THEMA: Menschen, Tiere, Emotionen - Kaokoland & Caprivi
11 Jun 2015 10:14 #387789
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  • Lil am 11 Jun 2015 10:14
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Huhu Dagmar,

nach seeeeeehr langer Forumsabstinenz kribbelt es mir aber jetzt in den Fingern mal wieder hier zu schreiben. Evtl. kommen der Joël und ich später ja auch noch im Bericht vor :P.

Traumhafte Fotos habt ihr mal wieder gemacht :cheer:. Konni's zwei Lieblingsbilder von den Elis und der Landschaft sind auch meine beiden Favoriten :woohoo: :woohoo: :woohoo:. Grosses Kompliment !

Du schreibst : "das ist Afrika wie wir es lieben" : genau so ist es !

Vielen Dank für die schönen Eindrücke :) :) :). Ich freue mich auf mehr :cheer:.

Ganz liebe Grüsse an dich und Jürgen :kiss:

Lil
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13 Jun 2015 14:07 #388081
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Hallo Ihr Lieben,
es freut mich, dass euch unsere tour bis jetzt gefällt und ihr mitreist.

@ Claudia
Hätte ich gewusst, dass du meine "WhatsApp auf Africaans" fotografierst, hätte ich etwas ordentlicher geschrieben. Nur des guten Eindrucks wegen. :laugh:


@ Panther
Kaokoveld steht bei uns auch nochmal auf dem Programm
Ich kann nur sagen es ist fantastisch dort. und wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal in dieser Region.
Aber das mit Kühlschrank ist schon etwas ärgerlich :(
Ach nee, Kühlschränke werden deutlich überbewertet. :silly: Das sind doch alles nur Kleinigkeiten.

@ Lil
Das freut mich, dass du eingestiegen bist. :laugh:
Evtl. kommen der Joël und ich später ja auch noch im Bericht vor

Aber klar doch :laugh: Aber das dauert noch ein wenig.
Ich hätte den bericht ja auch "Meet friends in Africa" :laugh: :laugh: :laugh:
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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13 Jun 2015 14:21 #388086
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Durch die Trockenflüsse

Teil 1
04.05.15 Vom Crowther’s Trail in den Hoanib


Mit den ersten Sonnenstrahlen wachen wir auf. Wir haben ausgesprochen gut geschlafen.




Das Utensil, das für Camper in der freien Natur sehr wichtig ist, findet seinen Platz, damit wir es bei Bedarf gleich zur Hand haben. :cheer:




Dann beginnen wir mit den Frühstücksvorbereitungen.




Gegen 8.30 Uhr und bei bereits 27°C machen wir und wieder auf den Weg.
Zu Beginn belohnt uns die endlose Holperei mit schönen Aussichten.




Dann erreichen wir ein Hochplateau und sehen wohin wir noch müssen.





So schön die Strecke von hier oben auch aussieht, so öde ist sie letztendlich zu fahren. 2 Std. im Schleichgang durch eine nicht enden wollende Geröllwüste.

Doch endlich erreichen wir den Mudorib. Wir machen entlang dem Trail einige Rhino-Toiletten aus und fahren wir ein Stück in das Trockenbett hinein.




Die Landschaft wird jetzt wieder abwechslungsreicher.








Leider sind wir bei der Suche nach Rhinos nicht erfolgreich und so kehren wir auf den Crowther’Trail zurück und fahren weiter Richtung Mudorib Waterhole, um von dort in den Hoanib zu gelangen.




Uns ist auf der gesamten Fahrt von der Einfahrt in die Palmwag Concession bis zum Hoanib kein einziges Fahrzeug begegnet. Auch wenn wir unser Satphone nicht gebraucht haben, macht es bei Reisen in solch abgelegene Gegenden auf jeden Fall Sinn.
Nach den Rottönen und Steinen des gestrigen Tages kommt uns der Hoanib wie eine andere Welt vor. Üppiges Grün begrüßt uns. Das ist der Lohn für das Geholper. Es ist eine einzigartige Landschaft.
Dort, wo der Hoanib vom Mudorib Waterhole kommend eine Schleife macht, hielten sich vor 2 Tagen die Wüstenelefanten auf. Doch von diesen ist heute nichts zu sehen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass es fast 40°C sind.
Das Flussbett ist gut zu befahren. An einigen Stellen weist der Untergrund noch eine dunkle, feuchte Farbe auf. Dann suchen wir uns eine andere Spur, die trocken erscheint.




Giraffen stehen malerisch unter den grünen Baumgruppen.




Das Oryx traut uns noch nicht ganz über den Weg



und versteckt sich vorsichtshalber mal in den Büschen.




Auch die Perhühner laufen aufgeregt davon.




Die Affen suchen den Schutz hoch oben in den Bäumen.




Unser erstes Ziel ist Elephant Song. Hier haben wir uns am frühen Nachmittag mit Claudia und Axel verabredet, die von Sesfontein in den Hoanib hineinfahren. Wir hatten im Vorfeld ausgemacht, die Etappe durch die Trockenflüsse gemeinsam zu fahren.

Je weiter wir den Hoanib hoch fahren, desto feuchter und matschiger wird es.







Und gleich zeigen sich auch die ersten Wasservögel.




Wir finden das frühere Camp Elephant Song und buddeln uns zum ersten und einzigen Mal gleich in den Tiefsand ein. Zu dieser Campsite geht es ein Stück bergauf und man kann rechts oder links fahren. OK, wir waren uns nicht schlüssig wohin, Fuß vom Gas … und passiert war‘s.

Und während wir uns wieder freibuddeln (ohne Bilder ;) ) kommt das erste Auto seit Tagen … mit Claudia und Axel.
Hach ist das schön, mitten in der Wildnis Freunde zu treffen.
Während die Männer das Auto befreien, erzählen Claudia und ich von unseren bisherigen Erlebnissen. Danach gibt es einen kleinen Wiedersehenstrunk und dann fahren wir den Hoanib gemeinsam wieder runter.

Zwischendurch müssen wir aber noch erst ein Auto aus dem Schlamm ziehen, das vorhin da noch nicht stand. Die 5 Männer sind froh uns zu sehen.




Anscheinend gehören Kühlschrankprobleme und Autos rausziehen zu unserem Pflichtprogramm in Afrika. Ihr erinnert euch? Letztes Jahr war es ähnlich.

Bei „die Poort“ biegen wir dann in den Ganamub ein.



Hier suchen wir uns ein schönes Plätzchen für den Sundowner und die Nacht.
Na ja, Claudia und ich testen schon mal vorher, ob die Getränke auch noch gut sind.




Dann werden die Autos richtig rangiert und wir schlagen unser Lager auf, kochen und genießen einen schönen Abend zu viert. Und zum ersten Mal in diesem Urlaub backe ich wieder mein Brot.




Wir sitzen noch lange in der warmen afrikanischen Nacht und klönen. Hier stören wir ja niemanden, außer einen Schakal vielleicht?

Gefahren: 140 km
Anhang:
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Zu den Reiseberichten:
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Letzte Änderung: 13 Jun 2015 14:57 von take-off.
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14 Jun 2015 10:20 #388125
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Tolle Bilder :) und schöne Erlebnisse und Begegnungen. Ich bin gespannt wie's weitergeht :)

Liebe Grüße
Doris
Letzte Änderung: 14 Jun 2015 10:25 von Do.
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14 Jun 2015 13:38 #388132
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kommt mir seeeehr bekannt vor hach, war das schöööön

:kiss:
Claudia
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18 Jun 2015 11:36 #388689
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Durch die Trockenflüsse
Teil 2
05.05.15 Ganamub, Obias und zurück in den Hoanib


Frühstück mit Schakal
Alleine, irgendwo in der Einsamkeit Afrikas zu stehen, das sind Träume, die mich mein ganzes Leben begleiten. Und es ist wirklich zu schön um wahr zu sein, dass wir dies auch erleben dürfen.
Aber alleine? - Weit gefehlt!
In den frühen Morgenstunden dreht ein neugieriger Schakal seine Runden um unser Lager.
Mal kommt es etwas näher, dann hält er wieder Sicherheitsabstand. Aber er lässt sich auch durch unsere morgendlichen Aktivitäten in keinster Weise von uns stören.
Also frühstücken wir mit Schakal.
















Wir bemerken, dass unsere Lebensmittel nicht mehr wirklich kalt sind und schauen uns unsere Kühleinheit nach dem Frühstück etwas genauer an.
Puh… was ist das? Das Fleisch im Freezer ist angetaut und auch der Kühlschrank ist mehr warm als kalt.
Während Claudia und ich uns dem Abwasch widmen, untersuchen Jürgen und Axel den Wagen.
Resultat: ein Kurzschluss hat einige Kabel verschmelzen lassen. Nun ist guter Rat teuer. Nur wegen einem Kühlproblem wollen wir unsere Tour nicht ändern.
Jürgen und Axel versuchen das Problem zu lösen. Wie sich herausstellen wird, leider ohne Erfolg.

Wir setzen unsere Fahrt durch den Ganamub fort. Landschaftlich ist der Ganamub abwechslungsreich. Der Tourabschnitt stellt für uns aber kein Highlight dar. Alles ist sehr verdorrt.







Dort wo das Ganamub Riverbad auf die D3707 stößt, biegen wir links ab, fahren einige km auf der D3707, um dann wiederum nach links in die Giribes Plains abzubiegen.
Hier finden wir wieder eine wunderschöne, offene Landschaft, die in der Ferne von Bergen eingerahmt ist.







An einer kleinen Erhebung mitten in den Plains halten wir an und klettern hoch. Ich glaube es handelt sich um den Signal Hill.
Von hier oben können wir die Schönheit der Landschaft erst richtig erfassen.
Feenkreise – aus der Autoperspektive konnten wir diese nicht wirklich erkennen.
Es ist wunderschön hier.







Noch ein kleines Telefonat und dann geht es auch schon wieder weiter in das Flussbett des Obias.




Es ist sehr interessant, wie unterschiedlich die verschieden Trockenflüsse sich zeigen.
Der Obias ist landschaftlich ein Highlight.










Dann biegen wir wieder in das grüne Flussbett des Hoanib ein.
Giraffen, Springböcke und Oryx stehen malerisch unter den grünen Bäumen. Doch von den Elefanten, außer ihren Hinterlassenschaften, keine Spur.
















Allerdings sind wir wieder um die Mittagszeit hier. Nicht unbedingt die beste Zeit.


Im zweiten Anlauf schaffen wir den kleinen Anstieg zum Hoanib Viewpunkt.







Haben wir die ganze Zeit keine Autos gesehen, so scheint nun die Rushhour ausgebrochen zu sein.
Eine Karawane von 6 Autos kommt uns entgegen. So etwas sind wir nicht mehr gewöhnt.

Nach kurzer Lagebesprechung beschließen wir nicht weiter nach den Elefanten zu suchen, sondern unseren Weg über den äußeren 4x4 Track des Tsuxub Richtung Puros fortzusetzen.

Am frühen Nachmittag schlagen wir unser Lager in einem malerischen Seitental auf.




Ist das schön hier. Hier könnte man doch glatt Urlaub machen.




Der Sundowner wird steht bereit und




das Küchenteam arbeitet auf Hochtouren, während ich damit beschäftigt bin diese Momente im Bild festzuhalten.
Das ist Arbeitsteilung.




Langsam geht die Sonne hinter den Bergen in gewohnter Manier unter.




Und für Licht sorgt der Vollmond.




Und wieder geht ein schöner Tag zu Ende.
Tagestemperatur: bis 42°C
Abends noch angenehme 28° mit leichtem Wind
Gefahren: 93 km
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Letzte Änderung: 18 Jun 2015 12:00 von take-off.
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