@ CUF / Flash / GUF >>> Vielen Dank und GUF, dann jetzt auch willkommen an Bord.
(CUF... GUF... Mensch das ist verwirrend hier )
urma schrieb:
Hallo GUF,
finde es nicht nett einen fremden Thread/Reisebericht mit eigenen Foto's/Video's - und dann auch noch nicht einmal aus Namibia - zu kapern. Hat den "Geruch" von 'phishing for compliments'.
Nichts für ungut - aber ein eigener Thread im richtigen Unterforum wäre da angebracht.
Hi Urma,
GUF hat die Videos nicht direkt ins Topic, sondern seine Signatur verlinkt. Ist natürlich als direkter Videolink unglücklich. Ich bin mir aber sicher, dass war ein Versehen. Er hat ja schon entsprechende Topics dazu aufgemacht.
>>> So, nu aber. Wenn auch erstmal nur der Morgen des 6. Tages in Namibia. Es ist so viel zu tun dieses Wochenende. Freitag kam spontanes Shopping und ein netter Restaurantbesuch dazwischen.
(es gab dann übrigens Gin-Tonic im Restaurant )
Und gestern waren wir auf einem Kombi-Geburtstag Patenkind/Papa. Den Abend abgeschlossen haben wir dann wieder mit... Gin-Tonic. Das Schreiben hier hat mich irgendwie animiert...
Dafür aber heute seit 4:56h wach. Ach was war das schade... aber ein tolles Spiel! Jetzt ist Olympia vorbei. Was mache ich den jetzt? - weiter schreiben!
Tag 6 - 11.10.: Puschelschwänze, Rost und Felsen.
Der Wecker klingelt um… gar nicht. Heute werden wir geweckt. Ein Dünenwalk mit Janko steht auf dem Programm. Kurz nach Sonnenaufgang soll es losgehen. Vorab gibt es eine Kanne heißen Kaffee und unfassbar trockene Kekse, die sich sofort im Flüssigen auflösen, wenn man sie in den Kaffee tunkt. Der Kaffee ist eine Wohltat nach dem letzten Abend, wir prosten mit unseren Tassen Leonard und Petra rüber, rollen das Bett rein und haben noch ein paar Minuten Zeit den Sonnenaufgang von unserer Terasse aus zu genießen und dann ein paar Fotos vor’m Walk zu machen.
Richtung Haupthaus sammelt sich die Gruppe. Es sind alle diszipliniert, wenn auch etwas müde. Wir wundern uns allerdings über die Uhrzeit. Hätte das nicht eine Stunde früher losgehen sollen? – Es zeichnet sich jetzt schon wieder ab, dass unser Tagesplan vielleicht nicht so ganz hinhauen wird.
(eigentlich wollten wir doch zwischen 9-10 Uhr in Namibgrens sein und dann zusammen weiterfahren)
Es lässt sich nicht ändern und unsere gute Laune lassen wir uns nicht verderben. Alle haben schließlich ein Grinsen auf dem Gesicht, wegen der tollen Nacht, den „brennenden“ Dünen im Morgenlicht oder weil Janko direkt anfängt seine Benimm-Regeln zu erklären. Schließlich will ja niemand was kaputt machen.
(wir finden das super)
Im Gänsemarsch, immer in den Spuren der anderen geht es los und wir erfahren fast zu viel um sich alles zu merken. Bei jeder kleinen Spur fragt uns Janko, was wir sehen. Jeder darf Rätselraten.
--- da sind kleine Fußspuren, aber dahinter sieht es immer so aus als ob jemand mit einem Staubwedel den Sand verteilt hätte. Alle einigen sich schnell auf kleine Nager und es stellt sich als eine Wüstenmaus heraus, die auf der Flucht ihren Puschelschwanz in eine Richtung schlägt und den verfolgenden Wüstenfuchs
(der sich halt auf den Puschel konzentriert) täuscht und dann selber einen Haken in die andere Richtung schlägt.
Schlaue Maus und dummer Fuchs. Witzigerweise nutzt der Wüstenfuchs seinerseits genau dieselbe Taktik wenn er flüchten muss, dennoch fällt er selber auf den Trick rein.
Weiter geht es mit „Bellenden“ Geckos, die Tunnel durch die Wüste graben und an einer Stelle in den Tunnel „bellen“ damit Fressfeinde denken sie wären ganz woanders. In dieser Wüste leben echt nur kluge Tiere wie es scheint.
Janko, unser Erklärbär in typischer Pose.
Vermutlich eine der beliebtesten Attraktionen ist auch hier vertreten, die Dancing White Lady. Auch hier wieder schön, wir sehen die Spuren, der Tanz wird erklärt, der Eingang gezeigt, aber ausgraben und zeigen? – auf gar keinen Fall. Die Spinnen brauchen 4 Tage um ihre, 30cm tiefe, Seidenhöhle zu bauen. Das gehört sich einfach nicht.
*top*
PS. Wie findet man den Höhleneingang der White Lady? --- sie tanzt einen Kreis um ihren Bau und wenn man in diesen Kreis ein Smiley-Gesicht malt, dann ist der Eingang da, wo beim Smiley die Nase wäre. Zur Veranschaulichung >>>
Auch die Pflanzenwelt wird noch betrachtet. Akazien wachsen also bis zu 80m tiefe Wurzeln aus, die so genannte Wasserwurzel. Über die Jahre wachsen sie immer im Wechsel in die Höhe und in die Tiefe. Giraffen laufen gegen den Wind um die Tannin-Abwehr der Bäume zu überlisten, aber Oryxe und andere eher Grasfresser sind nicht so schlau. Janko erklärt auch noch viel über die Idee und Philosophie hinter dem Camp. Dass alles über Solar läuft und das Camp in 14 Tagen vollständig aus der Landschaft verschwinden kann. Klar ist es ein Einschnitt in diese Landschaft, aber man möchte sich zumindest möglichst sauber und harmonisch einbetten. Und wenn man Janko so zuhört, sieht mit welchem Respekt er mit "seiner Natur" umgeht, dann können wir das auch gerne glauben. Er auf jeden Fall tut es.
Nach dem Walk verteilen sich die Grüppchen wieder auf die jeweiligen Autos, die Holländer sind irgendwie schneller weg als man gucken kann... die waren wohl besser vorbereitet. Auf geht es zum Frühstück in die Lodge… dachten wir, aber ein Funkspruch lässt Janko und unseren Fahrer aufhorchen. Seit Monaten sind gestern wieder Giraffen auf dem Gelände gesichtet worden.
„Habt ihr Zeit für einen kurzen Gamedrive, vielleicht finden wir die Giraffen?“
NEIN, wir haben natürlich keine Zeit dafür, weil wir schon wieder zu spät dran sind.
>>> ALSO LOS!
Wir fahren also nur "fast" bis zur Lodge, biegen aber kurz davor links ab und fahren ins Gelände. Alle 4
(Leonhard und Petra sind ja auch noch dabei) scannen die Gegend und den hier recht dichten Akazienwald linkerhand. Selbst Janko und der Fahrer sind aufgeregt, sie wollen uns unbedingt Giraffen zeigen. Also speziell der Fahrer, er stoppt irgendwann und nach kurzer Diskussion, dass da keine Giraffe war gibt er nicht auf, springt aus dem Wagen und läuft hundert Meter bis zum Wald und sucht diesen ab. Er hat da eine Giraffe gesehen!
45min. später, auch trotz vollem Einsatz, wird langsam klar… wir sehen auch heute wieder nicht unsere ersten Giraffen.
Das Frühstück haben wir vier jetzt auch für uns alleine, es ist etwas geplündert, aber noch alles da was man braucht. Nummern und Email-Adressen werden getauscht, eine gute Reise gewünscht und das soll es dann auch mit unserem
Erlebnis „Dune-Star Camp“ gewesen sein. Schön war’s, aber jetzt versuchen wir eigentlich nur noch unsere Freunde zu erreichen, dass sie nicht länger bei Namibgrens auf uns warten sollen, aber natürlich ist an Handynetz nicht zu denken und so verlassen wir uns einfach darauf, dass die Familie Glück irgendwann einfach losfährt und wir uns dann auf Roiklipp sehen werden.
Es muss ja auch noch getankt werden und ich freue mich schon, dass Solitaire jetzt auf unserem Weg liegt. So viel Zeit muss sein, wenn man schon mal zu spät ist.
Fortsetzung folgt…
Gruß,
Robin