THEMA: Alter Südwester geht in Tansania fremd.
06 Feb 2016 08:39 #418136
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  • Bushtruckers am 06 Feb 2016 08:39
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Hallo Burschi

Die Weber sind Baglafecht Weaver, neu auch unter dem Namen Reichenow Weaver zu finden. Mit schwarz ums Auge das Weibchen, mit mehr schwarz das Maennchen. Diese hat hat ein riesiges Verbreitungsgebiet und auch Farbvariationen.

Vielen Dank fuers den weiterhin interessanten Bericht. Schade, dass sich gelegentlich Gruppen daneben benehmen.

Liebe Gruesse
elvira
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Elvira Wolfer

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06 Feb 2016 17:08 #418187
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  • Burschi am 06 Feb 2016 17:08
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Hallo Elvira,
danke für die Unterstützung bei den Webern. An den Baglafecht hatte ich auch schon gedacht, dann war mir aber beim letzten Bild zu viel Schwarz um das gesamte Gesicht. Ich weiß natürlich nicht, in wieviel Farbvarianten die Art vertreten ist. Aber dafür kann man sich ja im Forum austauschen und ich lerne gerne dazu!
Viele Grüße:
Burschi
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06 Feb 2016 17:16 #418188
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  • Burschi am 06 Feb 2016 17:08
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Dienstag, 19.1.:
Heute verlassen wir die Country Lodge und es geht in einen Kindheitstraum, die Serengeti. Sie ist wohl auch das Zauberwort für viele andere Touristen. Man merkt das schon, wenn man an dem Eingangstor zur Ngorongoro Naturpark, den man auf dem Weg in die Serengeti pas-sieren muss, ankommt. Unzählige Touristenfahrzeuge stauen sich hier, weil die Guides die Gebühren bezahlen müssen und die Papiere auszufüllen haben. Eine Horde Paviane sorgt für Unterhaltung, damit den Touris nicht langweilig beim Warten wird. Ich glaube, die wurden extra dafür engagiert.
Dann aber geht es endlich weiter. Auf enger roter Straße geht es stetig bergauf, links und rechts tropischer Bergwald, immer wieder enge Kurven in denen man stets mit schnellem Gegenverkehr rechnen muss.




Auf dem Höhepunkt des Kraternordrandes angekommen, macht wohl jeder Halt und wirft einen Blick in den Ngorongoro-Krater, das Naturparadies. Das machen auch wir, doch mit dem Blick wird es nichts, denn der Krater ist fast vollständig in Nebel eingehüllt.
. Nur wenige Kilometer weiter halten wir dann erneut am Grab von Michael und Bernhard Grzimek, den beiden Männern, die mit ihrem Wirken wesentlich für die Gründung der Nationalparks beigetragen haben.



Ich bekomme tatsächlich feuchte Augen, denn ich muss an meine Kindheit mit „Ein Platz für Tiere“ und „Serengeti darf nicht sterben“, sowie daran denken, dass hier zwei Männer für die damalige Zeit Unglaubliches geleistet haben und heute viele Touristenautos einfach an diesem Ort ohne anzuhalten vorbeirasen. Für ein stilles Gedenken in ein paar Minuten ist ja auch keine Zeit im engen Pauschaltouristenprogramm!
Dann geht es weiter durch Massailand, der Wald ist plötzlich verschwunden und auf den Hügeln grasen unendlich viele große Herden von Kühen, Schafen und Ziegen der Massai. Am Straßenrand stehen immer wieder Kinder in abenteuerlichen Kostümierungen und wollen – natürlich gegen Entgelt – fotografiert werden. Davon gibt es in meiner Fotosammlung kein Bild. Dafür aber von einer alten Bekannten. Vielleicht ist es ja unsere Bekannte aus dem Nachbarort? Eine von den vielen Störchen, die hier ihre Winterruhe verbringen!


Wie bei uns auch staken die Störche hier in durchnässten Wiesen herum und suchen nach Fröschen und Insekten.
Weiter geht die Fahrt dann in die eigentliche Serengeti und zwar in das Ndutu-Gebiet. Hier sollen sich zu dieser zeit die Gnus und Zebras der großen Migration aufhalten. Kurz bevor wir in die große Ebene kommen, machen wir eine kurze Pause an einem kleinen Weiher, um den Marabuts herumstaken.




Sie sind ja nun wirklich nicht die schönsten Vögel, erfüllen als Gesundheitspolizei aber eine wichtige Funktion.
Und dann sind wir plötzlich mitten drin! Überall, wo wir hinschauen Gnus, Gnus, Gnus! 100tausende dieser Tiere. Wir sind mitten in dem Beginn der großen Wanderung. Schier endlose langgezogene Gruppen kreuzen immer wieder unsere Straße.



Auch viele Jungtiere sind dabei und zwischen den Gnus auch immer wieder Zebras, und auch bei denen viele Junge, die erst wenige Tage alt sind.
Kurz vor dem Zentraltor zur Serengeti, wo wir uns erneut registrieren müssen, warten dann auch andere auf die Herden mit den Jungtieren. In einer Entfernung von ca. 400 Metern (daher Fotoqualität bitte entschuldigen!) sitzt eine Gepardin mit ihren fast schon erwachsenen drei Jungen. Sie haben die Mahlzeit gerade hinter sich.


Sie schlecken sich noch gegenseitig die roten Mäuler ab und dann sind sie verschwunden, liegen unsichtbar im hohen Gras.
Das war doch schon mal ein guter Auftakt in der Serengeti!
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06 Feb 2016 17:21 #418189
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  • Burschi am 06 Feb 2016 17:08
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An der Registrierungsstelle ist ein größeres Kopie und während unser Guide die Formalitäten erledigt, klettern wir hinauf und begegnen ganz anderen Bewohnern der Serengeti: Felsena-gamen, die Männchen schön bunt, die Weibchen kaum auf den Felsen zu entdecken.




Am Wegesrand jedoch überrascht mich noch eine Blume, die ich nicht gedacht hätte, sie ein-mal in freier Natur zu finden: Die Gloriosa!


Kaum habe ich das Foto gemacht, legt es los, wie aus heiterem Himmel schüttet es plötzlich wie aus kübeln. Bis wir wieder am Parkplatz sind, sind wir auch schon klitschnass. Naja, macht ja nichts, wir haben ja nur noch die Fahrt zum Camp heute vor.
Der Regen hat die Fahrspur ziemlich aufgeweicht und das gibt es doch tatsächlich welche, die sich über die schlammige Strecke freuen! Eine Gruppe von sieben Hyänen hat sich in die Fahrspuren in den Schlamm gelegt und döst vor sich hin. Wellness auf Hyänenart!






So, die Ankunft im nächsten Camp, dem Lagarja Camp in der Serengeti, gibt es morgen.
Bis dahin
viele Grüße:
Burschi
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Letzte Änderung: 06 Feb 2016 17:21 von Burschi.
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06 Feb 2016 17:33 #418192
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Hallo Burschi

ich helfe gerne beim Bestimmen. So habe ich und tue es immer noch auch gelernt.

Die Hyaene ist super gut!

Scheint Ihr seid grade in die El Nino Guesse reingekommen!

Viele Gruesse
Elvira
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Elvira Wolfer

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06 Feb 2016 18:00 #418195
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  • Botswanadreams am 06 Feb 2016 18:00
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Hallo Burschi

Ich bin natürlich auch noch in Euer Auto zu gestiegen. Schön zu sehen, wie sich die Landschaft nach 7 Monaten verändert hat. Mir ist aufgefallen, dass Ihr nur einige Stunden im Tarangire ward - ist das richtig? Wenn ja, dann wäre das wirklich jammer schade.

Zu den Hadza schreibst Du:
Wie ist das Ganze nun zu beurteilen? Gut, es war natürlich eine gemeinsame Jagd mit Touristen und dass die Hadzabe hier an Touristengruppen gewöhnt sind, ist auch klar. Nur, die "normalen" Touris haben ja nicht so lange Zeit, bekommen das Dorf vorgeführt, eine Schießvorführung, die Entfachung des Feuers und das war´s dann. Eine komplette Jagd mit anschließendem Frühstück ist nur sehr selten zu sehen, wie uns unser Führer Mody auch bestätigte

Mit den Haza auf die Jagd zu gehen ist der normale Ablauf für all die Gäste, die am Lake Eyasi übernachten. Das ist nichts ungewöhnliches. Auch konnten wir beim unserem Besuch beim Blacksmith nichts negatives berichten.
Dann führte uns der Dorfschmied vor, wie er Pfeilspitzen für die Hadzabe herstellte. Wir sollten sie kaufen, damit die Hadzabe dann mit diesen auf die Jagd gehen konnten. Ziemlich cleveres Geschäftsmodell, allerdings zu weit überhöhten Preisen, aber die Touris kann man ja abzocken.

Auch uns wurden Armreifen und Pfeilspitzen zum Kauf angeboten. Doch mein Mann kaufte Pfeilspitzen für sich und nicht für die Hadza. Übrigens müssen die Hadza den gleichen Preis zahlen, wie die Touris oder pro Pfeilspitze ein Kilogramm Honig als Gegenwert liefern.

Sorry für den kleinen Einwand. Gern komme ich weiter mit zu den Gnus. Danke für Deine Mühen und die interessanten Fotos.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
Letzte Änderung: 06 Feb 2016 18:07 von Botswanadreams.
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