Vielen Dank für das Interesse!
02.09.2023 Ankunft Windhoek - Übernahme Fahrzeug - Omatozu Camp
Der Plan, den wir uns beim Online-Check-In hinsichtlich unserer Sitzplatzreservierung gemacht hatten schien aufzugehen. Wir bekamen die Plätze im Mittelblock an den Notausgängen mit viel Beinfreiheit. Leider begrenzt mangelndes Wissen manche guten Pläne, denn wir erfahren, dass diese Plätze auch für Flugreisen mit Klein(st)kindern (auf Grund der Möglichkeit hier ein Babybett anzubringen) vorgesehen sind. Der wegen der Luftraumsperrungen in Niger und Gabun verlängerte Nachtflug wird so nur wenig geruhsam. Nico schläft genau 0 Minuten in der Nacht. Und doch tun blauer Himmel und die warme Sonne beim Ausstieg auf dem Rollfeld unfassbar gut.
Trotz allerlei Hiobsbotschaften laufen Immigration, Koffer Ausgabe und Abholung durch Bushlore vom Flughafen schnell und reibungslos. Nach 5 Jahren nun das zweite Mal vom Flughafen die Strecke nach Windhoek gefahren zu werden, lässt schnell das Gefühl aufkommen: Wir sind zurück in einem geliebten Land. Auch die Übergabe & Einweisung in das Fahrzeug verläuft professionell, dauert aber auch seine Zeit, da wir jede Funktion ausprobieren und auch kleine Dinge nochmal angepasst werden müssen. Anpassen muss sich Nico auch an den Linksverkehr, ist er doch in Begriff in der ersten Minute nach Fahrzeugübernahme in falscher Richtung auf eine Schnellstraße aufzufahren. Diese Sekunden sollten aber glücklicherweise die fahrerisch gefährlichsten für die nächste Zeit bleiben.
Es folgt der SIM-Karten-Kauf, über den wir uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht haben, und der große Basic-Einkauf in Windhoek. Den Einkauf erledigen wir im SuperSPAR Maerua, den wir sehr empfehlen können! Gegenüber in der Maerua Mall kaufen wir im MTC Shop die SIM-Karten mit großem Datenvolumen, die zur Registrierung eigentlich notwendigen Dokumente werden bei unserem Kauf nicht alle verlangt und doch kostet uns die Aktion eine gute Stunde Zeit - wäre es am Flughafen vielleicht doch schneller gegangen? Wir werden es nicht mehr erfahren. Entscheidend ist, es hat alles geklappt, dann kann das Abenteuer ja jetzt starten!
Neben den vielen berechtigten Hinweisen hier aus dem Forum die Strecke am Ankunftstag nicht weit zu wählen, hatte auch unsere Erfahrung der ersten Reise 2018 (Ziel des ersten Tages: Rooiklip) gelehrt, sich nicht mehr viel Strecke vorzunehmen.
Die 1,5 Stunden Fahrtweg zum Omatozu-Camp nördlich der Hauptstadt auf einfachen breiten Asphaltstraßen sind da ein guter Kompromiss, aber auch gleichzeitig das maximale was für uns an diesem Tag möglich war. Das kleine Privatreservat entpuppt sich als toller erster Stopp. Auf den 4 Kilometern Sandweg von Hauptstraße zum Camp sehen wir immerhin direkt Kudus und Oryx-Antilopen. Pünktlich zum Sonnenuntergang ist unser Camper aufgebaut, ein erstes schnelles Abendessen zubereitet und wir stoßen darauf an, dass wir nun wirklich angekommen sind.