THEMA: Nkosi Sikelele Africa - Mom & Daughter die Fünfte
09 Jul 2018 16:46 #525610
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Liebe Netti,
genau, es kommt 1. immer anders und 2. als man denkt... Na hoffentlich hast du dich nicht verbrüht :laugh:
Gebe ich dir Recht, die Aussicht darf man sich nicht entgehen lassen (vorausgesetzt man ist schwindelfrei!). Wir beide sind nun wirklich keine großen Sportler und haben es dort hoch geschafft, wenn man also sein Tempo gefunden hat, geht's! Den dreitägigen Muskelkater danach ignoriere ich an dieser Stelle mal :whistle: :laugh:

Liebe Sabine,
oh wie schön, dass du nun auch mit dabei bist! :kiss: vielen Dank für das Kompliment - Douglas fanden wir einfach klasse. Wie er sein enormes Wissen rüber gebracht hat ohne dass es langweilig wurde... Einfach toll!
Bei einem kurzen Stop bei der Vingerklip hätte ich mich auch geärgert, die ist schon ne Nummer. Seid ihr nächstes Jahr in der White Lady oder nur grob in der Gegend? Die beste Zeit für die Ellis ist zwischen Juni und Dezember. Wann geht's los?

Liebe Grüße zurück
Laura & Petra
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09 Jul 2018 17:21 #525614
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08.06. // Robyn, wir kommen :woohoo:

Noch bevor die Sonne aufgeht, stehen wir auf und packen die meisten Sachen zusammen. Hier hätten wir es auf jeden Fall noch eine Nacht ausgehalten! Ein herrliches Frühstück mit Fried Eggs und Omelett wartet auf uns und die beiden Männer am Nebentisch tragen zu unserer Unterhaltung bei. Das ganze geschieht allerdings nicht ganz freiwillig, was ihrer Lautstärke zuzuschreiben ist. Der eine hörte heute Morgen komische Geräusche im Urwald vor seinem Zimmer, woraufhin der andere fragt, ob es vielleicht Elefanten wären :laugh: Na, lassen wir sie mal in dem Glauben :)



Beim Auschecken werden wir genauso nett verabschiedet, wie wir gestern empfangen wurden und Jonathan hilft uns wieder freundlicherweise mit dem Gepäck. Nachdem alles im Auto verstaut ist, machen wir uns auf zur Fingerklippe, die morgens in einem schöneren Licht erstrahlt als nachmittags.












Man beachte besonders den vorletzten Satz ;)

Etwas wehmütig verlassen wir nun diese tolle Lodge und müssen feststellen, vor uns fahren die beiden Herren vom Frühstück. Oder sagen wir mal lieber, sie schleichen und geben uns leider auch keine Gelegenheit, zu überholen. Na gut, dann tuckern wir eben gemütlich bis zur Teerpad. Dort fahren sie zum Glück Richtung Outjo und wir biegen links ab in Richtung Khorixas. Ich bin diesmal am Steuer und Petra verkrampft sich nur ein ganz bisschen.... Sie scheint froh zu sein, dass es hier nur geradeaus geht und ich niemandem "dicht auffahren" kann... :P

Es dauert nicht lange und es geht rechts ab Richtung Kamanjab. Jutta behält Recht, dies hier ist wirklich eine wunderschöne Strecke und die Pad ist ausgezeichnet zu fahren. Vorbei an kleinen Siedlungen kommen uns nur wenige Autos entgegen und die Landschaft führt uns durch Berge und ist sehr abwechslungsreich. Wir kommen an einen kleinen Damm, wo ich meine ersten Kudus sehe, für Petras Augen sind sie allerdings zu schnell in den Büschen verschwunden.

Bitte bedenkt, dass alle Fotos aus dem Auto heraus mit dem Handy geschossen wurden










Hier standen eine Minute zuvor noch Kudus neben den Rindern





Nach ca. 100 Kilometern erreichen wir Kamanjab und fühlen uns direkt wohl! Hier kennt man sich aus, hier ist alles so vertraut :) Zunächst wird Oppi-Koppi angesteuert für einen erfrischenden Drink. Drei mal dürft ihr raten?! Natürlich Malawi Shandys :)





Nach der wohltuenden Erfrischung steuern wir die Shell Tankstelle an, wo ein Nissan NP200 steht. "Oh schau mal, unser schöner Bakkie mit Outjo-er Nummernschild! :) Moment..... Das ist doch Immanuel daneben!!!!!!". Tatsächlich steht da Juttas Auto und Immanuel lässt gerade tanken. Wir winken ihm und er schaut ein wenig überrascht aus. Herzlich begrüßen wir einander und fragen nach Enginie, die gerade im Sentra einkaufen ist, wie er uns verrät. Immanuel hilft Petra, den Reifendruck an unserer Katja zu checken und ich schnappe mir einen Einkaufswagen. Als ich Enginie entdecke, laufe ich langsam auf sie zu und sie schaut flüchtig zu mir, daraufhin schaut sie schnell nochmal genauer und lässt sofort alles stehen und liegen und wir drücken uns. Petra stößt dazu und wir kaufen ein paar Sachen ein für Enginie, Immanuel und Bernadette (die Schwester von Enginie, die neuerdings auch auf Robyn arbeitet), die sich sehr freuen. Wir müssen über die Situation lachen und wollen Jutta überraschen, indem wir nicht wie ausgemacht anrufen und Bescheid geben, dass wir nun in Kamanjab los fahren würden.
Erklärung dazu: 8 Kilometer vor der Farm gibt es seit geraumer Zeit ein Elektrotor, das Jutta von der Farm aus öffnen muss. Dort hat man keinen Handyempfang und die Klingel funktioniert nicht immer sicher. Also macht man eine Zeit aus, ab wann sie einen am Tor abholt oder einen sucht, falls man eine Panne hat. Am Schlüssel vom Bakkie ist auch ein Öffner für das Tor.

Los geht's! Enginie springt bei uns rein und Immanuel fährt vor und soll am Elektrotor warten, damit wir nicht in seiner Staubwolke fahren. Wir tauschen mit Enginie die neuesten News aus und wundern uns auch hier über die 1a geschobene Pad! Enginie spricht und versteht übrigens sehr gut deutsch.


Das Elektrotor



Etwa drei Kilometer vor der Farm erwartet uns auch schon das alljährliche Begrüßungskomitee :woohoo: Man merkt den Tieren jetzt schon an, dass der schießwütige Mann von nebenan seit einem Monat nicht mehr dort ist, sie sind ganz ruhig und ergreifen nicht schlagartig die Flucht. Momentan wird nur vom Ansitz aus gejagt und die Tiere sind tatsächlich entspannter bei Autos, seit nicht mehr von dort aus geschossen wird.





Es ist wie Heimkommen! Das Schiebetor öffnet sich und als erstes begrüßen uns die Vierbeiner Paul, Schonga und Waltraud. Wir müssen sofort an den kleinen Krümel denken, der leider seit wenigen Wochen nicht mehr da ist. Der Gute war sehr alt und ist jetzt an einem friedlicheren Ort.
Jutta schaut nicht schlecht als sie uns sieht und wir mal den Spieß umgedreht haben! Sonst sind wir nämlich diejenigen, die blöd gucken, wenn sie mal wieder etwas arrangiert hat...

Es ist einfach Herrlich, wieder hier zu sein!!!!!!!

Da Jutta seit etwa einem Jahr auch bei booking.com ist, haben sich noch Nina und Christian eingebucht, ein sehr nettes Paar, mit dem wir uns auf Anhieb verstehen. Super, dann können die nächsten Tage ja nur gut werden - die beiden sind nämlich auch heute angekommen und reisen mit uns ab. Wir kommen ins Gespräch und stellen fest, sie saßen im selben Flieger wie wir, und dann trift man sich hier auf Robyn wieder - was ein netter Zufall!

Bevor wir überhaupt auspacken, tauschen wir mit Jutta die neusten News von zu Hause und aus dem Busch bei einem kühlen Savanna bzw. Windhoeker aus.

Beim Auspacken im Zimmer ist wieder alles so vertraut und man kennt sich aus. Blöderweise müssen wir soeben feststellen, dass unsere "Ersttäter-Tour" nun tatsächlich schon vorbei ist :blink: Unglaublich...

Widmen wir uns aber den wichtigen Dingen: Zum Sundowner fahren wir raus in den Busch und können es kaum erwarten, endlich wieder so richtig unsere Religion auszuüben :) Unterwegs treffen wir auch wieder die Giraffen von heute mittag.





Nachdem wir am Westposten vorbeigefahren sind, halten wir an einem schönen Baum und Jutta tischt wie gewohnt auf. Bevor wir zugreifen, gibt es allerdings etwas zu feiern :woohoo: nämlich unser erstes Jubiläum: 5 Jahre Namibia - 5 Jahre Farm Robyn!!!!



Wir stoßen an und weihen Nina und Christian soeben in unsere Religion der bekennenden Sundowner ein, der sie promt beitreten. Happy Days - Sunny Sunny! B)



Bei der untergehenden Sonne dreht Jutta unser Lieblingslied der Helmut Lotti CD "Nkosi Sikelele Afrika" auf und mit diesem wunderschönen Blick in den namibischen Busch kullern kleine Freudentränchen über unsere Wangen.





Bevor es richtig dunkel wird, packen wir zusammen und fahren zurück zur Farm. Unterwegs sehen wir in der Dämmerung noch eine Herde Zebras, die ebenfalls entspannter wirkt als die letzten Jahre. Ein schöner Anblick!

Zum Dinner gibt es:
Suppe mit Elandfleisch und -knochen gekocht mit Nudeln
Geschnetzeltes mit Reis vom Kudu und Gurkensalat
Espresso-Gelee und eine hausgemachte Amarula-Praline

Ach was haben wir Juttas gutes Essen vermisst! Hätte sie zum Sundowner nicht so viele deftige Muffins verteilt, hätte ich auch alles geschafft, dafür haut Petra heute ordentlich rein.

Das wärmende Feuer vor der Ostterrasse knistert und die Fackeln zaubern eine (wie von Jutta gewohnt) gemütliche und schöne Atmosphäre, die zum Träumen einlädt.

An diesem Abend schlafen wir in gewohnter Umgebung zufrieden ein und sind froh, nun zwei Tage voll ausspannen zu können.

Gefahrene Kilometer: 210
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Letzte Änderung: 17 Jul 2018 17:41 von Flash2010.
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10 Jul 2018 08:51 #525652
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Flash2010 schrieb:
Seid ihr nächstes Jahr in der White Lady oder nur grob in der Gegend? Die beste Zeit für die Ellis ist zwischen Juni und Dezember. Wann geht's los?

Hallo Ihr Lieben,

Mitte Januar werden wir starten - diesmal wieder in altbewährter "Bush Adventure Light"-Besetzung und als Camper B) Mal sehen, ob uns der Wettergott gut gesonnen ist, geplant ist eine Rumpeltour durch das Kaokoveld :)

Viele Grüße
Sabine
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10 Jul 2018 10:21 #525663
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Huhu, ich hab nachgezogen hier! :whistle:

Viel zu lesen und zu staunen, die Bilder aus den Dünen sind wirklich besonders schön geworden - Ergebnis aus der Sony?!?

Aber der Kracher ist ja wirklich die Begegnung mit Voortrekker, von dem hab sogar ich als Newbie im Vorfeld schon so Einiges mitgeschnitten. Und ich stelle fest, unsere Wortwahl zu den Erlebnissen ähnelt sich sehr, sowohl Voortrekker als auch der General hatten eben "ihren Auftritt" :woohoo:
Ich denke, unser Emo-Level war da recht gleichauf - uns alles danach nicht mehr richtig mitgeschnitten ;)

Freue mich schon auf die Fortsetzung,
LG Dissy
Letzte Änderung: 10 Jul 2018 10:24 von Dissy.
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11 Jul 2018 11:36 #525801
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Liebe Sabine,
das hört sich toll an! Ich drücke euch die Daumen, dass ihr sie findet :) Deine Bilder von damals den Wüstenelefanten im Berg habe ich noch im Kopf.

Liebe Dissy,
hab vielen Dank! Ja, die meisten Dünenbilder sind mit der Sony entstanden, die im Gegensatz zur Panasonic mehr Kontrast rausholt. Auch die Etosha-Bilder werden fast alle von der Sony sein, da Mama Petra uns meist so bugsiert hat, dass ich die besten Aufnahmen machen konnte - hier ein großes Kompliment schon mal an meine Fahrerin B)
Ohja, da ging es uns auf jeden Fall ähnlich! Ich habe ja schon einige Etosha Bullen gesehen, aber eurer hatte auch für mich einen besonders schönen Auftritt, vor allem in diesem Grün :woohoo: Wenn ich so aufgeregt bin, versaue ich meistens die Aufnahmen, siehe meine Pascha-Fotos von letztem Jahr, totaler Mist, aber ein unvergessliches Erlebnis. Das beste Bild von Voortrekker schoss tatsächlich Mama Petra mit der Panasonic :) nämlich das, wo er aus dem Busch hervor tritt. Das kommt auch irgendwann in s/w auf Leinwand!

Liebe Grüße
Laura
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11 Jul 2018 17:39 #525845
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09.06. // Farm Robyn - Unser 2. Zuhause

In dieser Nacht schlief ich so gut und so fest wie nie zuvor in diesem Urlaub. Die Sonne geht auf und strahlt in unser Zimmer. Wie schön, wieder hier aufzuwachen!



Mit einem Kaffee genießen wir den frischen Morgen und ich bin einfach nur glücklich, wieder im Busch zu sein. Ich kann es schlecht beschreiben, aber als uns Namibia beim ersten Mal so gepackt hat, geschah dies eben auf Robyn, daher wird diese Umgebung immer "mein" Namibia sein.
Weit entfernt im Busch treibt ein Impala-Bock wohl seine Weibchen, diese Geräusche kennen wir aus der Etosha. Leider erkennen wir aber nichts. Dafür wünscht ein einsames Gnu uns einen guten Morgen, das sehr dicht am Farmzaun entlang läuft und erst flüchtet als Immanuel auftaucht. So dicht bei der Farm haben wir noch nie Gnus gesehen!





Da es seit einigen Tagen sehr frisch geworden ist, frühstücken wir in der Lapa am Feuer. Das Frühstück ist wie immer herrlich und Enginies Brot ist einfach das beste. Wir machen ein paar Pläne für den Tag und ich möchte gerne mit Paul und Schonga einen Spaziergang in den Busch machen. Waltraud hat Hausarrest, weil sie als wir fertig waren, auf den Frühstückstisch gesprungen ist und Jutta doll schimpfen musste.



Jutta zieht Paul sein Geschirr an und Schonga ist so aufgeregt, dass sie bereits am Schiebetor wartet. Es geht entspannt los und die Hunde freuen sich sehr, neue Gerüche zu entdecken oder Spuren zu folgen. Mit diesen beiden Bodyguards kann ja nichts schief gehen!

Momentan schleicht eine Hyäne um die Farm, obwohl es hier keine Rinder mehr gibt. Man hört ihre Laute in der Dunkelheit. Außerdem war letzte Woche erst wieder ein Löwe aus Etosha auf dem Land. Isaskia, der die Zäune kontrolliert, hat ihn beobachtet. Das Rudel lief teilweise hinterm Etosha Zaun, ein paar zwischen beiden Zäunen im Niemandsland und eben dieser eine innerhalb vom Robyn Elektrozaun. Es wird vermutet, er hat einen Schlag abbekommen, hat vor Schreck einen Satz in die Luft gemacht und ist auf der falschen Seite wieder gelandet (Ihr werdet am nächsten Tag noch Bilder von der Stelle sehen). Africat wurde verständigt und hatte nun 48 Stunden Zeit, den Löwen wieder zur Umkehr zu bewegen. Den gerissenen Oryx warfen sie über den Zaun, öffneten das Tor vom Elektrozaun und warteten (Zur Etosha muss man übrigens kein Tor öffnen, so kaputt wie der Zaun teilweise ist, aber davon auch noch Bilder am nächsten Tag). Zwar hat man nichts beobachtet, aber es wurden auch keine Spuren mehr innerhalb von Robyn mehr gefunden. Weder in der Nähe des Zauns, noch an sämtlichen Wasserstellen.



Nach einer Weile entdecke ich rechts vom Weg einige Giraffen und bin gespannt, wie nahe sie mich an sich ran lassen, ohne zu flüchten. Ich bin wirklich überrascht, denn als sie mich und die Hunde erblicken, warten sie, flüchten dann ein Stück, bleiben aber dann wieder stehen und schauen uns an. Ich zähle fünf Tiere.



Als ich näher komme, ziehen sie ganz ruhig noch ein Stückchen weiter in die Büsche, um ihren Sicherheitsabstand zu wahren. Auch bin ich erstaunt, wie brav die Hunde sind.



Links von uns stehen ebenfalls drei, darunter auch eine Kuh mit einem sehr jungen Kalb, das ihr gerade bis zur Schulter geht.



Der Spaziergang tut unheimlich gut, nicht nur meinem Muskelkater vom Vingerklip Aufstieg vorgestern, nein, auch kann ich einfach abschalten und diese wunderbare Stille auf mich wirken lassen.











Weit entfernt entdecke ich noch weitere vier Giraffen, von denen nur die Hälse aus dem dichten Buschwerk ragen. Da Paul wegen eines bösen Zeckenbisses, der einen Teil seines Muskels zerstörte, nicht mehr weit laufen kann, spazieren wir nicht ganz so weit und drehen nach nicht ganz einer Stunde wieder um, bevor er noch anfängt zu humpeln.
Zu meiner Überraschung sind alle Giraffen noch da und wir dürfen ihnen wieder sehr nahe kommen, da sie wieder am Wegesrand stehen.





Ich stehe ihnen nun genau gegenüber und sie beobachten uns kritisch. Als Schonga sich in der Leine verfängt, wird es ihnen zu bunt und sie fliehen. Man hört ihren Galopp und sie erscheinen so unheimlich majestätisch.



Ein Stück weiter weiter begegnet mir ein Warzenschwein und ein Gnu (vielleicht das von heute Morgen?). Es steht direkt vor uns auf dem Weg und Paul würde am liebsten hinterher rennen als es sich zurück zieht, aber ich halte die Leine ganz fest - den würden wir nämlich erstmal nicht wieder sehen...



Im nächsten Moment sind die Hunde wieder ganz aufgeregt und ich erkenne rechts von uns nur aufgewirbelten Staub. Aha - Erdhörnchen, die hassen sie :laugh:



Zurück auf der Farm ist leider keiner da, der mir das Schiebetor öffnen kann. Jutta fährt Nina und Christian gerade zum Nordposten zum Ansitz. Ich laufe noch etwas um die Farm herum, da kommt sie auch schon angedüst. Wir nutzen die Gunst der Stunde und üben mit den Hunden noch eine Runde Autofahren und am Schiebetor tut sich am Ende nichts. Stromausfall! Wir fahren zum anderen Tor, das durch ein dickes Schloss gesichert ist und nun müssen einige Geräte abgeschaltet werden, damit es keinen Schaden gibt, wenn der Strom wieder angestellt wird. Das ist Farmleben.

Der restliche Mittag wird am Pool verbracht - gaaanz viel chillen und Berichtsheft schreiben.



Hekima und Karl Friedrich:





Heute gibt es kein besonderes Arrangement zum Sundowner, also beschließen Petra und ich, uns mit Savanna, Bier und Chips in das kleine Hüttchen mit Blick auf die hauseigene Wasserstelle zu verziehen.



Jetzt kommen wir auch endlich mal mit den beiden Pferden Max und Moritz in Kontakt, die dem Besitzer des Landes gehören und mit denen Immanuel Kutsche fährt. Leider ging kurz vor unserer Ankunft ein Reifen der Kutsche kaputt, so konnten wir das dieses Jahr noch nicht erleben :(







Als Petra die Chipstüte öffnet, lugt auf einmal ein halbes Pferd in die Hütte und lässt sich nicht mehr abwimmeln. Wir haben Angst, Max tritt ganz herein und versperren ihm den Eingang :laugh:





Irgendwann gibt er nach und grast weiter mit seinem Kumpel. Als Immanuel zu den Ställen geht, wissen sie schon genau, was los ist und folgen ihm freudig. Was ein schöner Anblick!





So, jetzt aber Ruhe und Ansitzen. Wir nehmen Platz, öffnen Bier und Savanna und warten. Es dauert nicht lange, da erscheint der erste Impala-Bock im schönsten Licht. Er wirkt aber sehr nervös und verschwindet schnell wieder.





Der Zweite ist wesentlich entspannter und geht zur Wasserstelle, um seinen Durst zu löschen.





Von hier aus erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, da wird für Petra die Wasserstelle natürlich zur Nebensache - das ist einfach ihr Ding!



Plötzlich starten gefühlt hunderte Landfrauen (wie wir sie nennen, eigentlich heißen sie Perlhühner) und Petra löst im richtigen Moment aus!





An der Wasserstelle finden sich nun Herr und Frau Pumba, ein einsamer Springbock und unzählige Landfrauen ein.





Das Licht zaubert wieder wunderschöne Farbenspiele!





Nun wird es Zeit für das Dinner in der Lapa. Nina und Christian staunen, dass es heute eine andere Deko gibt - wir müssen nur lachen :laugh: Natürlich gibt es bei Jutta nicht an zwei Abenden die gleiche Deko!



Heute gibt es:
Spaghetti mit Omajovas
Semmelknödel (nach Rezept der Germania-Gretel aus unserer Heimat), frischen Salat aus dem Garten und Springbock- und Zebraschnitzel
Schoko-Pfannkuchen

Meine Güte ist das lecker... Die Omajovas hat Jutta erst letzte Woche geerntet :woohoo: An einem Termitenhügel befanden sich viele große Pilze - das ist ja wie bei uns Schnee im Juni!
Wir essen mehr als wir können, weil es einfach zu gut schmeckt. Der Abend klingt noch mit sehr netten Gesprächen und etwas Alkohol aus.

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