Leaving on a jet Plane - oder die grausame Pflicht des Packens
Der 6. Januar ist bei uns in Ba Wü ein Feiertag und ich habe mir fest vorgenommen, an diesem Tag alles fertig gepackt zu haben um am Abreistag nicht in Stress zu geraten.
Im echten Leben bin ich wirklich gut organisiert. Ich habe schon vor Wochen die zur Reise fehlenden Dinge besorgt, mich endlich uum einen Führerschein in Kartenform, einen Auslandsführerschein und alle Versicherungen gekümmert. Ich habe meine Impfungen überprüft und war sogar beim Zahnarzt.
Über die letzten Tage hinweg habe ich meine Sommer Kleidung wieder raus geholt und kleine Stapel zum Packen gerichtet.
Gestern Vormittag super motiviert mit 2 großen Reisetaschen dann frisch ans Werk - Alexa - spiel leaving ob a jet Plane...
Aber gute Laune kam nicht auf. Mein ursprünglicher Plan eine Tasche mit allem für mich, die andere mit in Namibia gern gesehen Spenden meiner Freund zu füllen ging nicht auf.
Nach vielen Kompromissen bzgl diverser Hosen und Kleider ( alle sortiert nach passt noch und geht gar nicht) war der Koffer zu und wog 29 Kilo - ich kurz vorm ersten Nervenzusammenbruch - und noch viel zu früh für Alkohol (Bild1).
Alles wieder raus und umgepackt, jetzt musste schon einiges in Tasche zwei. Wohin aber nun mit den ganzen Schulsachen, Fussballtrikots und Süßigkeiten?
Irgendwann nach 20 Uhr , einige Tränen später , sowie der Erkenntnis das 3 Monate eine lange Zeit sind und ich trotzdem Nicht mein gesamtes Leben einpacken kann, waren alle Taschen, incl. Handgepäck gepackt und innerhalb des zulässiges Gewichtes.
Frankfurt, Flughafen 7. Januar 2021, mitten im Corona Lock down:
Dank meiner lieben Freundin D. bin ich pünktlich und entspannt am Flughafen - dort ist es menschenleer. Ich muss nirgends anstehen, alle Mitarbeiter bei den einzelnen Stationen wie Zoll und Gepäckkontrolle sind nett und freundlich. Am Gate dann die Überraschung - Menschenmassen ... damit hatte ich nicht gerechnet. Vom Gefühl her würde ich sagen, die „Eco“ ist sicher zu 70% gebucht. Aber trotz Corona hat ein kleiner Imbiss geöffnet und ich gönne mir einen kleinen Pro Secco,, leider gibt es nur Becher in einer Größe - ob mir das was ausmacht? Nee! (Bild2).
- Ich hatte das Glück und zu einem wirklich günstigen Tarif einen Sitz in der Premium Eco Class gebucht - Lufthansa, Operatated by Brussels, codeshare mit Eurowings... oder so. „Hanseaten“ unter euch, bitte ich hier um Verzeihung, ich sehe meine Tochter schon die Augen rollen.
Der Platz neben mir war frei, die Eurowings Crew aus Düsseldorf sehr nett und aufmerksam , kurz gesagt, ich hatte einen ruhigen angenehmen Flug und die 10 Stunden gingen schnell um. Ich durfte mit meinem normalen Mundschutz aus Stoff fliegen, mein Mann musste auf dem gleichen Flug 5 Tage zuvor, einen medizinischen Mundschutz tragen.
Einreise: Organisatorische Info: stand Januar 2021 braucht man zur Einreise in Namibia. .. hab ich weiter oben schon geschrieben.
Bei der Einreise muss man an 3 Stellen den Corona Test vorzeigen und später die beiden Seiten von der Namibia Homepage, den Rest hat niemanden interessiert. Fieber gemessen wurde auch nicht, weder in Frankfurt noch in Windhoek.