Fortsetzung Mutoya - Fahrt auf dem Sambesi
Gegen 14.00 Uhr war es dann möglich, zum Bootsanleger zu fahren – was heißt „fahren“ – es war ein Schlittern auf der höherliegenden, noch im Bau befindlichen Gravel-Sand-Pad, wir saßen hinten im Pickup und hielten den Außenborder fest und den Benzinkanister.
Ein junger, etwas stotternder und gelegentlich Unsinn erzählender Guide (Lester) fuhr mit uns erst auf dem Kanal und bog dann in den breit dahinströmenden, mächtigen Sambesi ein – was für ein Anblick! Schon als Kind hatten für Friederike die Worte “Mandalay“, „Walfishbay“ und „Sambesi“ eine magische Bedeutung.
Wir sahen Malachitkingfischer, Zwergbienenfresser (keine Fotos),
Witwenenten an Krokodil – die Erpel waren wohl schon aufgefressen, sonst wären es ja keine Witwen…..
Braunkopflieste
Purpurreiher (purple herons)
Graufischer (Pied Kingfisher),
Langspornkiebitze ( White- crowned lapwings)
Klaffschnäbel
den obligatorischen Schreiseeadler
dazwischen immer wieder Leben am Sambesi:
und endlich, auf einer Sandbank viele, viele Skimmer
Auf einem Uferplateau fand die Generalversammlung der Marabus statt:
Dieser hier müßte eine Uferschwalbe sein (Sandmartin).
Wir haben den Vogel leider nur ganz kurz beobachten können.
Das Fotografieren auf einem schaukelnden Boot und dem nie stillhaltenden Federvieh brachte keine sehr scharfen Ergebnisse.
Noch ein Höhepunkt war die Karminspintkolonie, die auf einer Insel ihre Bruthöhlen hat.
Hier ist jetzt Langmut geboten, aber wer sich -zig hunderte von Elefantenbildern angucken kann, wird auch ein paar Karminspinte ertragen...
VIDEO
vimeo.com/266913593
Als wir von dort wieder zum Ufer krabbelten, war das Boot weg – diese Spaßvögel von einem weiteren Touristenboot hatten es eine Weile mit sich gezogen.
Auf dem Gelände der Island View Logde warteten wir, bis der Mutoya-Logde-Manager mit seiner Frau ihr Feierabendbierchen ausgetrunken hatten – dabei erwischten wir diesen Braunkopfliest
und weg ist er
– und ruckelten dann mit ihnen zurück über die total verschlammte Piste.
Bei einem köstlichen Abendessen, bei dem nur die vielen, durch das Licht und den Regen angelockten Insekten störten, feierten wir den doch noch gelungenen Tag. Wenn auch ein alles andere als ideales Fotowetter geherrscht hatte (diesig, grauer Himmel), so bleiben doch die Bilder im Kopf das Wichtigste!!!
Bei der Bootsfahrt waren wir auch bis zum Gelände der Kalizo-Logde gekommen und konnten vom Ufer aus sehen, dass dort komplett neue (ca 20) Chalets entstehen in einem Stil, den wir zur Landschaft nicht passend fanden: Viel Glasfronten und merkwürdig geformte Wellblechdächer. Der Gondwana-Konzern hat das Gelände übernommen.
Die Mutoya-Logde ist unserer Ansicht nach zu empfehlen. Das Essen (Anmeldung erforderlich) ist sehr gut und reichlich (Büffett), es gibt eine feine Weinkarte, einen kleinen Souvenirladen, diverse Aktivitäten werden angeboten, das Personal ist außerordentlich freundlich und aufmerksam.
Mit der Zeit wird sich die etwas wirre „Informationspolitik“ sicherlich auch verbessern.
Wir zitieren aus dem flyer:
„Situated in a small riverine forest, Caprivi Motoya Logde & Campsite lies on the banks of a tranquil backwater lake of the Zambesi River, approximately 24 km east of Katima Mulilo on the Kalimbeza Road…..
www.caprivimutoyalodge.com/
email:
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