Sa. 30. April 2022, Abreisetag
Heute ist unser letzter Tag in Namibia. Nach dem liebevoll zubereiteten Frühstück ergeben sich interessante Gespräche mit Andrea und den drei anderen Gästen. Ganz spannend ist es, einer alleinreisenden Frau zuzuhören, die nach einem Südafrika-Aufenthalt und mehrwöchigem "Namibia-Roundtrip" nun wieder nach Kappstadt reisen wird und von da mit einem Frachtschiff zurück nach Deutschland "shippern" wird....faszinierend!
Andrea erzählt Geschichten von einem scheuen Leopard, der im Kappsvalley heimisch sein soll, und den sie schon einige Male gesehen hätten...auch erzählt Sie von einem abwechslungsreichen Rundwanderweg durch das Tal.
Später gehen wir auf unser Zimmer. Da unser Flug nach Frankfurt erst Abends um 18.50Uhr in Windhoek abfliegt, haben wir mit Andrea, gegen einen kleinen Aufpreis, ein "Late-Checkout " arrangiert. Den Flughafentransfer hatten wir ja schon im Vorfeld bei SafariCarRental auf 16.00h gebucht. Also haben wir noch viel Zeit.
Während meine Frau ein spannendes Buch zu Ende liest, sitze ich auf der Veranda vor unserem Zimmer und schaue den Nektarvögeln zu, die sich intensiv um die Blüten einer Sukkulentenart kümmern (ähnlich der AloeVera ).
Gegen Mittag mache ich mich auf, um den knapp 2-stündigen Rundwanderweg zu "erwandern". Vorher frage ich aber bei Andrea's Ehemann Harald nochmal nach, wegen dem Leoparden....er meint das der vermutlich mehr Angst vor mir habe, als ich vor dem Leopard....
kleine Wanderung durchs Kappsvalley:
Nachdem ich bei einer Rinderherde vorbei gekommen bin (die mich sehr neugierig "beäugt" haben) sehe ich einige Klippschliefer in den Felsen. Kurz darauf erschrecke ich mich sehr, als auf einem hohen Felsen ein Pavian Alarm schlägt...

Ich hatte die Pavian-Horde bis jetzt nicht bemerkt (und die mich wohl auch nicht, darum der Alarm

). Mit erhöhtem Puls wandere ich weiter. Der Schreck sitzt mir noch in den Knochen und irgendwie beschäftigt mich wohl die Geschichte vom Leoparden mehr als ich mir eingestehen kann...
Kurz darauf sehe ich auf einer Lichtung gaaanz viele Knochen, weit verstreut, herumliegen....

...Nun rutscht mir das Herz entgültig in die Hose...

. Obwohl die Knochen verbleicht sind, also schon länger hier herumliegen, verlässt mich mein Entdeckergeist....ich drehe um! Auf dem Weg zurück zur Lodge, stelle ich vermutlich einen "namibischen Schnell-Wander-Rekord" auf...
Nachdem sich mein Puls normalisiert hat und ich meiner Frau von meiner Feigheit erzählt habe, kommt Harald vorbei und erzählt, dass SafariCarRental angerufen hat und sie uns um 15.00h, also eine Stunde früher als vereinbart abholen kommen.....Über diese News sind wir "not amused", denn das heisst, dass wir über 3 Stunden vor Abflug auf dem Airport sein werden. Nun, Safari Car Rental war für uns rundum eine tolle Sache, Preise, Fahrzeug und Service..wir können die Firma wirklich wärmstens weiterempfehlen...aber abschliessend war dies ein gaanz kleines "Wermuts-Tröpfli" das nicht hätte sein müssen....(aber im grossen Ganzen gesehen, eigentlich nicht der Rede wert).
Nach einer erfrischenden Dusche packen wir wieder unsere sieben Sachen zusammen. Nachdem wir uns von Andrea und Harald verabschiedet haben, gehts um 15h zum S.C.R. Office. Hier steigen wir in einen Mini-Van um und fahren zusammen mit 5 anderen S.C.R.-Kunden zum Airport.
Nachdem wir eingecheckt haben, "pulverisieren" wir unsere restlichen Namibia-Dollars in den Duty free Shop's . So kaufen wir T-Shirts, etc. aber auch Angostura-Bitter, damit wir auch Zuhause Rock-Shandy trinken können. Erst danach haben wir gesehen, dass man da die übrigen Nam-Dollars auch hätte umtauschen können....aber was soll's.
Bis wir wieder Zuhause in Teneriffa ankommen, dauert es wieder fast 24 Stunden...die dank Business-Flug aber wieder ganz angenehm, also wie im Fluge

, vergehen.
Nun, das war er also, unser "Ersttäter-Reisebericht" von unserem ersten Namibia- (und Afrika) Urlaub.
Unglaublich viel haben wir erlebt und gesehen! Es war ein unvergesslicher, wunderschöner Urlaub. Ab jetzt werden es "Wiederholungs-Täter-Reisen" sein.
Ich hoffe, dass wir mit unserem RB den zukünftigen Ersttätern so einige Infos und Tipps weitergeben konnten.
Ich möchte mich auch herzlich bei denen bedanken, die die Ausdauer hatten, unseren RB bis hierher mit zu verfolgen...

...da mir die Erfahrung fehlte, hatte ich am Anfang des Berichtes noch einige Start-Schwierigkeiten, u.a. mit dem Drehen/Hochladen der Bilder, teilweise bis zum Schluss...Könnte mir vorstellen, dass da den Einen oder Anderen Leser die Geduld verlassen hat.
Nun wünsche ich Euch weiterhin tolle und schöne Namibia-Reisen.
Mit lieben Grüssen von den Kanaren
Rubu