Samstag, 26.4.14
Heute sind wir wieder unterwegs.
Per Boot verlassen wir die Lodge und beladen wieder unseren Hilux. Der Parkplatzwächter hatte wohl Langeweile: Sowohl unser Hilux als auch die Autos der anderen Gäste sind frisch gewaschen
.
Wir tanken in Rundu,. Da haben wir einen falschen Abzweig erwischt
und landen mitten in der Stadt. Bunt, lebhaft, afrikanisch und proppenvoll. Da durchzukommen dauert.
Dann endlich weiter bis Divundu. Die 200km ziehen sich.
Eindrücke unterwegs:
In Divundu gibt es eine Tankstelle, da könnten wir ja eigentlich den Tank wieder vollmachen. Machen wir auch, aber mit Verzögerung. Es wird gerade Diesel angeliefert, wir müssen warten bis der Tankzug entladen ist. Dann dürfen wir endlich.
Weiter geht’s, über den Okavango durch den Bwabwata-Nationalpark Richtung Kongola. Es hat sich unterwegs immer mehr zugezogen, kurz hinter dem Parkeingang fängt es an zu regnen. Erst eine Stunde später klart es wieder auf.
Warnhinweise auf Elefanten halten wir für maßlos übertrieben
.Wir jedenfalls sehen keine.
Und dass sie mit 80km/h durch den Park sausen, halten wir erst recht für übertrieben
.
Kurz vor Kongola plötzlich ein Konvoi: Eine Hochzeitgesellschaft beansprucht laut hupend, singend und mit viel Tamtam die Straße für sich
. Bis auf das Brautfahrzeug sind es fast nur vollbesetzte Pickups. Auch der Kirchenchor ist auf einem Pickup dabei.
Solche kleinen Randerlebnisse sind wie das Salz in der Suppe einer Reise. Eindrücke, die sich oft unvergesslich in die Urlaubserinnerungen einbrennen und eine Reise zu etwas ganz besonderem machen
.
Leider gelingt es mir nicht, aus dem fahrenden Auto heraus vernünftige Bilder von dem Spektakel zu machen, hier nur ein paar Schnappschüsse.
So biegen wir nach fast ereignisloser Fahrt bei Kongola ab auf die C49. Die ist inzwischen geteert - zumindest bis zum Abzweig zur Namushasha-Lodge können wir dies bestätigen. Es wird zwar noch gebaut, aber die Asphaltdecke ist fertig.
Die Zufahrt zur Lodge ist erst mal blockiert:
Aber schon nach kurzer Pause geht’s weiter die letzten sandigen Kilometer zur Lodge. Dort beziehen wir das Häuschen Nr. 22, mit traumhaftem Blick von der Terrasse auf die Weite der schilfbestandenen Flusslandschaft des West-Caprivi Wildparks.
Häuschen Nr. 22
Die eigene Terrasse
Traumhafter Ausblick
Unser Bad
Die Dusche
Ein Bild vom Zimmer selbst muß ich euch schuldig bleiben. Wir sind Weltmeister darin, innerhalb weniger Minuten nach unserer Ankunft ein Zimmer "umzudekorieren"
, so daß der Eindruck vom Zimmer extrem stark verfälscht wird
.
Man hat sich bei der Auswahl des Häuschens sehr viel Mühe gegeben, die Türen ausgemessen und auch die Höhe der Stufe am Eingang. Häuchen Nr. 22 ist nach Ansicht der Lodgebetreiber das am besten für uns geeignete, und tatsächlich haben wir keinerlei Probleme mit den baulichen und räumlichen Gegebenheiten. Die Lodge insgesamt gefällt uns sehr, hervorragend in die Natur integriert und z.B. vom Boot aus erst unmittelbar vor dem Anlegen zu entdecken.
Naturnah heißt hier aber auch, dass man sein Häuschen möglicherweise mit einigen
harmlosen Mitbewohnern wie Gottesanbeterinnen, kleinen Wanzen, Spinnen, Geckos etc teilt. Alle sind aber für Menschen ungefährlich und bis auf ein paar Moskitos hatten sie auch kein Interesse an uns. Uns hat das nicht gestört, aber empfindliche Gemüter könnten da anders reagieren. Aber durch die Bauweise und Lage der Lodge ist es wohl nicht zu 100% zu vermeiden.
Unser "Hausdrache", Gecko im Gebälk
Wir jedenfalls haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Wildlife gibt es übrigens auch außerhalb der eigenen vier Wände auf der Lodge:
Grey Go-away-bird (Corythaixoides concolor)
Nach dem Abendessen „singen“ uns Hippos in den Schlaf.
Abendessen:
Gemüsesuppe, Thunfisch an frischem Salat,
gegrilltes Oryxsteak, Schweine-Rostbraten, Pilzsoße, Reis, Knoblauchkartoffeln, Mischgemüse, gemischter Salat,
Schokopudding mit Vanillesoße
Gefahrene Kilometer: 457