THEMA: Reisebericht Tansania: Hatari! Eine Gruppenreise
09 Jul 2022 13:11 #646846
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  • BMW am 09 Jul 2022 13:11
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Danke, Sabine.... :)

Der Konflikt in einer Gruppenreise ist oft der unterschiedliche Level in der Reiseerfahrung...entweder Du

explodierst irgendwann oder Du resignierst....in beiden Fällen wirst Du von vielen Teilnehmern als nicht

pflegeleicht wahrgenommen.....

LG.......................BMW
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09 Jul 2022 15:38 #646860
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  • Sabine26 am 09 Jul 2022 15:38
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Tag 11 – nördliche Serengeti
Wenn sich ein großer Wunsch erfüllt und in Enttäuschung endet


Ich freue mich so sehr auf die beiden nächsten Reisetage, denn die beiden Hauptgründe für diese Reise rücken minütlich näher: die Chance auf ein Crossing und - für mich als Vulkanfan - der Ol Doinyo Lengai am Lake Natron.

Aber wie heißt es so schön? Überlege Dir genau, was Du Dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.

Während des gestrigen Abendessens hatte ich schon mehrmals erwähnt, dass morgen der Tag der Tage auf dieser Reise für mich kommen sollte. Unser Rotationsprinzip im Wagen beschert mir heute die erste Reihe, es könnte nicht besser laufen, davon bin ich überzeugt. Für mich kann es nach dem Frühstück gar nicht schnell genug los gehen. Wir fahren durch die nördliche Serengeti, fahren über befestigte Betonpisten in Flussbetten. Im Wasser tummeln sich Hippos. Wir fahren hin und her, am Pistenrand haben sich zahlreiche Geier eingefunden. Ich frage schon ungeduldig wie ein kleines Kind, wann wir denn am Fluss sein werden.

















Dann halten wir, weil wir eine grüne Schlange im Baum sehen. Moses verkündet mit (auf mich wirkender) voller Stolz mitschwingender Stimme, das sei eine grüne Mamba. Ich finde die Sichtung toll, bin aber ein wenig skeptisch, ob es wirklich eine grüne Mamba ist. Da ich aber nicht genau weiß, um welche Schlange es sich handelt, halte ich mich zurück. Später werde ich in einem Forum nachfragen und erfahren, dass es nicht ganz klar zuzuordnen ist, um welche Schlange es sich handelt, möglicherweise um eine Boomslang oder eine grüne Baumschlange, möglicherweise aber auch um eine andere Art. Es kommt auch der Hinweis, dass es keine grüne Mamba wäre, da sie in dieser Gegend nicht vorkommt. So genau wird es wohl nicht zu klären sein.





Mittlerweile nerve ich wahrscheinlich schon alle im Fahrzeug, ich möchte wissen, wann wir zum Fluss fahren.

Irgendwann stehen wir tatsächlich vor dem Fluss, ich schätze mal, 200 Meter entfernt. Links und rechts von uns steht bereits schon eine Vielzahl von Wagen und es kommen immer mehr weitere Fahrzeuge hinzu. Einerseits bin ich ein wenig beruhigt, dass wir den richtigen Platz gefunden haben, andererseits bin ich doch überrascht über die vielen Fahrzeugen. Warum, weiß ich eigentlich selbst nicht so genau, denn ich hatte damit gerechnet, aber vielleicht ist es doch etwas anderes, wenn man dann selbst mittendrin ist. Neben uns steht ein Wagen mit spanischsprechenden Touristen, diese sitzen teilweise auf dem Dach, trinken – was auch immer – und grölen. Das nervt mich so sehr, dass ich auf Spanisch rüber rufe, sie möchten doch bitte leise sein, nicht gerade zur Begeisterung der anderen in unserem Fahrzeug.

Wir warten und warten, hinter uns hat sich eine riesige Herde Gnus versammelt, auf der anderen Seite des Flusses wimmelt es regelrecht von Herden. Soweit ich erkennen kann, zumeist Gnus und Zebras. Ich frage, ob man nicht zum Ufer fahren darf und erfahre, dass die Fahrzeuge erst dann losfahren dürfen, sobald ein Teil der Herde bereits im Wasser ist. Das war mir so nicht bekannt, aber ist eine sinnvolle Regelung, wie ich finde.





Ich glaube, Gnus sind von Natur aus nicht mit besonders großer Intelligenz bedacht worden. Das folgende Schauspiel, das sich immer und immer wieder abspielt, wirkt auf mich wie eine Bestätigung. Die Herde setzt sich in Bewegung und läuft zumeist auf einer Linie los, erst langsam, dann immer schneller und stoppt am Wasser. Es wirkt auf mich, als seien sie panisch und rennen wieder zurück. Das Ganze wird begleitet von einem einzigen und unglaublichen lauten Gnu-Muhen. Ich finde es unglaublich faszinierend, diesem Verhalten der Herde zuzuschauen.

Weniger faszinierend finde ich, dass sich die Gnus ihren Weg vorbei an den vielen Safarifahrzeugen bahnen müssen und diese ohnehin schon reichlich gestresst scheinen in Anbetracht ihrer bevorstehenden Wasserdurchquerung, in der es um Leben und Tod geht. Aber wer kann ihnen den Stress verdenken?

Zur Krönung des Ganzen fahren immer mal wieder Fahrzeuge nah am Ufer entlang, obwohl es verboten ist und mehr als einmal hat sich die Herde bereits in Gang gesetzt und zum Crossing angesetzt, muss dann wieder abdrehen. Die Rangerfahrzeuge haben gut zu tun, um die Unverbesserlichen aus der No-Drive-Area zu schicken.

Ich kann es so langsam kaum begreifen, welches Verhalten sich hier abspielt und habe großes Mitleid mit den Tieren.

Dann setzt wieder eine Phase des Stillstandes ein und wir warten und warten. Mal wieder frage ich Moses, wie denn heute die Chancen auf ein Crossing stehen. Er sagt, dass die Tiere auch schon mehrmals am Tag das Crossing machen und von einem Ufer zum anderen wechseln.

Ich kann das nicht so recht glauben und erkläre kurz im Wagen, warum die Tiere hier die Flüsse überqueren, erzähle von der noch einzigen, in diesem Umfang übrig gebliebenen, natürlichen Migration auf unserem Planeten, die jedes Jahr weiter südlich in der Serengeti beginnt und bis hoch in die kenianische Massai Mara führt, um dann später im Jahr wieder zurück zu führen nach Tansania in die südlichen Gebiete der Serengeti, ein natürlicher Kreislauf, an dem weit mehr als 1 Million Tiere teilnehmen, zumeist Gnus und Zebras, aber auch einige Antilopenarten.

Wie ich im Nachhinein - dank Betti - erfahren habe, ist es so, dass die Tiere mehrfach die Seiten wechseln können, da hatte Moses Recht.

In weiter Entfernung, sodass ich kein vernünftiges Foto machen kann, sehen wir in einer Flussbiegung ein Gnu, das im matschigen Ufersaum feststeckt. Es kommt nicht mehr heraus und ein Krokodil nähert sich bereits. Irgendwann hat es das Gnu erreicht und schnappt zu. Das Gnu wehrt sich mit allen Kräften. Ich weiß nicht, wie es dem Gnu gelingt, aber es kann sich befreien und überquert schwer verletzt den Fluss und erreicht das andere Ufer. So verletzt wird es wohl keine große Überlebenschance haben.

Wir warten und warten, hin und wieder setzt sich die Gnuherde in Bewegung, um dann kurz vor dem Ziel wieder umzukehren.








Zur Mittagszeit will Moses zurück ins Camp fahren, ich bin nicht so begeistert, ich würde heute auch auf Lunch verzichten, bin aber insgeheim froh, dass meine Mitreisenden bisher auch genug Geduld aufgebracht haben und des Wartens nicht allzu überdrüssig wurden. So fahren wir also zurück ins Camp, das keine 15 Minuten entfernt liegt. Ich hoffe, dass wir später bei Rückkehr kein Crossing verpasst haben und dass wir vor allem noch ein freies Plätzchen für unser Fahrzeug finden.

Nach dem Lunch drängele ich, dass wir bitte gleich wieder los fahren. Ich bin so ungeduldig. Wir finden dann tatsächlich einen Platz für den Wagen und die Gnus haben sich noch nicht zum anderen Ufer gewagt.

Aber dann, wir warten dieses Mal gar nicht so lange, fasst sich ein kleiner Teil der Herde ein Herz und startet das Crossing. Recht schnell kommt das Kommando und alle Autos fahren los. Das, was nun folgt, habe ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Es setzt ein regelrechtes Wettrennen ein durch ein unübersichtliches Gelände, voller Löcher. Es grenzt an ein unglaubliches Wunder, dass es zu keinem Unfall und keinen Verletzten kommt. Zum Glück fährt unser Fahrer mit großem Bedacht, wir sind daher längst nicht bei den ersten, die unten am Ufer ankommen, aber in diesem Moment bin ich für seine umsichtige Fahrweise sehr dankbar und werde mich dafür später nach dem Crossing bei ihm bedanken. Denn ein Unfall, noch dazu in dieser abgelegenen Gegend, ist auch dieses Erlebnis keinesfalls wert.

Unten angekommen sehe ich dann ein Crossing, wenn auch klein und keinesfalls so spektakulär wie in den Dokumentationen, die über den heimischen Bildschirm flirrten, aber immerhin ein Crossing. Allerdings kann ich mich nicht mehr sonderlich begeistern. Ich bin schockiert von den Massen an Touristen, zwischen deren Fahrzeugen sich die Tiere einen Weg bahnen müssen, ich bin schockiert von dem Verhalten einiger Touristen, die den Gnus den Weg abschneiden, in dem sie nah am Ufer entlangfahren, wo sie nicht dürfen, ich bin schockiert von den Touristen, die das Ganze als Happening feiern, ich bin schockiert von dem unglaublich gefährlichen, rücksichtslosen Wettrennen der Fahrzeuge um den besten Platz und das Schlimme, ich als Touristin bin heute ein Teil dessen gewesen.





Wir machen noch eine kleinere Pirschfahrt.








Während der Rückfahrt ins Camp bin ich sehr nachdenklich geworden und auch sehr enttäuscht. Ich denke an die Weisheit: Überlege Dir genau, was Du Dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.

Der Tag endet mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.


Letzte Änderung: 10 Jul 2022 00:49 von Sabine26.
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09 Jul 2022 17:03 #646864
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  • Beatnick am 09 Jul 2022 17:03
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Hi Sabine,

du sprichst mir in mehrfacher Hinsicht aus der Seele - und bestärkst mich in dem Bewusstsein, dass eine Gruppenreise absolut nichts für mich wäre. Ich kenne sie, diese Ungeduld. Man könnte sagen, ich habe sie erfunden. ;)

Die Kati Kati Camps mögen wir auch sehr. Wie spektakulär ein Crossing ist, hat natürlich immer mit der Stelle der zu tun, an der gequert wird. Die Touristen bzw. die Fahrer verhalten sich leider überall gleich besch..., äh, zweifelhaft. Ich kann das Ausmaß deiner Empörung absolut nachvollziehen und teile sie. In einer Hinsicht hat dein Moses allerdings recht: Es ist durchaus üblich, dass die Tiere mehrfach die Seiten hin- und herwechseln, bevor sie dann endgültig weiterziehen, zuweilen auch am selben Tag bzw. am Tag und in der Nacht. Das haben wir schon selbst so erlebt.

Ich lese gespannt weiter mit.

Liebe Grüße,
Betti
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09 Jul 2022 17:51 #646872
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Beatnick schrieb:

Die Kati Kati Camps mögen wir auch sehr. Wie spektakulär ein Crossing ist, hat natürlich immer mit der Stelle der zu tun, an der gequert wird. Die Touristen bzw. die Fahrer verhalten sich leider überall gleich besch..., äh, zweifelhaft. Ich kann das Ausmaß deiner Empörung absolut nachvollziehen und teile sie. In einer Hinsicht hat dein Moses allerdings recht: Es ist durchaus üblich, dass die Tiere mehrfach die Seiten hin- und herwechseln, bevor sie dann endgültig weiterziehen, zuweilen auch am selben Tag bzw. am Tag und in der Nacht. Das haben wir schon selbst so erlebt.

Hallo Betti,

Danke für Deinen Hinweis, dann werde ich das entsprechend noch im Text korrigieren - da will ich ihm hier nicht Unrecht tun.

Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 09 Jul 2022 17:56 von Sabine26.
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09 Jul 2022 22:27 #646890
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  • Sadie am 09 Jul 2022 22:27
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Ich schließe mich Betti an mit den selben Kommentaren. In der Serengeti ging es im 2015 noch ziemlich gesittet zu und niemand wagte sich ans Ufer zu fahren bevor die Tiere im Wasser standen und den Fluss unmittelbar überqueren. In sieben Jahren hat sich das denn sehr verschlimmert.
Auf der Kenya Mara Seite ging es letztes Jahr wie im Wilden Westen zu und jeder war nur sich der Nächste ohne Einsicht und Verständnis für die Tiere. Es war schlimm und der Game Warden kam sogar aus seinem Wagen heraus und marschierte zwischen den Safari Autos entlang laut gestikulieren und schreiend sie sollen zurückweichen. Denkste. Das ging für ein paar Sekunden und das Rangieren began erneut. Am Schluss war das Getümmel schuld daran dass die Tiere das Crossing abgebrochen haben, sich zerstreuten und dann weiter südlich sich sammelten und sich nach und nach in die Fluten stürzten. Wir waren entsetzt und ärgerten uns auch sehr, obschon unser Masai Guide sich sehr gut benahm und sich ebenfalls aufregte ab dem Spektakel. Es waren sicher so an die 70 Wagen dort und dass seinen Dank Corona wenige, meinte er. Bleibt uns nur mit unserm Verhalten zu stimmen und einfach die Gegend nicht mehr zur Migration Time aufzusuchen. Mir jedenfalls langt es, aber eben, ich durfte schon einige Crossings sehen und wenn man die Heerscharen vergisst, ist es wahrlich ein einzigartiges Schauspiel der Natur.
Ich glaube man kann auch Social Media da verantwortlich machen, denn allen geht es um ein Bild das sie dann posten wollen um dort gewesen zu sein. Und je mehr Leute so spezielle Erlebnisse anderer sehen, umso mehr wollen sie auch gerade dorthin. So geht es hier im Yellowstone, Antilope Canyon, Zion Canyon, Brooks Falls etc und es wird für uns Reisende immer schwieriger ein tolles Ziel zu finden und es in aller Einsamkeit und Stille zu geniessen.
Noch einen weiteren Punkt möchte ich aufbringen. In letzter Zeit gibt es viele ,Jugendliche die sich langen Urlaub und extravagante Erlebnisse leisten können. Als wir jung waren, hatten wir kein Geld um weit fort von zu Hause Urlaub zu machen. Aber da es heutzutage so manchen Leuten finanziell gut und sehr gut geht,, sehen wir eben wie sich die Horden aus aller Welt auf Urlaubsorte stürzen und die Natur wird dann oftmals überfordert all diese Besucher aufzunehmen.
Aber was soll’s, ich verstehe ja selber sehr gut wie gewisse Orte eine fast magische Anziehungskraft haben und so kann ich nicht böse sein dass so viele Leute zugleich die selbe Idee hatten wie ich einen bestimmten Ort zu besuchen.
Wo kann man wohl heutzutage alleine sein und die Natur geniessen? Outer Mongolia?
Liebe Grüsse von Katrin die deine Empörung voll versteht und die auch nie eine Gruppen Safari machen wird.
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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Sadie schrieb:
Ich glaube man kann auch Social Media da verantwortlich machen, denn allen geht es um ein Bild das sie dann posten wollen um dort gewesen zu sein. Und je mehr Leute so spezielle Erlebnisse anderer sehen, umso mehr wollen sie auch gerade dorthin. So geht es hier im Yellowstone, Antilope Canyon, Zion Canyon, Brooks Falls etc und es wird für uns Reisende immer schwieriger ein tolles Ziel zu finden und es in aller Einsamkeit und Stille zu geniessen.
Noch einen weiteren Punkt möchte ich aufbringen. In letzter Zeit gibt es viele ,Jugendliche die sich langen Urlaub und extravagante Erlebnisse leisten können. Als wir jung waren, hatten wir kein Geld um weit fort von zu Hause Urlaub zu machen. Aber da es heutzutage so manchen Leuten finanziell gut und sehr gut geht,, sehen wir eben wie sich die Horden aus aller Welt auf Urlaubsorte stürzen und die Natur wird dann oftmals überfordert all diese Besucher aufzunehmen.

Hallo Katrin,

Ja, da stimme ich mit Dir überein, für ein Inst**** Post werden viele Orte „tod geliebt“ und ich weiß nicht, wie oft gewisse Spots nur ausschließlich für ein Selbstdarstellungsbild auf Social Media bereist werden, ohne sich weiter mit dem Ziel zu beschäftigen. Ich habe von einem ehemaligen Arbeitskollegen gehört, dessen Bekannter einen Jugendlichen zu Gast hatte, der eigentlich den ganzen Tag vor dem PC hing und nur immer kurz zu einem Spot gereist ist, um ein wichtiges Fotos für Social Media zu machen.

Trotz allem denke ich, selbst wenn viele Touristen vor Ort sind, mit einem respektvollen Verhalten eines Jeden könnte man den Tieren gerecht werden und auch den Touristen, vielleicht ist das ein naiver Gedanke. Aber es funktioniert einfach nicht, wie man sieht. Es ist so schade. Ich bin froh, dass ich schon einiges in früheren Jahren gesehen habe. Wenn ich lese, wie es in USA National Parks mittlerweile reglementiert ist und wenn selbst die Brooks Falls jetzt von Dir genannt werden … wir waren dort in den 90zigern und es war außergewöhnlich schön und leer.

Schrecklich, was Du beschreibst aus der Mara.

LG
Sabine
Letzte Änderung: 09 Jul 2022 23:49 von Sabine26.
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