freshy schrieb:
Aber: Was ist mit Elefanten, Büffeln oder Antilopenarten? Können die auch Farben erkennen? Falls ja, müssten wir farblich "passende" Safarikleidung tragen, damit sie uns nicht sehen, bestenfalls für Artgenossen halten, oder

? Besonders witzig stelle ich mir das beim Zebraspotting vor,
@Farben, Bewegung, Annäherung und (als Mensch) wahrgenommen werden….
Guten Abend Freshy, schlauer machen kann ich dich sicherlich nicht, ich bin nur ein interessierter Laie. Zum „Farbensehen“ werden sich Wissenschaftler äußern, die den Aufbau tierischer Augen studiert haben.
Dass sich Wildtiere durch “Tarnung“ täuschen lassen, erscheint mir empirisch belegt, wobei das aber nicht unbedingt mit dem Erkennen von Farben zu tun hat. „Naturvölker“ haben immer schon Felle, Geweihe etc. von Wildtieren verwendet, um sich diesen auf Schussdistanz mit Speer oder Bogen anzunähern. Aber nur darauf kommt es nicht an, denn zusätzlich haben sie ihren Menschengeruch durch die Gerüche ihrer Beutetiere kaschiert, z. B. durch Einreiben mit deren Dung oder Drüsensekreten. Die Elefantenjäger z. B., die Sheldrick im Tsavo vertrieben oder umgebracht hat, haben sich mit Elefantendung eingerieben und sind in großen Herden herumgegangen wie ein Bauer bei uns zwischen seien Kühen. Das nur als Anregung zur gefahrlosen Annäherung an Elefanten, Elefantenattacken sind ja gerade wieder ein Thema hier.
Ein anderer Aspekt ist die Einordnung einer visuellen Wahrnehmung im kleinen Gehirn eines Tieres. Vor 50 Jahren habe ich Schmalfilme von Hobbyfilmern gesehen (die in modernen Zeiten Rekorde auf youtube geschrieben hätten) die für Nahaufnahmen folgend vorgegangen sind: Sie haben sich in einem leichten Rahmen aus Holz und Leinen versteckt und sich so allen Großtieren behutsam bis auf die damals kurze Filmdistanz angenähert. Oft waren diese durch den Geruch irritiert, haben sich aber wieder beruhigt und weiter Annäherung zugelassen, weil sie den Geruch nicht mit dem beweglichen „Felsen“ oder „Termitenhügel“ verknüpfen konnten. Das ist im Prinzip auch ein Grund warum das Kampieren ohne Zaun im Bodenzelt funktioniert. Allerdings ist (OT) Desaster programmiert, wenn große Raubtiere durch Gewöhnung an Menschen „kapiert“ haben, dass im „Zeltfelsen“ noch was drinnen steckt und einzubrechen versuchen, wie sich das jetzt im KTP/Mabuasehube öfters abspielt.
Ein anderer Trick war, sich den Tieren am Boden kriechend zu nähern, so dass die Menschengestalt nie wahrnehmbar war….das ist allerding nur für besonders Hartgesottene.
Grüße
Bevor das aber missverstanden wird: Das Auto mit Elefantenknödeln einzuschmieren, birgt auch das Risiko einer liebevollen Annäherung...... dieses Bild (das ich später wegen cr löschen werde) findet man mit dem von einem südafrikanischen Freund mitgeteilten Suchbegriff: How an elephant scratches his balls....ich selber würde mir so was nicht ausdenken