THEMA: Namibia 2013 - Winterzeit in Afrika
29 Sep 2013 19:42 #306329
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  • Gnu am 29 Sep 2013 19:42
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Hallo Danilo

Toller Bericht, danke.
Viele deiner Bilder finde ich sehr schön. Und einige sind m.M.n. sogar absolute Spitze; z.B. Sonnenuntergang in Kalahari Anib (speziell Bild 4870), einige der Quivertree bilder, die Badewanne und der Stacheldraht und jetzt die sandverwehte Düne (das viertletzte), das ist ein Traum!

Gruss vom Gnu

P.S. Bin übringens selber grad an einem RB
Reisebericht 2013: 3 Wochen, 2 Dachzelte – unsere 1. Namibia-Reise
Reisebericht 2014: Gnu bei den Gnus; Tansania-Kurzreise 2014

www.flickr.com/photos/philipp_bosshard

"Blitze zucken, Funken sprühen. Mit einem Blinzeln deiner Augen hast du das Sehen verpaßt" (Mu-mon, um 1200)
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29 Sep 2013 20:12 #306337
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  • chrisanna am 29 Sep 2013 20:12
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Hallo Danilo!
vielen Dank für den RB..ganz tolle Bilder!! :)
Unsere erste Namibiareise liegt noch vor uns und Deine Unterkünfte sind bis jetzt mit den unseren identisch (allerdings nicht als Camper). Da ist es besonders klasse, dass Du auch den LINK zu der jeweiligen Fahrstrecke auf Googlemaps reinstellst. Finde ich sehr hilfreich! Vielen Dank :lol:
LG
chrisanna
Letzte Änderung: 29 Sep 2013 20:16 von chrisanna.
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29 Sep 2013 22:29 #306356
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Gnu schrieb:
Viele deiner Bilder finde ich sehr schön. Und einige sind m.M.n. sogar absolute Spitze; z.B. Sonnenuntergang in Kalahari Anib (speziell Bild 4870), einige der Quivertree bilder, die Badewanne und der Stacheldraht und jetzt die sandverwehte Düne (das viertletzte), das ist ein Traum!
Danke für die Blumen. Ich gebe da Kompliment gleich weiter, denn ein Teil der Bilder sind von meiner Frau. Seit zwei Jahren verreisen wir mit zwei Kameras und so gibt es keinen Streit mehr, wann wer was fotografieren möchte. ;)

chrisanna8 schrieb:
Unsere erste Namibiareise liegt noch vor uns und Deine Unterkünfte sind bis jetzt mit den unseren identisch (allerdings nicht als Camper). Da ist es besonders klasse, dass Du auch den LINK zu der jeweiligen Fahrstrecke auf Googlemaps reinstellst. Finde ich sehr hilfreich!
Mit den Unterkünften machst Du keinen Fehler. Es lag alles sehr schön.
Die Links zu den Fahrtstrecken sind bei meinen Reiseberichten seit einigen Jahren Standard, seitdem mich mal jemand nach der genauen Strecke gefragt hatte. Gerade im Bereich der Backroads, bisher vorrangig im Südwesten der USA, sind sie evtl. dem ein oder anderen nützlich.
LG, Danilo
2016: Norwegen, Südafrika, 2015: World Tour, Singapur, 2014: Sint Maarten, Kanada/Hawaii, 2013: Namibia, 2012: Patagonien, 2010: USA, 2009: USA, 2008: Hawaii, 2007: USA, USA, 2006: Neuseeland
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30 Sep 2013 07:55 #306369
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10.06. Sesriem

Es ist irgendwann mitten in der Nacht. Plötzlich kam Wind auf, viiiiieeeel Wind. An Schlafen war jetzt nicht mehr zu denken. :pinch: Die Seitenteile vom Zelt machten einen derartigen Krach, dass wir kein Auge mehr zu bekamen. Einmal hat es sogar den Boden vom Zelt bisschen angehoben. Wie viel Sturm hält so ein Dachzelt eigentlich aus? :S Irgendwann bin ich raus und habe die Dinger abgebaut und möglichst fest gezurrt. Etwas leiser wurde es und wir konnten noch ein bisschen ruhen.

Am Morgen waren wir diesbzgl. nicht wirklich fit und nicht sooo schnell. Aber es hilft nichts, wir sind im Urlaub.
Wir wollten daher mal hier im Camp frühstücken gehen, aber es gefiel uns nicht wirklich, was es dort gab. Im Shop gab es auch nichts, aber ich erinnerte mich, bei der Tanke draußen gegenüber ein Schild „Bakery“ gesehen zu haben.
Also raus aus dem Lager und rüber. Der Laden war schon deutlich besser bestückt und wir konnten uns mit allem eindecken, was wir wollten. :cheer:

Wir sind dann erst mal zum Sesriem Canyon gefahren. Eigentlich zur Mittagszeit am besten, da dann die Sonne von oben scheint, aber zum Einen haben wir Winter, d.h. die Sonne kommt gar nicht so hoch, und zum anderen waren wir jetzt hier und nicht mittags. ;-)

Wir frühstückten erst mal und beobachteten die anderen Touris, wo es denn runter geht.
Von oben ist er recht unspektakulär.



So brauchten wir dann nicht lange suchen und stiegen den kleinen und einfachen Trail hinab in den Canyon.
Wir gingen zuerst nach links, wo sich der Canyon immer weiter verengte und zu einem regelrechten Slotcanyon wurde.







Der Weg führte weiter bis zu einem kleinen dreckigen Wasserloch vor einer Steilwand. Ende.

Anschließend liefen wir noch etwas in die andere Richtung, wo sich der Canyon schnell verbreiterte.





Insgesamt waren wir etwas über eine Stunde unten. Dazu waren wir nahezu allein. Zwei, drei andere Pärchen noch. Erst als wir wieder hoch kamen, kam eine deutsche Reisegruppe, mit entsprechendem Geräuschpegel.

Wir hatten jetzt kurz vor 12:00Uhr, aber nach hinten zu den Dünen wollten wir jetzt noch nicht. Dafür war es uns zu warm.
Wir entschieden uns für eine Pause auf dem CG. Ich wollte eigentlich die Gelegenheit für eine Runde im Pool nutzen, aber der Wind der letzten Nacht hat so viel Blätter rein geweht, dass es nicht wirklich gut aussah.
Also haben wir so ein bisschen im Schatten gedöst und sind gegen 14:00Uhr wieder aufgebrochen.

Heute wollten wir nur bis zur Düne 45 und dort auf den Sonnenuntergang warten.

Ein Oryx betrachtete uns mit Skepsis:


Hier hinten in den Dünen war noch mehr Wind, was sich in einem Sandsturm bemerkbar machte.



Auch die Düne 45 fühlte sich „vom Winde verweht“.


Ich wollte eigentlich hier hoch und von oben Bilder machen. Bei dem Wind ließ ich aber die Kamera unten und ging so.



Das Laufen ging eigentlich recht einfach, aber der Grad wurde immer schmaler. Ohne Wind sicher kein Problem, aber hier oben stürmte es dermaßen, dass ich öfters mal einen ganzen Schritt unfreiwillig zur Seite machte. Ehe ich jetzt noch völlig unfreiwillig und schneller als mir lieb wäre runter kommen würde, beschloss ich den Rückzug. Pech. :unsure:

So verbrachten wir die Zeit unten mit fotografieren.











Ich verbrachte die meiste Zeit auf dem Boden liegend, auf der Suche nach dem perfekten Winkel.









Die Düne wirklich im Sonnenuntergang zu erwischen wurde nichts, da plötzlich eine größere Jugendgruppe ankam und die Düne empor stürmte. Somit war das Fotomotiv im Arsch. :evil:

Wir entschlossen uns für den Rückzug.



Ein Schakal am Abend.


Noch mal eine Oryx Antelope:


Die Sonne ist weg:


Auf Grund des Windes war Grillen heute eine dämliche Idee, zumal es hier keine Halterung für den Grillrost gab. Ich baute mir zwar was mit Steinen, aber die Hitze zog mehr zur Seite weg, als hoch.
Irgendwann war das Fleisch dann doch gut, aber ein schönes Lagefeuer konnten wir vergessen.

Wir verzogen uns bei Zeiten ins Zelt, hofften dass der Wind weniger wird, denn morgen klingelt zeitig der Wecker...

Gefahrene Strecke: 107km
Übernachtung: Sesriem CG – 260NAD
Map: goo.gl/maps/7qVvO
LG, Danilo
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30 Sep 2013 12:05 #306381
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Hallo Danilo.

bin jetzt auch noch schnell aufgesprungen.

Super schöne Bilder, die du uns hier zeigst.
Vieles bekannt, aber immer wieder schön zu sehen. :)

Bin gespannt wie eure Reise weitergeht.

Liebe Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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01 Okt 2013 07:06 #306478
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11.06. Sesriem – Blutkoppe

Guten Morgääääääääääähn. Es ist 05:15Uhr, dunkel und ar… kalt. Wenigstens ist der Wind weg. :blink:
Wieso klingelt eigentlich im Urlaub um diese Zeit mein Wecker? Ah ja, wir wollen bei Sonnenaufgang zum Sossusvlei. :huh:
Dick eingepackt, aber mit halb abgefrorenen Fingern baue ich das Zelt zusammen. Warum muss eigentlich genau heute der Reißverschluss der Plane klemmen? :evil: Ich beginne schon leise vor mich hinzufluchen und bevor ich noch andere dadurch wecke, übernimmt Anja den Reißverschluss und mit weiblichem Charme gibt das Mistding dann endlich nach. :whistle:

Um 05:45Uhr (5 Minuten nach Gate-Öffnung) sind wir im Park. Die Sonne geht 06:30Uhr auf, wird also eng bei 60km Teer plus 5km Sand. Naja, 6:45Uhr waren wir hinten; Ranger gibt es hier doch eh nicht, zumindest nicht zu dieser Uhrzeit. ;) :evil: :whistle:
Die ersten waren wir nicht, aber trotzdem zeitig genug.

Wir machten uns also auf den Weg Richtung Deadvlei. Die Licht-/Schattenspiele hier in der Wüste waren schon sehenswert.









Der Deadvlei lag noch komplett im Schatten, aber auch so sehr attraktiv.









Mit Sonne dann natürlich noch mal schöner.







Als jetzt so langsam die ganzen Touristenströme kamen, beschlossen wir den Abgang.
Beim Auto frühstückten wir erst mal ausgiebig und überlegten das weitere Vorgehen.
Hier hatten wir soweit alles erledigt und so beschlossen wir schon einen Tag eher abzureisen und einen Zwischenstop an der Blutkoppe einzulegen.

Am Visitorcenter fragte ich wegen dem Campground nach, aber die Dame meinte nur, dass alles kein Problem wäre. Das Permit ist sowieso noch bis morgen Mittag gültig und wir sollen, wenn jemand fragt, einfach sagen, dass wir hier einen Tag eher abgereist sind.

Die ersten 150km war die Strasse noch einigermaßen ok, aber dann wurde sie immer schlechter. Das Waschbrett wurde richtig heftig und wir waren froh, wenigstens in einem SUV zu sitzen und nicht mit einem normalen PKW hier durch zu müssen.
Teilweise fuhr ich einfach ganz rechts, weil dort die Strasse etwas besser war. ;)

Als wir dann wieder innerhalb des Namib-Naukluft NP waren, wurde auch die Strasse wieder gut und wir hatten den Blick wieder frei auf die Umgebung.



Wir bogen irgendwann von der C14 ab (ab hier wieder Permit pflichtig, ab dies hatten wir ja noch). Irgendwann meinte ich zu Anja: „Stehen da vorn Giraffen?“ :woohoo: . Bewegen taten sie sich nicht. „Nee, die haben hier Statuen hingestellt, damit man sieht, wie sowas aussieht.“ :angry: :angry: „Moment, die bewegen sich doch!“ :woohoo: :woohoo: :woohoo:
Sie waren relativ weit weg, aber hey, es sind Giraffen.



Die Blutkuppe fanden wir recht schnell und steuerten direkt den CG an.
Wir hatten zwar gelesen, dass die schönsten Sites auf der Nordwestseite sind, aber irgendwie führte da kein Weg hin.
Wir stellten uns mal auf einen drauf und liefen ein paar Meter um den Hügel und siehe da, da waren noch mal ein paar Sites.
Ich wieder zurück und mit dem Auto die Straße zu diesen Sites gesucht. Den Abzweig fand ich ca. einen Kilometer weiter. Das hätte man auch vorher ausschildern können. :angry:
Sind die Sites im Südosten noch mit normalem PKW zu erreichen, braucht man hier hinten zwingend Allrad und Bodenfreiheit, da teils ganz schön tiefer Kies vorherrscht.








Ob dies wirklich nur „Sponsered by“ ist?


Da ist man hier mitten im Nirgendwo, der nächste Ort ca. 100km weg, und wir sind faktisch neben einer Uranmine. Die meinten dann auch abends noch zu sprengen und dann die ganze Nacht das Zeug abfahren zu müssen. Zum Glück gabs kein *piep-piep-piep* beim Rückwärtsfahren. Somit hatten wir leider die Nacht durch etwas Hintergrundgeräusche; aber weniger schlimm als befürchtet. :unsure:

Anja meinte später zu mir, dass da oben ein Arch wäre und ich doch sonst auch immer zu sowas hin kletter. :woohoo:

Ich nahm also die Beine in die Hand und erklomm die Blutkoppe.
Oben war zwar kein Arch zu finden (die Formation möchte vielleicht mal einer werden; so in 1-2 Mio Jahren :lol: ), aber die Aussicht war grandios.





Im Hintergund die Gebirgskette "Langer Heinrich" inkl. Uranmine.



Bevor es ganz dunkel wurde, machte ich mich wieder auf den Rückweg, denn ich hatte schließlich keine Lampe dabei.
Ganz allein waren wir dann nicht, denn eine Gruppe Perlhühner gesellte sich neugierig zu uns und wir fragten uns, wann das erste auf den Grill springt. ;-)

In toller Einsamkeit (nur ein anderes Pärchen etwas von uns entfernt war noch da) mit einer Uranmine im Rücken verbrachten wir mal wieder eine schöne windstille Nacht.

Gefahrene Strecke: 322km
Übernachtung: Blutkoppe Campground – 260NAD
Map: goo.gl/maps/tjZAc
LG, Danilo
2016: Norwegen, Südafrika, 2015: World Tour, Singapur, 2014: Sint Maarten, Kanada/Hawaii, 2013: Namibia, 2012: Patagonien, 2010: USA, 2009: USA, 2008: Hawaii, 2007: USA, USA, 2006: Neuseeland
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