Noch ein kleines Fazit zu unserer Reise
Allgemein:
Mit unserer nachgeholten Reise von 2020 haben wir wieder ein paar Punkte auf unserer „was-wir-noch-machen-wollen-Liste“ „abgehakt“. Ob den Flug zur Langen Wand, die Sandwich Harbour Tour oder die Weite und Einsamkeit des Damaralands. Wir haben die Reise sehr genossen und obwohl wir eigentlich 2024 in den asiatischen Raum reisen wollten, hat uns unsere diesjährige Reise dazu animiert quasi eine Fortsetzung für 2024 zu planen (und mittlerweile auch zu buchen)
In Botswana gibt es noch den ein oder anderen weißen Fleck, der Khaudum will bereist werden und ein paar Ecken an denen es uns besonders gut gefallen hat bedürfen wieder mal eines Besuchs. Also eine kombinierte Namibia-Botswana Tour… haben wir ja schon lange nicht mehr gemacht
Anreise/Abreise Frankfurt:
Wir wollten dieses Jahr mal etwas umweltfreundlicher nach Frankfurt kommen und sind deshalb mit der Bahn gefahren. Durch die immer wieder aufkommenden Streiks war das Ganze aber eine kleine Zitterpartie
Auch dass Züge einfach nicht so weit fahren wie sie eigentlich sollten und man darüber trotz Buchung nicht informiert wird, fanden wir mehr als suboptimal. Wir sind so schon keine großen Bahnfahrer, aber durch Streiks, Unpünktlichkeit und Fahrplanänderungen haben sie in uns leider keine neuen Kunden gewonnen. Schade liebe Bahn, aber so wird das nichts (mit uns)
Für nächstes Jahr fliegen wir halt (unnötigerweise) wieder von München nach Frankfurt (in der Hoffnung dass nicht wieder irgendwer streikt)
Flug:
Wir sind mit Eurowings Discover, zukünftig heißen die wahrscheinlich nur noch Discover, in der Premium Eco geflogen. Flug, Preis, Service und Pünktlichkeit waren mehr als ok, so dass wir für nächstes Jahr wieder mit Eurowings Discover nach Windhoek fliegen werden. Der Preis ist gleichgeblieben
Im Buchungshandling ist aber noch Luft nach oben und wir hoffen dass die Schwierigkeiten mit reservierten Plätzen und ständig wechselndem Fluggerät auf ein Minimum, am Besten auf null, reduziert wird.
Camper:
Wir waren im Grundsatz mit unserem Wagen sehr zufrieden und hatten keine technischen Schwierigkeiten. Wir hatten den Wagen bereits 2019 gebucht und angezahlt. Die Anzahlung wurde trotz mehrmaliger Stornierungen bis 2023 aufrechterhalten und auch der Preis wurde nur sehr moderat angepasst. Dafür Daumen hoch
Auftretende Probleme haben wir unterwegs bzw. bei Abgabe direkt mit Savanna geklärt.
Hier muss man einfach auch mal hervorheben wie unkompliziert kleine Reparaturen von Lodgemitarbeitern oder Angestellten an Tankstellen durchgeführt werden. Dafür lieben wir Afrika…es wird einem immer geholfen.
Camper Preisniveau:
Da wir kein Dachzelt mögen, sondern lieber mit einem Bushcamper unterwegs sind, wird das Ganze mittlerweile doch zu einem kostspieligem Vergnügen
Für unsere Reise 2024 hatten wir bei allen bekannten Bushcamper Vermietern ein Angebot angefragt. Die Preise dafür sind mittlerweile bei den Meisten in Regionen die für uns nicht mehr akzeptabel sind. Trotz des günstigen Wechselkurses.
Bis zu über 200€/Tag werden im Mai, also nicht unbedingt Hochsaison, aufgerufen
Meist sind es jetzt Landcruiser und eine vernünftige Hilux/Ranger Alternative fehlt (aktuell) zumeist. Irgendwie sind wir natürlich trotzdem fündig geworden
Unterkünfte/Aktivitäten:
Auch bei den ein oder anderen Unterkünften/Aktivitäten hatten wir ja pandemiebedingt, und zusätzlich letztes Jahr noch kurzfristig, stornieren müssen. In den allermeisten Fällen wurde das sehr, sehr kulant gehandelt. Dafür vielen Dank.
Die Unterkünfte/Aktivitäten haben uns durchweg gefallen und das Preis/Leistungsverhältnis war ok.
Allgemeines Preisniveau:
Richtig günstig war Namibia ja noch nie. Das Preisniveau ist zwar steigend, empfinden wir aber noch als ok (aus Sicht des Urlaubers). Auch wenn gefühlt teure Luxusunterkünfte wie Pilze aus dem Boden schießen. Aber es gibt ja fast überall Alternativen.
Touristenaufkommen:
Im Sossusvlei sind wir wirklich erschrocken wie viele Leute mittlerweile das Deadvlei besuchen. Der Parkplatz ist im Gegensatz zu früher riesig
Das ist wohl der Fluch des Bekannten zu dem sicherlich auch der ein oder andere „Influencer“ beiträgt der gliedmaßenverenkend durch die Natur springt oder diese als Beiwerk zur eigenen Selbstdarstellung nutzt.
Als sehr schade empfanden wir, dass die „Wildpferde“ mittlerweile zu Bettlern mutiert sind und jegliche Scheu vor Autos und deren Insassen verloren haben. Aber der Reflex „die armen Tiere brauchen ja was zu fressen“ scheint uns Menschen irgendwie angeboren zu sein. Wir versuchen ihn möglichst konsequent zu unterdrücken.
Wer weiß woher so ein Verhalten kommt:
Löwin KTP (Link zu Facebook)
Wir haben so einige „Newbies“ getroffen die alle von Land und Leuten begeistert waren. Schön, das immer zu hören
Ansonsten empfanden wir das Touriaufkommen, wir gehören ja auch dazu
, als relativ normal.
Land und Leute:
Namibia ist für uns immer noch eines unserer Top-Reiseziele. Die Landschaft ist einmalig, die große und kleine Tierwelt reichlich (wenn man in der richtigen Gegend ist) und die Menschen können einen mit ihrer Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft begeistern. Wer ein bisschen „Erdung“ und Besinnung auf das Wesentliche sucht, ist hier genau richtig.
Das solls dann auch mit dieser Reise gewesen sein
Vielen Dank an alle stillen Mitleser dass ihr dabei wart, den „Danke-Button“-Drücker für die kleine Fingerübung und natürlich für all eure Kommentare, persönlichen Anfragen und die Gespräche über unsere Reise auf dem Treffen der Afrikaverrückten in Büsnau. Das motiviert uns immer sehr auch über unsere nächste Reise zu berichten.
Bis zum nächsten mal
Liebe Grüße von den Panthers
Ralf + Martina