TEIL 5: KUNENE OST - das grüne Band der Sympathie
bezueglich der Transitstrecke Kunene-West → Kunene-Ost bleib ich mal kurz angebunden.
Es ging im grossen Bogen durchs Hartman Tal gen Sueden, Green Drum, Orupembe, Opuwo.
Die bunten Faesser gehen auf die automobile Erschliessungs-Aera zurueck; hat wohl der alte van Zyl damals hier und dort deponiert weil sein Ford Pick-up ganz schön durstig war. Dazu spaeter mehr.
Die „Klipp Mannejies“ sind ja forumsbekannt.
Da der Huarusib unseren Weg mehrfach kreuzte (oder umgekehrt) gab es einige River Crossings zu ueberstehen - teilweise ohne unseren Guide, denn der musste wegen Treibstoffmangel zurueck bleiben (haett er mal besser bei Oom van Zyl aufgepasst wie man das macht
).
Fuer uns war das Vortrekken aber kein Problem, denn wir hatten ja unsere Südafrikaaners
Clip->
KLICK
Trotzdem hat es unseren Zeitplan durchgeschuettelt wie einen Polo auf der Wellblech Pad.
Als wir ziemlich spaet auf der Opuwo Country Lodge/Campsite eintrafen waren nicht mehr alle Gruppenmitglieder gewillt die Zelte aufzuschlagen. Auch hatte ich das unbestimmte Gefuehl, dass wir inzwischen wie Socken riechen muessten („smell like socks“), so dass die gegebenen Optionen (Zimmer mit Dusche) sehr verlockend waren.
Am naechsten Morgen gings vorbei am Dorslandtrekker Denkmal (spannende
Geschichte dahinter -> KLICK, finde ich) direkt zur Campsite der Kunene River Lodge.
Dort haben wir den einzigen Ruehtag in sattestem SchattenGruen verbracht, konnten uns mal etwas sortieren, jeder wie er wollte...
...über Nacht sind da sogar jede Menge Pilze gewachsen
Mit frisch gespannten Federn ging es am nächsten Tag auf der D3700 nach Epupa.
Wie ich weiter oben schon schrob, bis vor kurzem soll man f. d. 75 km (Luftlinie) einen ganzen Tag gebraucht haben.
Man habe aber inzwischen die Pad neu geschoben.
Wir schafften es bequem in 4 Stunden, incl. einer netten Besichtigung des idyllisch am Flussbett gelegenen „Camp Cornie“ und der ein o. anderen Furt.
Die Epupa-Fälle (angolanisch: Monte Negro Falls) sind wunderschoen und haben mich im doppelten Sinne umgehauen.
Ich konnte es kaum erwarten (auch weil dort ein GeoCache war
) und habe den Fehler gemacht bei fast 40 Grad in der Mittagssonne loszuziehen.
Es ist nur eine kurze Wanderung, aber ich kam total auf dem Zahnfleisch zurueck und musste dann notfallmaessig in den Pool, wo ich von barmherzigen Schwestern mit eiskalten G&Ts behandelt wurde. Guuuuuut....
Ich erinnere mich deshalb nur vage an einen mir unbekannten Mitinsassen des Cocktail-Pools, mit dem ich Small Talk ueber Toyotas hatte. Der deutsche Landsmann hatte seinen Landcruiser mit einer riesigen Kabine auf fast 5 Tonnen aufgelastet. Zweifellos war sein Godzilla eine imposante Erscheinung.
Ja, und in die Dünen wolle er damit demnaechst auch mal. Wie Bitte ?!
Mein von schierer Naechstenliebe getriebener Versuch Zweifel an diesem Vorhaben zu säen oder einen Prozess des kritischen Nachdenkens vorzuschalten scheiterte an einer Firewall der Inbrunst.
Ich hab mir dann bei der Schwester noch einen G&T bestellt und gut sein lassen.
Aber Leute, Hallo ! mit so einem Monstertruck auch wenn er ü300 PS hat kommt man die Dünen nicht hoch.
Und die Recoveries werden (fuer die anderen) auch kein Vergnuegen.
Man kann natuerlich immer einen Weg um die Duene herum (= um den Spass herum) suchen. So oder so finde ich persoenlich, dass ein derartiges Unterfangen u.a. eine Ruecksichtslsogkeit an der Reisegruppe darstellt.
Wenn Ihr anderer Meinung seid, „schreibt es gerne unten in die Kommentare“
Natürlich sind wir abends nochmal raus und hatten eine kleine Foto-Ekstase an diesem herrlichen Fleckchen Erde.
Wie kann man nur auf die Idee kommen hier einen Staudamm zu bauen ?
Weiter geht’s mit Teil 6: Rocketman – Van Zyl