Hallo Lottas,

das sind die mit Abstand schönsten Fotos von Bilchen, die ich bislang gesehen habe. NEID.
Und auch der schwierig zu fotografierende Reichsvogel ist vortrefflich getroffen.

Viele Grüße,
Matthias

3 N: Rostock Ritz
Die Fahrt bis zur Rostock Ritz war unglaublich schön - das war MEIN Namibia, endlich diese unendliche Weite, Oryxe und Traumland:





Immer wieder lesen wir im Forum mittlere bis schlechte Bewertungen für diese Unterkunft. Wir waren 2016 zum ersten Mal für drei Nächte dort und dieses Jahr waren wir wieder zum Abschluss unserer Reise in der Lodge. Ich/wir können wirklich nichts Negatives sagen. Die Häuser sind sicherlich äußerlich gewöhnungsbedürftig, der Innenraum sehr schön gemacht. 2016 hatten wir ein Upgrade auf die Honeymoon-Suite bekommen, die war wirklich sehr schön. Aber auch unseres diesjährige „normale“ Zimmer ließ keine Wünsche offen. Lediglich das Moskitonetz war nicht mehr dicht und die Viecher fühlten sich sichtlich wohl, innerhalb des Netzes (Gott sei Dank konnte man die Mücken sehr gut auf dem Netz sehen und töten). Das Problem haben wir gemeldet und dem Manager war es bereits bewusst und er wollte Abhilfe schaffen. Wir haben 2016 und auch in diesem Jahr Ausflüge gebucht - alle Guides waren sehr bemüht und die Ausflüge wirklich toll. Auch abends beim Dinner haben wir tolle Gespräche mit Kükki bzw. seinem Manager geführt.
Erdmännchen gab es noch 2016 - dieses Jahr waren sie ausgewildert und Kükki will damit auch nicht mehr anfangen - so die Aussage des diesjährigen Managers.



















Unser Highlight dieses Jahr auf Rostock Ritz war sicherlich die Ballonfahrt von Solitair aus, die ich von meiner Familie zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Ich, als absolut Höhenangst-Bekennerin, habe mir dieses Abenteuer wirklich gewünscht. Bis zu dem „Fahrt-Morgen“ wussten wir alle nicht, ob die Fahrt stattfindet, da das Wetter nicht optimal war; insgeheim wünschte ich mir ein Wetter-bedingtes Absagen. Der Anruf kam morgens um fünf - es kann los gehen! (Auch da haben die Lodge-Angestellten tolle Arbeit geleistet).
Ich war so müde und überrascht, dass diese Aktion wirklich stattfindet, so dass keine richtige Angst aufkam. So wirklich wach war ich erst beim Abflug - und das war sooooo UNGLAUBLICH toll - das kann man gar nicht beschreiben.
Ich lass mal ein paar Bilder sprechen - und die Höhenangst hielt sich wirklich in Grenzen; traut Euch einfach!!!!









Toll fanden wir auch unseren "Fahrer", ein Angolaner, der seine Ausbildung bezüglich Ballonfahren in Deutschland und Frankreich gemacht hat und daher diese Sprachen auch perfekt beherrschte. Nach unserer Landung im Nirgendwo haben seine Angestellten sogar die Wüste gefegt, damit ja keine Spuren hinterlassen werden.







Abschließende Bilder dieses wunderschönen Landes - wir würden jeder Zeit einige Tage in Rostock Ritz verbringen!

Tja, ich hab auch jahrelang geübt, bis ich den Rotbauch endlich mal in guten Posen vor die Linse bekam . Das Bushbaby war reiner Zufall, ich hatte dummerweise nur meine Kopflampe bei diesen Fotos dabei, bin nach den ersten 3 Beweisfotos schnell in die Unterkunft gelaufen, Blitz und meinen 1200Lumen Strahler eingepackt (kennst du vom Braai), zurück gerannt und... weg waren sie . Was meinst du mit Bilch, meiner Meinung nach zeigen die Bilder Akazienratten, sie lebten direkt im Baum vor unserer Unterkunft in Okaukuejo. Wenn du dir sicher bist, lassen wir uns natürlich gerne belehren.
Lottas Anhang

Bilche sind bei uns hier vertreten durch Siebenschläfer, Gartenschläfer und Haselmaus, wie der in Nam heimische Kerl heisst, weiss ich nicht. Die haben aber mit Mäusen oder Ratten überhaupt nichts zu tun. Es sind eben-- Bilche. In der Regel rein nacht- oder dämmerungsaktiv.

Mein ganz persönliches Fazit zu dieser Route;
- die Strecken waren zum Teil zu weit gewählt (z. B. Etosha-Hohenstein)
- Caprvi ist nicht so mein Ding, schon gar nicht in der Regenzeit
- Im Caprivi ist die Durchgangsroute asphaltiert, es sind v. a. LKW's, Ziegen und Kühe unterwegs, so dass das Geschwindigkeitslimit sicherlich berechtigt ist - ich fand es nach ein paar Dörfern einfach nur totlangweilig....
- Auch wenn ich mich jetzt hier unbeliebt mache: Immer habe ich im Forum gelesen, dass der Caprivi das wirkliche Afrika sei - leider habe ich dies so nicht empfunden, 2017 bei den Epupa Falls, Kunene, Kaokoveld etc. fand ich es sehr viel ursprünglicher. Allein schon diese Boote mit Sonnendeck am Okavango fand ich nicht so toll ...
- Es gibt im Caprivi viele NP - aber immer muss man hineinfahren - Formalitäten ausfüllen etc. Im südlichen Namibia fahre ich durch Landschaften mit ihren Tieren - ganz ohne Grenzen oder NP's.
- Je weiter wir nach Süden kamen, desto schöner fand ich das Land - diese Stille und Einsamkeit ist einfach unglaublich. Und wenn dann noch eine Oryx durch das Land zieht, dann bin ich einfach glücklich!
- Wir planen für Februar 2019 den Süden inkl. KTP und zum ersten Mal Richtersveld - mein Mann möchte aber unbedingt noch einmal "richtig" in den Caprivi - vllt. kann ich mich ja dann doch noch dafür begeistern...
Lieben Dank an alle Mitleser
Lotta

@fotomatte: Dann bekommst Du hier noch ein paar "Bilche" - für uns Akazien-Ratte