THEMA: Been there. Done it! Got it? - Namibia Okt. 2017
26 Feb 2018 21:46 #511961
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  • regsal am 26 Feb 2018 21:46
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Lieber Robin

die Bilder von der Namib Dune Lodge sind super! Ich bin immer wieder fasziniert von diesen roten Dünen. Die Adresse ist notiert für unsere nächste Reise nach Namibia!
Liebe Grüsse Regina
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27 Feb 2018 23:37 #512166
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@ Esther
Willkommen an Bord. Und recht hast du, Namibia ist definitiv nix für Langschläfer, dafür gibt es viel zu viel zu verpassen. ;)

@ Thomas
Der April ist bestimmt ein toller Monat. Grüner als unsere Erfahrung im Oktober. Ihr werdet bestimmt mit der Tour viel Spaß haben. Was heißt denn nur ein Stück in den Norden?

@ Regina
Das lohnt sich auf jeden Fall. Wobei es dort ja wirklich viele ähnliche Camps am Namibrand gibt, die bestimmt ähnliches bieten.

@ Giraffen-Lisa / Olli / Gromi
Nach euren Fragen zu Roiklipp, habe ich mal alle JPGs durchgeschaut die ich aussortiert hatte und versucht, daraus noch brauchbares Material zu sammeln, um euch einen besseren Eindruck von Rooiklip geben zu können. (es gibt ja tatsächlich wenig, bis nicht aktuelles)


Also geht es mal weiter...
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28 Feb 2018 00:04 #512168
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FORTSETZUNG (2) - Tag 6 - 11.10.: Puschelschwänze, Rost und Felsen



Rooiklip Gästefarm

Nach dem wir von der „Hauptstraße“ abgebogen sind geht es erst eine noch recht normale Strecke entlang, ich würde mal sagen sowas wie eine 1-spurige D. Es dauert aber nicht allzu lange bis wir den „Highway to Heaven“ erreichen. Kein Wunder, dass es ab hier für die letzten 8km noch eine halbe Stunde dauern soll… darf man doch nur maximal 200 km/h fahren. :laugh:

Die folgende Strecke ist eine kleine, 8km lange PAD auf der es immer mal wieder Stellen über kahlen Fels hat, bei denen man sehr langsam unterwegs ist, aber nicht alle diese Stellen sind gut einzusehen. Das zwingt uns manchmal zu scharfen Bremsmanövern. Bei Hälfte der Strecke kommt ein dezenter Hinweis auf die Gastgeber.





Auf der Farm angekommen sehen wir gerade noch die Familie Glück zur Campsite hochfahren. Die Wartezeit haben sie sich mit dem sehr schönen Pool vertrieben. In Empfang genommen werden wir von Barbara in bestem Schwyzerdütsch. Sie hat selber mal vor 3 Jahren hier gecampt und unterstützt für 2 Monate auf der Farm und macht hier eine kleine Auszeit. An einem Tisch in der Rezeption, der über und über mit Werkzeug und irgendwelchen kaputten Teilen übersät ist sitzt ein knorriger, braungebrannter, älterer Herr. Nur bekleidet mit sehr kurzen, blauen Sportshorts.

Darf ich vorstellen: FRANS :blink: Es gibt ein kurzes Hallo mit Mara, mich aber begrüßt Frans mit seiner „Schraubstock-Challenge“. Ein fester Händedruck zeigt wen man vor sich hat und Frans ist ein Meister seines Fachs. Er trifft mich unvorbereitet und ich kann nur noch reagieren, gebe dann aber schnell halbwegs erfolgreich Konter. Frans ist wirklich eine Marke.

Nachdem ich meine Hand befreien kann macht uns Barbara einen eiskalten Farmdudler auf. Lecker! Und jetzt dauert es auch nicht lange bis die gute Seele des Hauses auftaucht.

LORE. Sie begrüßt uns sehr herzlich und erzählt uns viel über die Farm und ihre Geschichte. Sie hat das Land gekauft, weil ihr Sohn (ein Geologe) ihr gesagt hatte, dass das Land etwas wert wäre. Also hat sie ihre sieben Sachen gepackt und hat dieses Stück Land gekauft um hier ein neues Leben zu beginnen. B) Anfangs gab es hier nichts außer Steine und Felsen, aber Frans (er war damals der Vorarbeiter) und seine Leute haben die Farm aus dem Nichts hochgezogen. Tja, wo die Liebe hinfällt.

Es steht auch noch eine kleine Station für Forscher auf dem Gelände, die wohl aber schon lange nicht mehr genutzt wird und so teilt man sich das Gelände halt mit dem mürrischen Haus-Oryx, ein paar Pferden und einem einsamen Bergzebra, dass hier Anschluss an eine neue Herde gefunden hat. :)







Pferde leider ohne Zebra, das haben wir nur einmal weit entfernt entlangziehen sehen.


Wir schauen uns noch ein bisschen um bevor es zum Pavianschädel geht. Der Pavianschädel ist der Hügel direkt neben den Campsites und sieht im Profil dem Affenkopf ähnlich. (siehe unten) Es steht hier allerlei Schrott rum, allerdings frei nach dem Motto „Ist das Kunst oder kann das weg?“ platziert. Auch wenn der Pool verlockend ausschaut machen wir uns Richtung Campsite auf, wir wollen unsere Freunde nicht noch länger warten lassen. Kurz bevor es losgeht lernen wir noch, dass es sich hier nicht um normale Campsites handelt. Die findet man überall in Namibia, aber nur hier kann man „Felsencamping“ finden. ;)

Hier sieht man hinten den Hügel = Pavianschädel / die rechte Seite (mit viel Fantasie)




Mürrischer Oryx (hinter’m Gatter, weil er wohl beißt)




Wir haben Campsite 1, die hat eine große „Küche“ in den Fels gehauen, Feuerstelle mit einem Halbrund aus Stein und Beton gegossen, Außendusche in den Felsen und einem eigenen Ablution-Block. Und der Ausblick ist der Beste der Campsites, man überblickt die gesamte Landschaft und schaut direkt auf den „Pavianschädel“. Da wir aber alleine sind die Nacht gehe ich natürlich rüber zur legendären Campsite Nr.3 mit dem Außenklo mit Blick... und komme nicht herum die auch mal auszuprobieren. :lol: :whistle:

Campsite 1




Hier geht es zu den Ablutions.


Dusche unter freiem Himmel.


Campsite 2+3


Stilles Örtchen mit Aussicht... ;)








Vor’m Abendessen erkunden wir wieder kurz die Landschaft. Man kann auf den Felsen und drum herum kraxeln, so kann man die gesamte Aussicht genießen. Wenn man so über das Gelände streift sieht der Boden teilweise nass aus. Das viele Quarzgestein hat im richtigen Lichteinfall diesen Glanz. Allerdings muss man auch etwas aufpassen, hier hat es viele natürliche Stufen und größere Steine, die man bei Licht noch gut erkennt, nachts aber sehr aufpassen muss wo man herläuft. (gilt natürlich nur wenn man wieder für Nachtaufnahmen durch die Gegend spaziert ;) )

Der König ist wieder mit mir unterwegs und heute nutzen wir schon mal die Zeit um etwas Unterricht in Tierspuren zu geben. Wir hoffen ja eine Sidewinder in den Dünen bei Swakopmund zu sehen und da sollte er auch wissen, auf welche Spuren man achten muss. Gut, dass er ein kleines Stöckchen gefunden hat mit dem wir die Spuren in den Sand zeichnen können.









Glänzendes Quarzgestein


Heute heißt es auch: „Später Kochen, dafür Sundowner genießen.“ Und wenn man den Kindern erzählt man hätte das Bergzebra gesehen, dann bekommt man sogar ein Foto wie diese die Landschaft genießen. :P Während des Kochens, des Essens und auch des Abspülens flitzt ein kleine, verdammt freche Maus über unsere Anrichte. Hier muss es ja was zu holen geben. Alle jagen begeistert diesen süßen Nager, aber wo seine Höhle liegt finden wir nicht heraus und schnappen kann man die schon gar nicht. Hat ein bisschen was von Tom & Jerry. :silly:

An unserem letzten gemeinsamen Camping-Abend gibt es hervorragendes ZZZ und dazu delikate Matschepampe Nudeln. Auf den Campistes gibt es kleine Eimer für die Essensreste, was uns arg peinlich wird, da wir kaum mehr alles da rein gestopft bekommen. ZZZ, das ist übrigens ziemlich-zähes-Zebra, dass die Glücks einer stolzen Lore abgekauft haben und wir fürchten uns schon alle vor der Frage wie es uns geschmeckt hat. :sick: :pinch:

ZEBRA-suchende Kinder. (ist vielleicht etwas gemein, aber der König hatte gerade einen Jieper und musste mal abgelenkt werden)






Die heutige Nacht wird etwas unruhig. Mitten in der Nacht werden wir durch eine Art Schreien geweckt. Im Halbschlaf frage ich mich was das sein könnte, bis ich wach genug werde um zu erkennen, dass die Prinzessin schreit und keine gute Nacht hat. Die Eltern sind schon am kümmern und so drehen wir uns wieder um… aber es ist herzzerreißend. (Zähnchen?, wohl eher nicht wie wir noch erfahren werden) Vielleicht doch noch mal Richtung Sternenhimmel gehen… Gedankennotiz, zweites Licht mitnehmen, damit man nicht im Dunkeln zur Kamera zurückstolpern muss, wenn man mit der Stirnlampe die Szene beleuchtet.






FAZIT: Rooiklip
Das fällt leider etwas zwiegespalten aus… hättet ihr uns direkt nach dem Urlaub gefragt, dann hat es uns dort nicht sonderlich gefallen. Mit etwas Abstand hingegen, können wir die Farm wirklich empfehlen. Tolles Feeling in den Felsen, so mit den Ablutions großteils integriert und Freiluft. Die Grillstelle, das Halbrund zum Sitzen und die Arbeitsfläche an der Felswand eingelassen… alles sehr schön gemacht. Die Landschaft ist auch sehr speziell, unsere Gastgeber waren nett und das Farmhaus inkl. Pool ein Ort zum relaxen.

ABER, wir haben hier einen Fehler gemacht. :( Zwar sieht das mit den vielen Fotos jetzt nicht so aus, aber wir sind sehr kurz vor knapp angekommen. In der Farm haben wir praktisch keine Zeit verbracht, außer einem kurzen Gespräch. Auf der Campsite haben wir nur schnell das Zelt aufgebaut und hatten eine halbe Stunde das Gelände anzuschauen, dann kam auch schon die Sonne runter. Im Nachhinein betrachtet, haben wir einfach keine Zeit gehabt hier anzukommen und konnten Rooiklip so gar nicht genießen. Unsere Freunde die viel früher da waren, fanden das dies eine der schönsten Campsites war.

Und da man ja bekanntlich aus Fehlern lernen sollte, haben wir zumindest für den nächsten Urlaub versucht uns mehr Zeit zu nehmen.




Gruß,
Robin


PS. hier noch ein Extra-Tipp zu Rooiklip, die Aktivitäten findet man hier: http://www.rooiklip.iway.na/aktiv-d.html

Drei verschieden Wanderrouten mit Karten, die Farmrundfahrt kann man auch mit eigenem 4x4 machen. Teleskop ausleihen etc.
Letzte Änderung: 01 Mär 2018 00:07 von Blende18.2.
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28 Feb 2018 07:12 #512177
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  • Esthi71 am 28 Feb 2018 07:12
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Hallo Robin
Wir wollten eigentlich nach dem Besuch des Sossusvlei auf Rooiklip übernachten. Zum Glück habe ich umdisponiert - uns wäre es genau wie euch ergangen - zu wenig Zeit um anzukommen, da die Anreise schon sehr weit ist.
Da viertletzte Bild würde ich eurem Wagenvermieter zwecks Werbung zum Verkauf anbieten :whistle: ,
Liebe Grüsse
Esther
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28 Feb 2018 08:50 #512195
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  • Giraffen-Lisa am 28 Feb 2018 08:50
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:lol: Danke Robin! :lol:

Danke für die wunderbaren Fotos und die eindrücklichen Erzählungen unserer Gastgeber für die 3. Nacht.
Kernige Menschen bin ich vom Kaiserstuhl gewohnt :woohoo: Das passt!

Wir haben auch Campsite Nr.1, die wir mit zwei Familien belegen. Unsere Fotos werden wohl euren sehr ähnlich sein → 2x 4x4 mit insgesamt 3 Dachzelten
Die Story mit der Maus hat mich etwas stutzig gemacht, denn die große Giraffe hat vor kleinen Mäuschen Angst... (eine Phobie) :huh: Aber ich weiß, dass ich in Namibia tapfer sein kann ! :dry: :unsure: und ich habe keine Angst vor Schlangen und anderen gefährlichen Tieren. :silly:

Nun wissen wir, dass wir rechtzeitig ankommen sollten und unterwegs nicht trödeln. Das ist ein sehr wichtiger 'AHA des Tages Nr.6' - super Tipp !

Großen Dank für den klasse Reisebericht und ich freue mich schon auf eure weitere Tour!

Liebe Grüße
Giraffen-Lisa
Meine Aufenthalte in Südwest/Namibia:
1978/79 Besuch auf Farm am Waterberg, 1980 Praktikum im Schülerheim Otjiwarongo/Caprivi, 1981 Bulli-Rundreise mit crockydile: Namibia – Kapstadt – Gardenroute – Zymbabwe – Victoriafälle – Botswana (10Tage mit dem Mokoro im Okawango-Delta) – Namibia,
1983 Arbeiten auf Farm Otjikaru am Waterberg
lange Pause
Tolle Urlaube folgenten: 2007 Namibia, 2008 Namibia/Botswana, 2009 Namibia
2018 Wunderschöne 2-Familientour mit Familie tim.buktu
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28 Feb 2018 08:56 #512197
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  • TinuHH am 28 Feb 2018 08:56
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Moin Robin,

danke für den tollen Bericht und die wunderschönen Bilder!

Grüße
Martin
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