Hallo ihr,
jetzt muss ich mich gleich vorweg mal entschuldigen: Denn eigentlich hatte ich wirklich vor, diesen Reisebericht vor meiner Abreise nach Namibia fertig zu stellen ... nur ... angesichts der Tatsache, dass wir morgen Abend fliegen, wird das doch ein wenig eng
...
Ich muss euch also mit einem weiteren Teil der Reise vertrösten und verspreche, dass ihrch euch das Ende der Tansania-Reise samt dann topaktuellem Impala-Paarverhaltens-Vergleich Namibia-Tansania
um Pfingsten herum nachreichen werde.
Ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu sehr böse
- und für Hängematte auf dem Landroverdach habe ich für die nächsten zwei Wochen Wartezeit auch gleich einen Karton Sonnenmilch besorgt
!
@ Karsten: Also, wenn wir das gewusst hätten mit dem fatalen Zusammenhang Guide und TseTses, dann hätte Christian unsere beiden Guides wahrscheinlich am Parktor ausgesetzt
! Ist aber schon beruhigend zu wissen, dass das mit der Mückenplage nicht immer so ist - den der Park ist wirklich mehr als einen Besuch wert! Vielleicht testen wir das nächste Mal auch ohne Guide
!
@ Bele und nicole: Nur soviel vorweg: Das Jucken hielt auch noch eine Woche nach dem Urlaub an
und Bele hat ziemlich ins Schwarze getroffen
!
Jetzt geht's aber weiter - ich schulde euch ja immer noch ein paar Elefanten
!
Tag 12 - Vom Tarangire nah Arusha oder: Wenn's juckt, dann juckt's!
Auch wenn man es vielleicht nicht glauben mag, aber auch diese Nacht schlafen wir traumhaft gut. Nur das Aufwachen ... naja ... zum einen stoße ich mir zum zigsten Mal meinen großen Zeh an dem blöden Elefanten, zum anderen ist das mit dem Jucken nicht wirklich besser geworden. Eher im Gegenteil: Die Pusteln von gestern haben sich in ihrem Umfang eher verdoppelt und strahlen grellrot vor sich hin
! Naja, kann man jetzt auch nicht helfen, Antijuckzeug drauf und das Beste hoffen - wir checken ja heute sowieso aus. Christian geht es ein bisschen besser - seine Pusteln sind wenigstens gleich groß geblieben...
Kurz vor sieben brechen wir zu unserer letzten halbtägigen Pirschfahrt in den Tarangire auf. Das Licht heute morgen ist reichlich seltsam ...
Heute wird es sehr schnell richtig heiß ich Park, die TseTses sind auch schon alle wach
und wir jucken, jucken und jucken.
Dann beißt mich auch noch eine von den TseTse-Biestern in den Hals
- autsch - und so ein Quarantäne-Ganzkörperanzug gewinnt immer mehr an Reiz
! Kurzum: Heute ist nicht wirklich unser Pirschtag!
Nichtsdestotrotz: Tiere sehen wir auch heute, auch wenn die Tierausbeute nicht ganz so hoch wie gestern ist...
Ein paar Großvögel
in der Morgensonne...
Und ein paar freche Impaladamen laufen uns auch über den Weg (die scheinbar die deutschen Touris genauso doof finden, wie die deutschen Touris die tansanianischen TseTse-Mücken
)...
Auch wenn wir heute beide nicht s wirklich gut gelaunt sind, unsere Guides reißen sich wirklich ein Bein aus, um uns bei Laune zu halten. Wir - bzw. hauptsächlich ich - werden im Laufe des Tages zunehmend mehr bemitleidet, denn meine Pusteln werden im Laufe des Tages zunehmend mehr und zunehmend größer
und dummerweise auch zunehmend mehr juckend
. Godfrey erzählt uns, dass es in Tansania große Probleme mit Bettwanzen immer dann gibt, wenn die Wäsche nicht heiß genug gebügelt wird, weswegen das Personal eigentlich imme sehr genau darauf geschult werde, die Bettlaken und alles andere so heiß wir möglich zu bügeln. Im Roika Camp scheint irgendwer das wohl vergessen zu haben
. Godfrey meint, dass er das auf jeden Fall auch weitergeben würde, da sowas gar nicht gehen würde ...
Aber ... wenn einem die Elefanten so nett grüßen, dann vergißt man auch kurz einmal seinen Juckreiz und freut sich einfach nur über die tolle Tierwelt hier
Hier noch ein hübscher Kleinvogel
beim Morgenfrühstück - ich glaube es ist ein Kingfisher...
Und auch heute wieder: Elefanten, Elefanten, Elefanten
...
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