THEMA: Wieso immer nur 1 bis 2 Nächte pro Destination?
07 Sep 2021 15:00 #625254
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  • AnjaundStephan am 07 Sep 2021 15:00
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marimari schrieb:
Hallo,
gehe mit den meisten einig - ganz normales Erscheinungsbild für Roadtrips.
Die meisten haben ja auch nicht unendlich Zeit und möchten die Highlights gesehen haben.
Vor Corona hatten wir Reisegruppen aus China in der Schweiz - deren Plan sah +/- so aus: 1. Tag Venedig, 2. Tag Mailand, 3. Tag Berner Oberland, 4. Tag Luzern, 5 Tag München, 6 Salzburg, 7 Tag: Wien - 8 Tag Budapest und Heimflug.. :silly: :sick: :woohoo:
Ich bereite mich zur Zeit auf unseren Roadtrip: Zürich- Kuala Lumpur vor. Ich habe mir vorgenommen, mind. 3 Tage pro Destination einzuplanen. Mal sehen, ob wir dann an manchen Orten wieder frühzeitiger weiterziehen ;) .
LG Mari
Ich sehe das ähnlich.
Wir hatten vor einigen Jahren in München ein junges Paar aus den USA getroffen, die auf Hochzeitsreise waren. Ich kriege die Reiseroute nicht mehr zusammen, aber es war ähnlich ambitioniert. Ich weiß noch, dass sie in 10 Tagen praktisch ganz Europa sehen wollten. In München waren sie einen Tag, in Rom auch einen Tag...
Ich denke, das ist überall dort so, wo man eben nicht jedes Jahr so eine Reise machen kann. Vielleicht auch nur diese eine größere Reise. Da möchte man dann so viel wie möglich mitnehmen. Das man dadurch von allem nicht so viel mitkriegt, wissen die meisten nicht. Das ist dann auch der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit.
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07 Sep 2021 15:03 #625256
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  • weitwinkelkarli am 07 Sep 2021 15:03
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franzicke schrieb:
... trotzdem musst du das, deine Fotos und dich nicht zum Maßstab machen.

@franzicke

Hab ich auch nicht. Das war nur eine Antwort auf "maddy's" Aussage.

Meine Frage lautete: Wieso immer nur 1 bis 2 Nächte pro Destination?
LG Wolfgang
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07 Sep 2021 16:42 #625272
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  • ALM am 07 Sep 2021 16:42
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weitwinkelkarli schrieb:
franzicke schrieb:
... trotzdem musst du das, deine Fotos und dich nicht zum Maßstab machen.

@franzicke

Hab ich auch nicht. Das war nur eine Antwort auf "maddy's" Aussage.

Meine Frage lautete: Wieso immer nur 1 bis 2 Nächte pro Destination?


Hi Wolfgang,
es wird auf Deine Frage nicht unbedingt eine passgenaue Antwort geben, die Dir Erfüllung geben wird.
Ich denke aber mal, viele Vorschreiberinnen und Vorschreiber haben Dir doch diesbezüglich schon viele Inputs gegeben, aus denen Du Dir eine Verwertbarkeit basteln kannst.
Jeder Reisende hat doch seine eigenen Prioritäten und ggf. sich daraus ergebende Zwänge und umgekehrt.
Wenn jemand mit wenig Geld und noch weniger Zeit viel sehen will, dann düst der natürlich 5000 km und mehr durch die Gegend; unabhängig davon, wo er die Reise macht ( Liechtenstein, Andorra und Singapur jetzt mal außen vor gelassen ;-) )
Wenn ein anderer im Geld schwimmt und sich drei Monate am Stück auf sämtlichen Baumhäusern der namhaftesten afrikanischen Luxuslodges seine Zeit vertreiben kann, dann kommt es auf die eine Nacht bzw. eine Woche mehr dort nicht an und schon hast Du deinen Long-term-Guest.
Im Übrigen... Große Fahrtstrecken bleiben beim Bereisen von großen Ländern nicht aus. Und wenn man von A nach B 1500 km und ggf. noch viel mehr km vor sich hat, dann wird man nolensvolens nicht umhin kommen, eben mal nur eine Nacht als reinen Stop-Over zu verbringen, ohne daß die Umgebung kennengelernt werden möchte.
Auch wir gehören zu der Fraktion, die lieber zwei, drei Tage (und falls zeitlich und geographisch machbar, gerne auch mehr) an einem Ort verbringen. Wir haben für uns persönlich die Devise ausgerufen: Viel weniger ist viel mehr. Das bedeutet aber nicht, daß wir, trotz beabsichtigter und meiste bereits im Voraus vollständig gezahlter Übernachtungen, diese dann auch so durchziehen. Denn es kam vor, und wird wohl immer wieder vorkommen, daß uns eine Location dann doch nicht gefällt für einen längeren Aufenthalt dort (Gründe hierfür gibt es zuhauf). Dann sind wir eben so flexibel und ziehen weiter und schon habe ich ggf. einen One-Night-Stay aufm Buckel.
Wir waren schon einmal fünf Nächte am Stück auf der The Wildlife Campsite (South Luangwa NP) und ich hätte dort gut und gerne noch eine weitere Woche bleiben mögen. Oder drei Nächte auf der Kaingu-Campsite - wunderschön. Im Senyati bleiben wir jedes Mal mindestens drei Nächte. Wohingegen die Hobas Campsite uns nur eine Nacht halten konnte und ebenso Red Dunes Campsite. Die letzteren beiden zwar nett, aber nicht wert, um weitere Zeit dort zu verbringen. Außerdem hängt ja auch so einiges daran, ob man überhaupt eine Nacht auf einer gewünschten Campsite erwischt oder nicht. Ich denke da an den KTP, den Moremi, Mana Pools und den Hwange NP. Da muß man oft mit dem zufrieden sein, was einem angeboten wird.

LG vom Alm
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07 Sep 2021 17:03 #625276
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ALM schrieb:
..es wird auf Deine Frage nicht unbedingt eine passgenaue Antwort geben, die Dir Erfüllung geben wird.
LG vom Alm

@Alm

Ich wusste, dass es darauf keine allgemein gültige und schon gar keine richtige Antwort gibt, bin aber doch sehr erstaunt mit welcher vehemenz viele hier die 1 Nächte Trips verteidigen.

In meinem Umfeld kenne ich niemanden der so urlaubt. Weder in den USA noch sonst wo. Ich bin zB selber 2010 im Süd-Westen der USA 5 Wochen als sog. "Selbstfahrer" (wusste nicht, dass dies etwas Besonderes ist, das man extra erwähnen muss) unterwegs gewesen und habe mir dabei mit meiner Familie verschieden Nationalparks zw. Denver und San Diego angeschaut.

Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen irgendwo nur eine Nacht zu verbringen, da dies Anreise am Nachmittag und Abreise nach den Frühstück bedeutet. Da ist man dann mehr mit aus-resp. einpacken und Zimmer beziehen sowie auschecken als mit allem anderen beschäftigt, was Urlaub sein könnte. Vor allem aber geht dies als Fotograf gar nicht, denn zum Sonnenaufgang muss man immer bei irgendeiner Besonderen Location sein (zu der man teilweise stundenlang zu Fuß herum wandern muss) und könnte nach dem Frühstück gar nicht auschecken.

Vor allem aber zeigt es mir wieder mal, dass ich derjenige bin der ungewöhnlich unterwegs ist, und nicht alle Anderen. Für mich etwas verwunderlich, aber gut... is halt so.

Wieder was gelernt...
LG Wolfgang
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07 Sep 2021 17:28 #625280
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Es wird bestimmt einen Aufschrei geben wenn ich schreibe wie wir in Namibia seit langem unterwegs sind.
Um es kurz zu machen, wir sind Nordfahrer (Tiergucker :laugh: ). Südlich von Windhoek waren wir noch nicht und haben auch nicht das Bedürfnis dazu. Und selbst nach Swakopmund sind wir dieses Jahr zum ersten mal gefahren. Wir wohnen an der See und deshalb gabs auch nicht so einen richtigen Grund dahin zu fahren. Wir bleiben lieber im Etosha ( für ca. 3-4 Tage pro Stop) und im Caprivi. Dort reichen meistens 1 bis 2 Stationen für je eine Woche. Zum Beispiel in Divundu und Kongola. Sind eben Buschleute :laugh: :laugh:
Ich kann aber auch nachvollziehen das es die 1/2 Nächte Befürworter gibt. Allerding gefällt mir das Reisemodell vieler Namibier besser ,die mit Ihren Campern für ein langes Wochenende (3/4 Nächte) oder + anreisen . Die würden sich den Stress nicht machen und in einer Woche 4 mal umziehen.
Aloa
Jörg
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07 Sep 2021 17:29 #625281
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Bist nicht der einzige..

weitwinkelkarli schrieb:
ALM schrieb:
..es wird auf Deine Frage nicht unbedingt eine passgenaue Antwort geben, die Dir Erfüllung geben wird.
LG vom Alm

@Alm

Ich wusste, dass es darauf keine allgemein gültige und schon gar keine richtige Antwort gibt, bin aber doch sehr erstaunt mit welcher vehemenz viele hier die 1 Nächte Trips verteidigen.

In meinem Umfeld kenne ich niemanden der so urlaubt. Weder in den USA noch sonst wo. Ich bin zB selber 2010 im Süd-Westen der USA 5 Wochen als sog. "Selbstfahrer" (wusste nicht, dass dies etwas Besonderes ist, das man extra erwähnen muss) unterwegs gewesen und habe mir dabei mit meiner Familie verschieden Nationalparks zw. Denver und San Diego angeschaut.

Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen irgendwo nur eine Nacht zu verbringen, da dies Anreise am Nachmittag und Abreise nach den Frühstück bedeutet. Da ist man dann mehr mit aus-resp. einpacken und Zimmer beziehen sowie auschecken als mit allem anderen beschäftigt, was Urlaub sein könnte. Vor allem aber geht dies als Fotograf gar nicht, denn zum Sonnenaufgang muss man immer bei irgendeiner Besonderen Location sein (zu der man teilweise stundenlang zu Fuß herum wandern muss) und könnte nach dem Frühstück gar nicht auschecken.

Vor allem aber zeigt es mir wieder mal, dass ich derjenige bin der ungewöhnlich unterwegs ist, und nicht alle Anderen. Für mich etwas verwunderlich, aber gut... is halt so.

Wieder was gelernt...
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