Tag 8: Mi, 8.9.21 - Spitzkoppe - Fast wie in König der Löwen - Teil 2
Vor
Spitzkoppe überkam uns erstmal eine recht bedrückte Stimmung, da die Siedlung dort offenbar sehr arm ist. Am Weg zum Camp boten uns Erwachsene wie Kinder Selbstgemachtes zum Verkauf an und man fühlt sich wie ein schlechter Mensch, wenn man vorbeifährt, aber gleichzeitig weiß man, dass man das Problem nicht löst, wenn man stehen bleibt und bei einem etwas kauft.
Wir checkten im Camp ein und suchten uns gleich unseren Wunschspot nach den vielen Beiträgen, die wir dazu gelesen haben - den besten (!?) - 11B. Umgeben von roten Bergen und mit eigener kleiner Höhle waren wir alle begeistert von der Schönheit des Ortes - ein schönerer Platz zum Campen ist kaum vorstellbar! Einziges Minus war, dass es zwar eine Toilette gibt, aber fließendes Wasser nur bei der weit entfernten Rezeption. Aber mit diesem Ambiente kann man das für eine Nacht gut verschmerzen.
Zwischen den Felsen verspeisten wir als Mittagessen die Snackboxen, die vom Boot fahren übriggeblieben waren und bekamen gleich Besuch vom nächsten Wildlife: einem Dassie (Klippschliefer), den die Mädels Toffee tauften. Besonders Lisa und Tina hatten es diese Tiere, die wie eine Mischung aus Quokka, Wasserschwein und Meerschweinchen wirken, angetan.
Kap-Ammer (Cape bunting)
Wir kletterten auf den Felsen, der unseren Campingspot umgab, genossen den traumhaften Ausblick und machten jede Menge Fotos. Gibt es einen schöneren Platz zum Campen?
Das Bild gehört wirklich so …
Etwas später fuhren wir weiter zum Rock Arch/Bridge und genossen weiter die Landschaft, die uns an König der Löwen erinnerte. Die Bridge erinnerte uns dann sehr an die wunderbaren Arches in Utah. Er wirkte wie ein Fotorahmen für die Landschaft dahinter. Wirklich wunderschön!
Birgit und ich in action
Zurück an unserem Platz bauten wir die Dachzelte auf und genossen auf ‚unserem' Felsen den Sonnenuntergang mit einem(?) Savannah - so lässt es sich leben! Auf dem Felsrücken trafen wir übrigens 'unsere' Deutschen der Little Five-Tour wieder - die Welt ist klein in Namibia
Als Abendessen gab es Oryxspieße, Erdäpfel und Gurkensalat. Oryx war bis jetzt das beste "exotische" Fleisch. Bei einem weiteren Gläschen ließen wir den wunderbaren Sternenhimmel auf uns wirken, bevor wir ins Dachzelt kletterten.
Ein erster, eher bescheidener Versuch den unglaublichen Sternenhimmel zu fotografieren …
Tageskilometer: 316