THEMA: D707- Vernichtungsstraße der Oryxe!!!
11 Feb 2016 20:19 #418955
  • afrika-paula
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  • afrika-paula am 11 Feb 2016 20:19
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Hallo Christa,
ich fahre eigentlich lieber allein.
Doch in diesem Jahr hatte ich Gäste mit auf Tor.
Meine Schwester und ihr Mann waren bis auf diese "Sache" auf der D707 von Namibia begeistert und baten mich diese Sache ins Forum zu setzen.
Was wird den da jetzt draus? Ich bin doch nicht beruflich in Namibia unterwegs. Was soll denn das nun werden? Meine Schwester und Schwager wollten lieber erfahrend begleitet werden und nicht selber fahren müssen. Da ich nun zum 12 Mal im Land bin, bin ich nicht gleich Reiseleiterin geworden. Im nächsten Jahr bin ich wieder allein unterwegs und irgwann mal zu zweit oder wieder zu dritt.
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11 Feb 2016 20:24 #418957
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  • Botswanadreams am 11 Feb 2016 20:24
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Sorry Paula

"Gäste" und mit Freunden oder Familie reisen, das sind bei mir zwei völlig unterschiedliche Dinge. Drück dich bitte einfach klar aus, dann kannst Du Missverständnisse vermeiden.
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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11 Feb 2016 22:11 #418961
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  • BMW am 11 Feb 2016 22:11
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eine Oryx mit diesem Gehörn zu befreien kann buchstäblich "ins Auge " gehen.......dagegen

ist ein Springbock sicher eine andere Kategorie......selbst ein Gnu ist viel weniger riskant, da

die geschwungenen Hörner nach innen gedreht sind (habe da Erlebnisse aus dem Mara River aus

den 80 igern.....)

lg. BMW
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12 Feb 2016 07:05 #418976
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  • WoMa am 12 Feb 2016 07:05
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afrika-paula schrieb:
Anfang Januar lagen unheimlich viele tote Tiere in den z.T. defekten, vertrampelten Zäunen.
afrika-paula schrieb:
Andere haben diese Tierflut der Kadaver nicht gesehen oder vorbeigeschaut. Ist mir nunauch egal.

Siehst du, genau diese Ausdrücke sind es (zusätzlich zum "Bild-Stil') die manche Leute dazu veranlassen, dich nicht ernst zu nehmen. Wenn du genauso bei den Farmern aufgetreten bist, wundert mich deren Reaktion überhaupt nicht.
Wieviele Tiere sind "unheimlich" viele? Wieviele sind "eine Tierflut"? Hast du mal eine Zahl damit man eine Vorstellung hat?
Natürlich ist es deine Sache wie du dich ausdrückst. Und wenn es dir nur darum geht, anderen Menschen deine Meinung vor die Füsse zu spucken, dann hast du alles richtig gemacht, für dich.
Ich hatte allerdings den Eindruck, dass du auf ein (für dich) Problem aufmerksam machen und sensibilisieren wolltest. Dass du dazu beitragen willst, dass es weniger Unfälle gibt. Zumindest macht deine recht verzweifelte Aussage zum Schluss diesen Eindruck:

afrika-paula schrieb:
Hätte ich vorher gewußt, dass den meisten dieses Thema der toten Oryxe an der D707 egal ist, hätte ich das gar nicht geschrieben. Ihr könnt weiterhin die Tiere in die Zäune treiben. Ich alleine nicht und auch nicht meine Gäste im Auto, die total entsetzt waren und mich massiv baten, etwas zu unternehmen. Wer kein Mitleid mit diesen Tieren hat und wegschaut tut mir einfach nur leid.

Wenn das dein Ziel war, ist "dein Stil" eine weniger gut geeignete Methode. Denn um andere Menschen aufzurütteln und sie dazu zu bringen, deine Meinung zu teilen, sind so schwammige Ausdrücke wie "unheimlich viele" absolut nicht hilfreich. Da musst du dich nicht wundern, wenn du nur wenige Mitstreiter findest. Das werden dann durch die letzte Aussage auch nicht mehr. Vor allem, weil du selber ja auch immer noch in Namibia unterwegs sein willst - und das Problem der Wildtierunfälle mit Zäunen ist keines, das man nur auf dieser Strecke hat (wie dir ja von einigen Fomis schon eindrucksvoll gezeigt wurde). Wir hatten das Problem auch schon öfter - zwei Oryxe sind mal mit voller Wucht durch einen normalen Wildtierzaun gerannt, so heftig, dass es sie mehrfach auf der anderen Seite überschlagen hat. Sie sind wieder aufgestanden, aber wer sagt mir, dass sie nicht Blessuren davon getragen haben, die ihnen das Überleben hinterher schwer gemacht haben?
Ich steh da ganz bei Rodrigo, sorry. Wenn du so Mitleid mit den Tieren hast, dürftest du gar nicht mehr nach Namibia fahren. Noch besser wäre es, wenn du eine Alternative für diese Zäune hättest - ich bin sicher, dass der eine oder andere Farmer bereit wäre, deine Idee auszuprobieren.
Als letztes möchte ich noch Folgendes sagen: in Namibia lebt man noch näher an der Natur als in Europa. Man lebt MIT ihr. Die Zäune haben einen Grund wie du weisst. Die Farmer wollen auch überleben und zugleich ihr Vieh schützen. Sie könnten natürlich auch Ställe bauen, die Tiere dort ihr ganzes Leben lang auf engstem Raum zusammenpferchen und das Futter zu ihnen fahren, so wie in Deutschland. Nutzviehhaltung in Deutschland grenzt meiner Meinung nach auch an Tierquälerei. Somit gibt es einfach verschiedene Ansichten, verschiedene Lebensweisen, verschiedene Umstände mit denen der Mensch klar kommen muss, wenn er überleben will. In der Evolution überleben nur die Stärksten, die, die sich am besten anpassen. Vielleicht lernt ja irgendwann einmal ein Oryx, wie man über Záune springt. Das wäre die natürlichste Lösung. Ja, ein grausamer Gedanke, diese Evolution. Wobei ich es grausamer finde, sie aushebeln zu wollen. Man muss nur mal gucken, wohin uns das gebracht hat.
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12 Feb 2016 08:01 #418981
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  • maggus am 12 Feb 2016 08:01
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Hallo Paula,


ich kann dich schon verstehen, dass der Anblick eines in Panik geraten Oryx, der sich dann in einem Zaun verfängt, erschüttert und ob du nun alleine im Auto warst oder mit Freunden, ist meiner Meinung nach völlig nebensächlich!

Jetzt sollten halt Lösungen her:

1 Nicht mehr die D 707 fahren, ok, von dir vorgeschlagen, allerdings besteht das Problem auch auf vielen anderen Straßen, alternative währe dann halt, nicht mehr nach Namibia zu fahren!

2 Wenn Wild auf der Straße ist, dieses möglichst schnell überholen??

3 Wenn Wild so auf der Straße ist, ganz langsam fahren???

4 ???

5 Die Farmer versuchen zu überzeugen andere Zäune zu wählen??

6 ???

Ich denke hier währen ein paar sachkundige Tipps hilfreich!

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Nur mal zur Info, weil wir ja generell immer schnell dabei sind, andere Menschen schneller für ihr "Fehlverhalten" zu verurteilen, ohne unser eigenes Handeln zu hinterfragen ( ist eines meiner Lieblingsthemen )

Hier mal die Statistik von Wildunfällen aus unsere Heimat Deutschland, hier sind im Jahr 2013 / 14 knapp 200.000 Stück Rehwild dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen! ( ich muss zugeben diese Zahl hat mich selbst erschreckt!! )


Quelle: www.unfallmitwild.de/wildunfall/



Gruß


Markus
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12 Feb 2016 08:14 #418985
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  • travelNAMIBIA am 12 Feb 2016 08:14
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Hi Markus,
5 Die Farmer versuchen zu überzeugen andere Zäune zu wählen??
man muss dazu sagen, dass es ja auch ein Grund gibt warum es solche Zäune in Namibia sind (im Gegensatz zu Stacheldraht und harten Pfosten in Deutschland). Unsere Zäune hier sind als "umfallend" konstruiert, damit eben Tiere im Notfall von A nach B können. Auch deshal gibt es eben Dropper die freihängend sind und nicht alle 90 Zentimeter einen festen Pfosten. Jedes Rind könnte auch einfach in Panik (was sie ja auch machn) oder wenn es etwas schlauer wäre ;-) durch den Zaun durchgehen, da er eben wegknickt. Das halte ich schon für eine ziemlich optimale und durchdachte Lösung.

Viele Grüße aus dem heißen Windhoek
Christian
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