesen Kompromiss in Kauf. Eine Fußsafari steht für den Morgen auf der Agenda. Bevor wir losfahren, frage ich einen Maasai, ob ich seine Schuhe fotografieren dürfe. Er erlaubt es mir und so drücke ich schnell auf den Auslöser.
 



 
Dann fahren wir mehr als eine Stunde zu dem Bereich, an dem Fußsafaris mit einem Ranger erlaubt sind, ohne auch nur irgendeine nennenswerte Sichtung zu verzeichnen. Ich verspreche mir so rein gar nichts von dieser Pirsch per Pedes, viel lieber würde ich doch eine Pirschfahrt machen und entscheide mich dafür, im Wagen zu warten und nicht in dieser Hitze auf Fußsafari zu gehen. Als die anderen Teilnehmer nach etwa einer Stunde wieder zurückkommen, höre ich, dass ich tatsächlich nichts verpasst hätte. Irgendwie hatte ich es geahnt und bedauere es umso mehr, dass wir die Zeit nicht für eine weitere Pirschfahrt genutzt haben. Zumal auch noch die Hin- und Rückfahrt zu diesem Platz zeitlich hinzu gerechnet werden muss. Mehr als drei Stunden, in denen wir mit dem Wagen auf Entdeckung hätten gehen können.
 
Unser heutiges Ziel ist die nördliche Serengeti. Das Mara Kati Kati Tented Camp liegt in der Nähe des Mara Rivers, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Über staubige Pisten fahren wir mehrere Stunden dahin. Die Sichtungen halten sich währenddessen in Grenzen, wir sehen unsere ersten Elefanten. Es handelt sich um eine sehr kleine Gruppe. Überhaupt wundert es mich, wie wenige Elefanten wir hier sehen. Ein Löwenrudel liegt schläfrig im Schatten des einzigen Bäumleins, das weit und breit aus der Ebene herausragt und am Pistenrand stehen ein paar Zebras mit einem Fohlen, das noch eine etwas andere Färbung aufweist als die Erwachsenen in der Gruppe.
 



















 
Das von der Lodge mitgebrachte Lunchpaket essen wir unterwegs. Leider ist auf den Broten Mayonnaise verarbeitet und die Lunchpakete lagen schon mehrere Stunden im Wagen. Im Gegensatz zu anderen verzichte ich auf den Verzehr und esse nur die Hähnchenkeule und das Küchlein, was sich noch im Paket befindet.
 
Spät am Nachmittag kommen wir im Mara Kati Kati Tented Camp an. Die Zelte sind ansprechend eingerichtet, aber keineswegs luxuriös. Alles ist sehr sauber. Eine warme Dusche muss man sich bestellen. Leider gibt es kein Moskitonetz, obwohl wir uns in einem Malariagebiet befinden. Zum Glück habe ich vorgebaut und unser mobiles Moskitonetz für die Reise eingepackt. Das baue ich nun auf. Es gefällt mir auch in dieser Unterkunft sehr gut, besonders angetan bin ich von dieser Safaristimmung, die über allem liegt. Es würde mich keineswegs wundern, wenn ich aus dem Zelt heraustreten würde und mein Blick auf Robert Redford fiele, der Meryl Streep die Haare wäscht.
 
Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist das recht große Loch in der Zeltplane, das sich am Abflussrohr der Toilette befindet, groß genug und in bester Lage, damit eine Schlange hereinkriechen könnte. Nun gut, ich halte die Toilettenplane immer fest verschlossen und werde zuerst ganz vorsichtig hineinschauen, wenn ich diesen Ort aufsuche.








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07 Jul 2022 21:38 #646785
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Guten Abend Sabine,

so tolle Massai Schuhe , elegant gestylt, ein "Ferrari" und sogar mit "Funkantenne" , habe ich noch selten gesehen....

ein echtes Designermodell..........

:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

LG..................BMW
Letzte Änderung: 08 Jul 2022 13:19 von BMW.
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07 Jul 2022 22:53 #646797
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  • Sadie am 07 Jul 2022 22:53
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Danke für deinen ehrlichen Bericht. Ich glaube mit der walking Safari wollten die Unternehmer etwas Benzin sparen!
Noch wegen den Darmgeschichten: in Ostafrika ist es ja so dass man nie einheimisches Wasser zu sich nehmen soll, dass, auch wenn es ihr Trinkwasser ist, eben dort andere “Käfer” drin sind als dass wir uns gewohnt sind. Deshalb brauchen wir immer Wasser von einer “sealed” Flasche und putzen uns die Zähne damit und spülen uns den Mund aus. Als mein Mann das mal vergaß, hatte er danach auch gleich Magenbeschwerden. Ich frage mich ob alle deine Mitreisenden das vielleicht unterlassen haben?
Liebe Grüsse von Katrin
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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BMW schrieb:
Guten Abend Sabine,

so tolle Massai Schuhe , elegant gestylt, ein "Ferrari" und sogar mit "Funkantenne" , habe ich noch selten gesehen....

ein echtes Designermodell..........

:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

LG..................BMW


Hallo BMW,

stimmt - ich habe später noch einmal ein Modell fotografiert, das hatte auch eine "Funkantenne", war aber überhaupt kein Vergleich zu diesem tollen Modell hier.

Liebe Grüße
Sabine
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Sadie schrieb:
Danke für deinen ehrlichen Bericht. Ich glaube mit der walking Safari wollten die Unternehmer etwas Benzin sparen!
Noch wegen den Darmgeschichten: in Ostafrika ist es ja so dass man nie einheimisches Wasser zu sich nehmen soll, dass, auch wenn es ihr Trinkwasser ist, eben dort andere “Käfer” drin sind als dass wir uns gewohnt sind. Deshalb brauchen wir immer Wasser von einer “sealed” Flasche und putzen uns die Zähne damit und spülen uns den Mund aus. Als mein Mann das mal vergaß, hatte er danach auch gleich Magenbeschwerden. Ich frage mich ob alle deine Mitreisenden das vielleicht unterlassen haben?
Liebe Grüsse von Katrin


Hallo Katrin,

ich bin keine Freundin von "nur das Schöne wiedergeben" in einem Reisebericht. Wenn es so war, natürlich und umso besser für den/die Reisenden, da habe ich auch bereits RBs geschrieben, wo alles gepasst hat.

Interessanter Aspekt mit dem Treibstoff sparen, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Hatte das Argument "Einsparung" im Hinterkopf bei etwas anderem, dazu werde ich später noch einmal etwas schreiben, aber nicht hier bei der Fußsafari. Da hast Du mir wirklich einen Denkanstoß gegeben :kiss:

Ich glaube, weiß es aber natürlich nicht 100 %-ig, dass alle nur das dafür in den Lodges bereit gestellte Wasser zum Zähneputzen genommen haben (war in Flaschen oder halt nicht "sealed" in Thermoskannen), zumindest war es das, was ich raushörte, wenn die Sprache darauf kam (ich habe dafür nur das Wasser aus den Flaschen genommen, versuche selbst beim Duschen nicht unbeabsichtigt, Wasser in den Mund zu bekommen und je nachdem, wo ich bin, bestelle ich mir entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten zum Trinken, Wasser mit Kohlensäure). Aber - auch wieder nur meine subjektive Beobachtung - es wurde einfach zu viel gegessen von Dingen, von denen ich mich tunlichst ferngehalten habe. Da hätte ich schon im Vorfeld wetten können, dass es Probleme geben könnte. Ich wurde auch ein wenig belächelt, weil ich z. B. auf der Kaffeefarm so vorsichtig war, aber muss sagen, ein guter Guide sollte auch ein Auge darauf haben und die Tourteilnehmer vorwarnen, dass unsere Mägen nicht immer robust genug sind. Das wird dann auch viel eher akzeptiert, als wenn es eine Mitreisende anspricht.

Danke auch Dir für Dein Interesse :)

LG nach Florida
Sabine
Letzte Änderung: 09 Jul 2022 12:51 von Sabine26.
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Extra noch für Dich, BMW, habe ich das andere Modell rausgesucht, aber Du bist ja schon so viel rumgekommen, Du kennst die verschiedenen Modelle sicherlich sehr gut :) .

Natürlich auch für alle anderen, die daran interessiert sind, hier das schlichtere Modell:


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