12.8.17 – Bagatelle Kalahari Game Ranch – Koiimasis Fest in Fels Lodge an der D707
Wir hatten uns schon vorgenommen, möglichst früh auf Pad zu sein. Auf Grund der Tatsache, dass es bereits 18.00 Uhr dunkel und zwar stockdunkel
war, wollten wir möglichst viel vom Tag haben.
Auch heute waren wir gegen 8.00 Uhr wieder on Tour. Ich freute mich auf den Tag, anderseits viel mir der Abschied nicht leicht. Der rote Sand, das Dünen Chalet, die Freundlichkeit - alles hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Dazu die Erdmännchen ...... jaaaaaaa, das war schon toll.
Wir saßen schon im Auto, wollten los als mir wie von der Tarantel gestochen einfiel, dass ich noch keinen Sand abgefüllt hatte. Ihr müsst wissen, ich bin Sand Sammler und die Gelegenheit kann ich mir doch nicht entgehen lassen
. Ich also mein berühmtes HAAAAALLLLLLT gebrüllt. Mein Driver schüttelte nur mir dem Kopf, auf die Frage: Wo haste denn das Gläschen? bekam er zu hören, hinten im kleinen Koffer
auch das noch ....................
Nachdem der Sand erledigt war - ging es endlich los .................... Tschüss Bagatelle Lodge.
Die Strecke von Mariental bis Maltahöhe (C19) war ein wenig zäh. Ihr kennt doch sicher das Lied von Udo Lindenberg - "hinter dem Horizont geht´s weiter
", so kam mir die Strecke vor, zum Glück war die Straße geteert und wir kamen gut voran.
Es gab aber auch schöne Abschnitte, wie diesen hier
Übrigens haben wir hauptsächlich die Karte aus dem Ivanowski Reiseführer benutzt. Die T4A Karte war für die Planung sehr hilfreich, für´s Auto allerdings viel zu groß und unhandlich.
Die nächste Herausforderung folgte dann In Maltahöhe, wir mussten Paula füttern. Kaum in Sichtweite, wurden wir schon mit einem Lächeln heran gewunken und freundlich bedient. Alles ganz easy.
Immer genügend Bargeld mitführen, denn an Tankstellen könnt ihr kaum mit Karte bezahlen. Ausnahme sind die Engen Tankstellen. Bargeldautomaten findet ihr an den meisten Tankstellen. Also auch hier, alle Angst völlig umsonst.
Der nächste Abschnitt von Maltahöhe zur C14 staubig - sehr staubig.
Da, ein Rastplatz ............. ohhh, hier wurde schon länger kein Mülleimer mehr geleert.
Weiter ging auf die über die D824 und D831 auf die D826 Richtung Betta – aaaahhh wunderschön.
Der Abschnitt von Betta nach Spes Bona zog sich wie Kaugummi, und die Zeit verging. Schon wieder Mittag.
Ein kurzer Abstecher zum Schluss Duwisib, lag ja auf dem Weg. Lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich. Aber es gab einen ganz tollen, sauberen Picknickplatz, den wir auch für eine kleine Rast nutzten.
Kurz nach 13.00 Uhr fuhren wir weiter.
Dann endlich, das lang ersehnte Schild – die D707 – auch als Traumstraße von Namibia bezeichnet.
Für diese Straße hatte ich den Caprivi-Streifen sausen lassen, dementsprechend waren die Erwartungen.
Wir werden ganz schön durcheinandergeschaukelt. WOW, das sind schon tolle Farben, irgendwie unwirklich das Ganze. Mit jedem Sonnenstrahl verändert sich die Landschaft.
Linksseitig die Tirasberge, rechts die Dünen der Namib. Sand, Sand und nochmals Sand.
Da, endlich die Abzweigung zur Ranch.
Wir waren aber lange noch nicht da. Ca. 1 Stunde dauert die Anfahrt von der D707 zur Ranch.
Immer mehr Felsen kamen auf uns zu.
Meine Güte, was für eine Lodge.
Wir sind begeistert – Dauergrinsen setzte wieder ein, ach quatsch, hatte noch gar nicht aufgehört.
Haupthaus und Bungalows wurden in den Fels gebaut. Wir werden freundlich begrüßt und beziehen das Chalet Nr. 1, riesengroß und sehr schön eingerichtet. Keine Ahnung was los war, mir kamen die Tränen ………………
Das Badezimmer war in dem Raum integriert, was sicherlich gewöhnungsbedürftig war. Also, Nase zu und durch
Kühlschrank und Kaffeestation waren leider Fehlanzeige. Dafür gab´s eine Grubenlampe, die uns den Weg zum Abendessen weisen sollte.
Es wurde Zeit, sich ein wenig die Füße zu vertreten. Aaaahhhhs und Oooooohs folgten ............
Auf der Anlage wimmelte es von Klippschliefer, wir fühlten uns ständig beobachtet
Wer bist du denn?
Die Mädels auf der Ranch hatten immer ein Lächeln auf den Lippen und waren sowas von bemüht. Zum Abendessen servierten sie uns ein schmackhaftes Menü, welches uns vorab mitgeteilt wurde. Manchmal hatten wir schon den Eindruck – schön auswendig gelernt, war aber ganz lieb gemeint.
Da die Ranch von den Tirasbergen umgeben ist, ging die Sonne hier noch früher unter, als ohnehin schon. Das war wirklich ein ganz großer Nachteil.
Tiere konnten wir heute nicht viele zählen. Außer ein paar Strauße, Klippschliefer – das war´s auch schon.
Und wieder waren wir 7 Stunden unterwegs.
Mal schauen, was uns der morgige Tag so bringt.
LG Netti