Unterwegsmitjunior schrieb: Liebe Andrea,

ganz herzlichen Dank für dein Kompliment, das mich sehr freut, das ich allerdings nicht wirklich verdiene!
Das klingt jetzt nach Understatement, aber ein Fotoprofi lächelt bei meinen Fotos nur mitleidig. Da gibt es hier im Forum Fotos, mit denen ich nicht ansatzweise mithalten kann. Da bräuchte ich eine andere Kameraausrüstung, mehr Zeit zur Nachbearbeitung und ich müsste strenger selektieren. Aber das ist okay für mich - das Entscheidende sind die Erinnerungen.
Von der Tierwelt speziell an diesem ganz besonderen Wasserloch (zumindest als wir dort waren) waren wir auch richtig geflasht. Ich hoffe, ihr seht genauso viel! Man darf aber die Erwartungen aufgrund von Reiseberichten auch nicht zu hoch schrauben, weil es von den Strecken, auf denen es nichts zu sehen gibt, eben auch keine Fotos gibt ...
Die Fotos wurden für einen privaten Kalender verwendet und ein paar Verwandte mussten die Fotos über sich ergehen lassen und jetzt seid ihr dran ...

Liebe Grüße,
Christian

Tag 13: Mo, 13.9.21 - Halali/Namutoni - Eine Miezekatze im Rotlicht - Teil 2

Zu Mittag aßen wir in Namutoni Schnitzel, Burger bzw. Steak. Wir schauten auch kurz zum Fort und dem Wasserloch von Namutoni, da hier aber nicht viel los war, fuhren wir weiter. Als erstes fuhren wir die Twee Palms Runde ab, auf der wir aber so wenige Tiere sahen wie davor noch nie.









Dann fuhren wir noch die weiteren Wasserlöcher um Namutoni herum ab:
Bei Klein Okevi gab es 3 Elefanten zu sehen, aber da ein Elefant mitten auf der Zufahrt gestanden ist, haben wir gleich wieder kehrt gemacht.
Beim Wasserloch Groot Okevi waren Zebras und die einzigen Warzenschweine im Etosha.









Am Wasserloch Klein Namutoni sahen wir die erste Tüpfelhyäne bei Tageslicht! Sie stand im Wasser und trank immer wieder einmal einen Schluck, umgeben von zahlreichen Geiern und Raubvögeln.















Wir beschlossen den Dik-Dik Drive abzufahren und danach wieder zurückzukommen. Am Dik-Dik Drive sahen wir dank eines anderen Autos ein einziges Dik-Dik im Gebüsch, das wir sonst garantiert übersehen hätten. Sehr süß.



Bei unserem zweiten Besuch bei Klein Namutoni nach dem Dik-Dik Drive sahen wir dieselbe Tüpfelhyäne von vorher, die sich unter Beobachtung einer Giraffe aus dem Wasser schleppte, einige Meter weit humpelte und dann augenscheinlich so fertig war, dass sie sich wohl zum Sterben hinlegte. Die Geier in der Nähe haben geduldig gewartet. Bedrückt von dem Anblick blieben wir nicht lange.









Am Rückweg nach Halali begegneten uns 4 lebendigere Tüpfelhyänen gleich neben der Straße, eine riesige Gnuherde und die üblichen Verdächtigen.















Von 19-21 Uhr fuhren wir in einem offenen Safariauto mit Guide und Rotlicht einen Night Drive. Unsere Ausbeute war sehr gut, dafür dass unser Gefährt so laut schepperte, als würde es bald auseinanderbrechen: viele Elefanten, zwei Spitzmaulnashörner, Schakale, Steenbok, verschiedene Eulen, Hasen, Zebras, Gnus, Springböcke und für uns als Highlight sogar eine African Wild Cat! Das war auch für Birgit und mich eine Erstsichtung, über die wir uns sehr freuten, auch wenn sie kaum von einer normalen Hauskatze zu unterscheiden ist. Uns hat der Night Drive sehr gut gefallen!









Tageskilometer: 261

chrischris schrieb:
Genau, es geht um die Erinnerungen. Ein Vergleich mit einem Fotoprofi ist ja auch nicht nötig… du hast einen guten Blick und scheust dich nicht, die Perspektive zu ändern, um eine schöne Spiegelung einzufangen.

Egal wie viele Tiere wir sehen werden, wir sind sicherlich nicht enttäuscht! Die Natur an sich, und Pflanzen laufen auch nicht davon. Zudem liebe ich auch Kleintiere wie Insekten, ergeben tolle Makrobilder

Hallo Christian,
Ich bin auch noch sehr interessiert dabei und freue mich, dass du deinen Bericht wirklich richtig schnell erstellst. Bei mir dauert so etwas immer Wochen & Monate

Ihr seid tatsächlich eine sehr ähnliche Route gefahren, wie wir dann in reichlich zwei Wochen (hoffentlich) starten. Das Mitlesen steigert wirklich unsere Vorfreude.

Wolfsspur schrieb: Hallo Ulli,

schön, dass du noch immer mit dabei bist!
Jetzt dauert es ja wirklich nicht mehr lang bis es bei euch losgeht! Freut mich, wenn ich ein kleines bisschen zur Vorfreude beitragen kann.

Viele Grüße,
Christian

Tag 14: Di, 14.9.21 - Halali/Okaukuejo - Das unaussprechlich coole Wasserloch - Teil 1

Wir standen um 6:15 Uhr auf, frühstückten aber heute gleich, um dann um ca. 8, fertig zusammengepackt, Richtung Okaukuejo aufzubrechen. Kurz nach dem Tor von Halali begegneten uns drei entspannte Elefanten und eine große Zebraherde.





Vom Etosha Lookout Point hatten wir weite Sicht über die Etosha Pfanne - sehr, sehr viel nichts.







Kurz darauf hatten wir sehr gute Sicht auf eine Tüpfelhyäne, die direkt auf uns zukam und dann, genau neben uns, in einer Unterführung verschwand.











Wenige Meter weiter sahen wir auch unser erstes Spitzmaulnashorn bei Tageslicht.



Kurz darauf trafen wir auf eine Elefantenherde mit Jungen und eine riesige Zebraherde und noch mehr.

















Verwundert waren wir kurz darauf über die Toilette ("Drive-thru-toilet"), die nicht eingezäunt war, sondern einfach mitten im Gebüsch stand. Ansonsten darf man ja nicht aussteigen, hier geht es aber wohl nicht anders.



Besonders im Nachhinein irritierend, da wir vielleicht einen Kilometer weiter, kurz vor Homob, drei Löwen, zwei Männchen und ein Weibchen, entdeckten. Sie lagen im Gebüsch und blickten hin und wieder auf, ließen sich aber nicht mal von der Herde vorbeiziehender Kudus zu mehr Aktivität bewegen. Trotzdem sehr cool zu beobachten.

















Aber es gab auch sonst viele verschiedene Tiere bei den weiteren Wasserlöchern und am Rande der Salzpfanne zu sehen.



















Kurz vor Okaukuejo, wo wir eincheckten und zu Mittag aßen (Salat und Toast), begegnete uns eine riesige Elefantenherde (mind. 30 Tiere) mit Jungen.




Glanzstar

Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Norden zum Wasserloch Okondeka. Dort entdeckten wir in relativ großer Entfernung zwei sich paarende Löwen und nervöse Pflanzenfresser in der Nähe.










Die riesigen Gnuherden erinnerten uns aus der Entfernung immer ein bisschen an die Bisonherden im Yellowstone NP.











Fortsetzung folgt ...