7.10. bis 10.10. Moremi Xakanaxa
7.10.:
Morgens kam die Nachbarin von Platz 3 (in Glitzerbluse und goldene Pailettensandaletten) über das trockene Gras gestöckelt und fragte uns, ob man hier nachts nie draußen sitzen und ein Glas Wein trinken könne….die Elefantenbelagerung hatte nachhaltig geschockt.
Seit dem vorgestrigen Tag gab unser Oregon Garmin keinen Mucks mehr von sich und war durch nichts zum Leben zu erwecken.
Auf der Fahrt nach Xakanaxa fanden wir an einer Lichtung eine große Büffelherde lagernd – was für eine bukolische Stimmung, wären da nicht die „Wächter“ am Rande der Herde gewesen. Sie ließen uns nicht aus den Augen.
Zunächst ein paar Letschwe.
ich schau dir in die Augen....
den kennt ja jede/r
Auch einige Zebras trabten vorbei
Zebraspielerei
Zebraspielchen
GRAUFISCHER mit großem Happen
In Xakanaxa stellte sich der uns zugewiesene Platz Nr. 9 als der zweitletzte vor dem Bootsanleger heraus – sehr weit von den Ablutions entfernt und ohne Schatten. Wir sprachen mit der Platzverwalterin und die Lady gab uns den Platz Nr. 3 – vorgesehen für maximal 3 Autos und 8 Menschen. Damit waren wir sehr zufrieden – stellte sich doch heraus, dass wir in unmittelbarer Nähe eines Baumes mit Höhle stehen konnten, für den sich ein Wiedehopfepaar sehr zu interessieren schien. Wir sahen ausserdem black-collared barbet, african green pigeon, violet wood-hopooe
Video:
Wiedehopf Partnerpflege
Und dann hörte Claus auch eine vertraute Vogelstimme: Den Fitislaubsänger (Buchfink in moll), ganz sicher „unserer“, den wir in der Saison zuhause täglich am Haus hören, uns vorausgeflogen! Später sahen wir ihn auch flink (für ein Foto zu flink) durch das Geäst turnen und immer wieder seine Melodie pfeifen. Wie hat uns das Wiederhören gefreut!
Wir sahen noch Meyer’s Parrots, gewisse Formis nennen die auch „Quietscherle“
und
und Sichelhopfe.
Am Nachmittag kam ein kleines Wohnmobil auf den Platz gefahren – ein Paar aus BW, von Khwai wegen der Paviane geflüchtet, ohne Reservierung, mit denen wir uns nach Rücksprache mit der „Lady“ sehr gerne den Platz teilten. Sie machten noch einen kleinen gamedrive und kamen mit Fotos von einem Klunkerkranichpaar zurück – keine fünf Meter von ihrem Auto entfernt und hatten keine Ahnung, was ihnen da Kostbares vor die Linse gelaufen war, das Glück ist mit den …!
Die wollten wir morgen auch finden!
Am frühen Abend machten wir gemeinsam eine Bootsfahrt.
Wir sahen Purpurreiher, Riedscharben, Malchiteisvögel, Jacanas. Über die berichtete unser Guide, daß die Weibchen polygam sind, sie paaren sich, legen die Eier, überlassen das Brüten den Männchen, paaren sich erneut. Das fanden wir Frauen an Bord besonders interessant…so, so!
Einen Nachtreiher sahen wir auch.
Insgesamt waren das ein gelungener Bootstrip. Eine Sichtung aber freute F. ganz besonders, denn sie hatte den Guide noch danach gefragt: Einen kapitalen Sitatungabock.
Auf der Rückfahrt zauberte die tiefstehende Sonne diese Farben in das Ufer.
Jetzt fehlte in F.‘s Sammlung „nur“ noch der Skimmer…..
Wir verbrachten mit den Schwaben noch einen Abend beim Rotwein. Die beiden waren schon knapp 11 Wochen unterwegs und hatten viel zu erzählen.