Hi,La Leona schrieb: Pssst. Verrat doch nicht den Trick, sonst machen das bald alle so.
lg Wolfgang

dergnagflow schrieb:
Hallo zusammen,
das klappt bei vollen Fliegern in Eco nie/super selten - bei uns sind/waren die Flieger auf Langstrecke immer voll.
Wir haben uns abgewöhnt auf Langstrecke bei einer 3-er Bestuhlung zusammen zu buchen. Niemand möchte den Mittelsitz/Fensterplatz (falls der Mittelsitz besetzt ist). Jeder den Gangplatz
Und leider war es auch schon in der Vergangenheit so, dass wir meinten den "Trick" anwenden zu müssen - jedoch hat uns dann das Aufkreuzen der dritten Person den Plan vermasselt.
Wir sitzen auf gleicher Sitzreihen-Höhe Gang-Gang. Der Abstand zwischen einander ist ca. 30 cm grösser - super . und seit da können wir auch Eco Flüge geniessen.
Gruss M.

Bei Langstrecken: Ich gönne mir gelegentlich ein Meilen-Upgrade in Premium Economy oder selten Business. In der Economy versuche ich Notausgang zu bekommen - was selten gelingt. Ansonsten Gangplatz (nicht in WC-Nähe, nicht in der Reihe unmittelbar vor einer Trennwand da man dort die Rückenlehnen meist nicht verstellen kann). Das klappt eigentlich immer. Bei Tagflug und interessanter Route auch gern mal Fensterplatz (auf der "richtigen" Seite). Wo Riesenandrang und umständliche Einreiseprozedere zu erwarten sind, bevorzuge ich Plätze in der Nähe des Ausstiegs - z.B. gleich hinter der Business/Premium Economy.
Gegessen wird bei Nachtflügen stets am Airport - wo ich keinen Zutritt zur Lounge habe, in einem Restaurant. In der Economy nehme ich nur das Stückchen Käse und Schokolade oder verzichte ganz (da ich schon vor der Pandemie diesbezüglich unter "Long Covid" litt, empfinde ich die Speisen in der Economy als geschmacksneutral oder schon rein optisch als ekelhaft). Getränke - besonders alkoholische - sind willkommen. Wenn ich einen doppelten Wodka-Tonic/Bloody Mary + eine kleine Flasche Wein intus habe, kann ich mit vollem Bauch, Ohrstöpseln und Augenmaske; Rückenlehne weitestmöglich nach hinten geklappt, einige Stunden schlafen. Bis die Blase sich meldet ...
Ich verschlafe i.d.R. 2/3 der Flugzeit; mehr als einen Film schaffe ich selten. Dafür habe ich immer ein Tablet mit Unterhaltung und Kopfhörer dabei.

Zitat Gnukuh im trotz thematischer Bereinigung noch ruhenden Bestuhlungsthema
„… meiner Wahrnehmung nach ist dieses der zur Zeit interessanteste thread des Forums. Wie ein kleiner Ausflug in die Philosophie bzw. Soziologie des Fliegens. Bitte weitermachen…“
Ich persönlich halte das Fliegen nicht für „philosophiefähig“. Das Fliegende und Fahrende Volk gibt aber für die Soziologie und verwandten Disziplinen sicher Einiges her.
Grüße
und Danke an Peter08, habe ich archiviert

Das Fliegen hat mich schon als kleiner Junge fasziniert. Zum Piloten hat es aus verschiedenen Gründen nicht gelangt und mittlerweile bin ich auch nicht darüber traurig. Denn Verkehrsflüge haben mit den verklärten Vorstellungen eines Jugendlichen, der nie genug über die Abenteuer von Charles Lindberg und Konsorten lesen konnte, nichts mehr zu tun. Dennoch hatte ich über viele Jahre ein freudiges Kribbeln im Bauch gehabt, wenn ich am Flughafen stand und auf das Flugzeug, dass uns zum Urlaubsort gebracht hat, geschaut habe. Dieses Gefühl ist zwar noch nicht ganz verschwunden, aber es ist nur noch sehr leicht vorhanden. Je mehr man erlebt, desto stärker relativieren sich manche Dinge. Mittlerweile ist es für mich das Flugzeug ein Transportmittel geworden. Hängt auch damit zusammen, dass die Flugzeuge optisch immer ähnlicher werden. Vierstrahlige Maschinen sterben aus, ein A380 passt nicht mehr in die heutigen Streckenkonzepte und ein „Jumbo“ bleibt vorerst ein gestalterisches Unikat. Wer weiß was von den ganzen Studien sich in der Zukunft etablieren wird. Ich habe seit Jahrzehnten eine Flugzeitschrift abonniert. Mittlerweile geht es in den Artikeln gefühlt 2/3 Drittel um die Wirtschaftlichkeit der Maschinen und kaum noch um die Technik. Der Faszination vom Fliegen ist verschwunden und ist durch Verbrauch, Umweltbilanzen und Geld verdrängt worden. Von daher hat sich eben auch meine Faszination für das Flugzeug größtenteils verabschiedet.

Bei den Fluglinien tut sich jährlich immer etwas. Sei es Sitzabstand, Essen, Gepäck. Mir sind zwei Dinge wichtig, und da achte ich vor jeder Flugbuchung darauf. Wieviel Freigepäck habe ich und komme ich auf den normalen Sitzplätzen mit meiner Größe zurecht, oder muss ich mehr Beifreit und Zusatzgepäck dazu buchen. Alles andere ist mir „relativ“ wurscht. Das Essen im Flugzeug lass ich meist ausfallen. In dem Moment, wenn die Trolleys mit dem Essen durch die Gänge rauschen, und ich es rieche, macht mein Magen dicht. Ich weiß nicht warum, aber Flugzeugessen kann ich nicht ab. Daher esse ich immer am Flughafen etwas. Bei Flügen 8h aufwärts habe ich dann noch eine Kleinigkeit zum essen dabei.

peter 08 schrieb:
Hatten wir auf einem Condor Flug nach Las Vegas. Ist schon ewig her, da gab es noch Essen und Trinken in Hülle und Fülle. Drei Ehepaaren mit schwäbischem Dialekt - etliche Sitze hinter uns - hat das offenbar nicht ausgereicht und die mitgebrachten Leberwurstbrote wurden verteilt. Eine der Damen stellte sich in den Gang und hielt das "Veschper" in die Höhe, um es lautstark dem Rest der Truppe anzubieten. Tatsächlich kam so der ganze Flieger in den Genuss des einzigartigen Aromas....