THEMA: Kaoko, Küste & Kunene - kurz und knackig
22 Mai 2021 11:50 #616672
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  • Fritze38 am 22 Mai 2021 11:50
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Hi Piet,
Bilder, Bericht, Video das ist ja so was von Klasse!!!
Danke
Wir überlegen nächstes Jahr im Frühling das zweite mal nach Namibia zufahren,
und möchten dann auch in den Norden. Dein Bericht hat mich darin nur noch bestärkt.
Uwe
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22 Mai 2021 12:37 #616675
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  • Malbec am 22 Mai 2021 12:37
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Hallo Piet
Ja wir waren alleine unterwegs....gefahren von einem Guide......Andi der vor ein paar Jahren traurigerweise ermordet wurde.

Mit Aufenthalt in Serra Cafema am Kunene.
Tolle Bilder von dir....danke......aber ich hoffe, dass es nicht zu viele Nachahmer gibt.....viel zu schade für diese wunderschöne Landschaft.
Grüessli
Malbec
Letzte Änderung: 22 Mai 2021 12:41 von Malbec.
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23 Mai 2021 13:28 #616752
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  • crockydile am 23 Mai 2021 13:28
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Das mit Andi war ja eine dieser wirklich ueblen Geschichten aus Namibia. Er war ja landesweit bekannt.
Persoenlich wuerde ich - ich sagte es schon - jedenfalls dringend abraten den Van Zyl's Pass solo anzugehen.
Aus diversen Gruenden.
U.a. habe ich auch schon Berichte gesehen von Reisenden, die ihn mit 12 Tonner MAN Trucks fuhren.
Das macht die Pad nicht besser.
Der seelige Van Zyl himself soll den Pass uebrigens auch hochzu gefahren sein. Heute kaum noch vorstellbar.
Und dieses Klippen arrangieren um hoehere Stufen zu ueberbruecken ist m. E. auch 2-schneidig.
"Felsen" die man tragen kann sind i.d. Regel nicht so schwer, dass ein Allrad-Fahrzeug sie nicht auch wegschiebt.
Mehrfach fiel mir auf wie diese nettgemeinten Steine von den Vorderraedern weggeschoeben wurden wie die Muraene beim Gletscher. Eine rutschige Sache.
Und in Serra Cafema sollen Individaltouristen inzwischen so beliebt sein wie Poviane in third bridge - und wohl auch entsprechend empfangen werden :blush:
Ich habs aber nicht selber ausprobiert. War auch geschlossen zu der Zeit ;)
Beste Gruesse
Piet

"Alles ist gut! Solange du wild bist!"
Letzte Änderung: 23 Mai 2021 13:46 von crockydile.
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23 Mai 2021 13:38 #616754
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  • crockydile am 23 Mai 2021 13:28
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TEIL 7: MARMOR, STEIN UND HOANIB
Wir verliessen die Marienfluss- und kreuzten die Orupembe Communal Conservancy in suedlicher Richtung.
Nach der Abzweigung Rooidrom gab es nochmal einen „Rocky Climb to the South“ via Joubert's-Pass (= Rooidrom-Pass ?)
bevor wir die Marble Mine Community Campsite erreichten.
Wir hatten gerade die leere Campsite vollstaendig belegt und unser Lager aufgebaut als kurz vor Daemmerung eine 2.
Karawane mit mind. 10 Fahrzeugen aufkreuzte und sich dann notgedrungen in der Peripherie niederliess, so dass es
keinen Stress gab. Schliesslich war ja auch noch Pandemie.

Der naechste Tag begann mit eine Stippvisite in der namensstiftenden Marmor-Mine nahebei. Ich bin nicht so der
Petrograph aber ich fand das doch ganz interessant.
Die Qualitaet des schimmernden Carbonatgesteins war wohl nicht gut genug um die hohen (Transport)Kosten bis zum
Weltmarkt einzuspielen.








Jetzt liegen die Bloecke von weissem Gold verlassen dort rum.

Irgendwo dort gab es noch eine Art Krankenstation, die wir noch kurz und erfolgreich aufsuchen mussten.
Der dicke Heinzi (*Name von der Red. geändert), das gewichtigste Mitglied unserer Seilschaft, hatte einen bösen Fuss.
Als er ordentlich versorgt war gings durch die Otjihaebene und entlag des Khumib Riverbed 4wd-Trails weiter.



Am Witdrom (dem weissen Fass) kreuzten wir unseren eigenen Track von vor 6 Tagen, als wir im West-Ost-Transit waren.
Auf dem Gebiet der Puros Conservancy bogen wir ab auf die D 3707, wo wir kurz vor Puros eine kleine Vesper- und Beratungspause einlegten. Es wurde abgestimmt, ob wir das Risiko auf uns nehmen wollten, dem immer noch fliessenden Hoarusib durch den Puros-Canyon zu folgen.
Versuchen wollten wir es jedenfalls ! Dazu brauchte es aber in erster Linie mutmachende Getraenke.
Die gab es (jedenfalls bis zu unserem Besuch) in der Manchester United Trading CC Mark Bar.



Trotzdem nagten bereits kurze Zeit spaeter erhebliche Zweifel an uns, ob diesem verwegenen Plan.
Und das geflügelte Wort von der Schnapsidee unterminierte die Moral der Truppe. Ätzend.




(beim Einsatz der Seilwinde immer Motorhaube hoch)

Irgendwie schafften wir es dann aber doch mit einer letzten Kraftanstrengung durch das felsige Nadelöhr des
Hoarusib 4wd Riverbed Trail, den Canyon.








Wir hatten Stunden gebraucht und es dunkelte bereits als wir nahe am Flussbett unser Lager aufschlugen. Eine mutmassliche Fehlentscheidung – wenn auch nicht aus Sicht der Moskitos...

Schon das Erinnern macht mich wieder fertig. Ich brauch ne Pause...
Beste Gruesse
Piet

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Letzte Änderung: 02 Jul 2021 00:26 von crockydile.
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23 Mai 2021 13:47 #616755
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  • BMW am 23 Mai 2021 13:47
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Guten Tag Piet,

Deine Fotos zeigen die "Schlüsselstelle" am van Zyls.......der Felszacken vorne mittig ist "unbeweglich" (finde kein besseres Wort)

links davon sind relativ viele Steine gelegt für die Balance.....da hat sich auch schon ein Unimog mit CH-Schildern über-

rollt (nenne keine Namen) und wurde von Lars mit viel Aufwand geborgen (war ziemlich teuer).

Und: ist ein toller Bericht....ganz klar....verfolge ihn mit Interesse..... :laugh: :laugh: :laugh:

Serra Cafema: ( Wildernes Safaris LTD ) : solange Gäste die aufgerufenenPreise akzeptieren, werden sie wahrscheinlich

nichts gegen Selbstfahrer ( die jedoch keine Game Drives selbst machen dürfen und hier liegt der Haken.... :( ) haben

LG.........................BMW
Letzte Änderung: 23 Mai 2021 13:58 von BMW.
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23 Mai 2021 15:42 #616764
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  • Malbec am 22 Mai 2021 12:37
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In Serra Cafema waren wir 2003 die ersten Gäste nach der Wiedereröffnung........deshalb noch zahlbar.......und Andi reservierte für uns!!

Die Flussdurchquerung ist Klasse.....warum Kühlerhaube offen mit der Seilwinde....wegen der Frontscheibe?
Grüessli
Malbec
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