Der letzte Tag im Etosha - zum Lookout und zurück nach Okaukuejo!
Nach dem Frühstück wollten wir noch einen Stopp am Etosha Lookout machen, aber der Weg dorthin dauerte und dauerte, weil wir wieder einmal warten mussten.
Kurz hinter dem Frühstücksplatz entdeckten wir auf der Salzpan zwei dunkle Punkte.Ich ahnte da etwas...und tatsächlich ... nein, es sind keine Löwen!
Durchs Fernglas sahen wir die Silhouetten zweier Rhinos und , dass sie einen Weg einschlugen, der unsere Pad kreuzen musste. Wir warteten geduldig und zum Glück hatten es die Tiere auf einmal auch ganz eilig und kamen in unsere Richtung gelaufen. Ob die wussten, dass ich noch einmal Rhinos bei Tageslicht in der Savanne sehen wollte? Zwei prächtige Tiere liefen vor uns her, auch wenn der Abstand zum Auto noch relativ groß war.
Wir fuhren gaaaanz langsam näher, irgendwie schalteten sie dann doch den Turbo ein!
Und hier kommt noch Nr. 2: Er/Es brauchte etwas länger.
Schwanz hoch und ab geht die Post. Es ist unglaublich, wie schnell diese Tiere sein können!
Ein Elefant stand dafür wenig später direkt neben uns und
in der Ferne liefen Strauße vor den tollen Farben der Salzpan entlang.
Am Lookout entstanden unterschiedliche tierlose Bilder. Eine heiße, baum- und strauchlose Gegend.
Hier ist noch der Blick zurück gerichtet...
... und hier der Blick auf das/die
Salzpan, toller Blick ins "Nichts" ... oder war da doch etwas?
Hier stellen wir uns nun vor, also das da sind wir --- denkt euch die Beine weg!
Die Kamera stand auf dem Auto und nach 10 Sekunden kam das dabei heraus.
Die nächsten Wasserlöcher, wie Salvadora und Sueda lagen einsam in der Landschaft und warteten auf Tiere. Wir fuhren bis Homob. Auf dem Weg kreuzten diese Langbeiner unseren Weg:
"Upps, da ist ja jemand. Gilt hier links vor rechts oder umgekehrt?"
Und dieser Kleine hat natürlich getrödelt und kommt als Nachzügler noch schnell über den Weg.
In Homob tummelten sich Zebras ...
und dann durften wir noch einem besonderen Schauspiel beiwohnen.
Für uns war es allerdings auch sehr traurig. Das Wasserloch war gut besucht. Eine große Kuduherde befand sich direkt vor uns am Wasser, auf der gegenüberliegenden Seite liefen Oryxe und Springböcke umher, eine Zebraherde verließ gerade das Wasser.
Was erschreckte die Tiere? Auf einmal trat eine Hektik auf, die Kuduherde war blitzschnell hinter den Büschen verschwunden, die Springböcke ordneten sich in einer Reihe und blieben wie erstarrt stehen und die Oryxe zogen ganz langsam vom Wasser ab. Eine merkwürdige Stille lag in der Luft. Wir blickten uns um und konnten erst nichts Ungewöhnliches sehen.
Doch plötzlich tauchte am gegenüberliegenden Hügel ein großer staatlicher Löwe auf. Er trottete langsam ans Ufer hinunter. Er hinkte und hatte offensichtlich eine Beinverletzung. Dann legte er sich in eine Sandmulde und schlief.
Die Tiere blieben nach wie vor weg oder beobachteten ihn. Sobald er sich erhob, sprangen die anderen Tiere von dannen. Der Löwe vermittelte aber überhaupt nicht den Eindruck, dass er noch einem Tier schnell folgen könnte.
Wir blieben eine Stunde und verließen dann die Stelle. Vielleicht hat jemand nach uns den Löwen gesehen? Er tat uns schon ein bisschen leid, mit seinem kranken Bein. Ob er noch Tiere jagen kann?
So jetzt war aber vorerst genug mit den Kätzchen.
Über Gemsbokvlakte fuhren wir zum Okaukuejo Camp zurück und genossen den Sonnenuntergang am Wasserloch mit Giraffen und Oryxen.
Wir verließen den Etosha Park am nächsten Morgen, aber nicht ohne früh morgens noch einmal ans Wasserloch zu schauen. Neben vielen Japanern gab es tatsächlich Zebras, Kudus, Black Faced Impala und Springböcke.
Auf dem Weg zum Anderson Gate fuhren wir noch eine Runde zum Wasserloch Ombika. Auch hier trafen wir die üblichen Verdächtigen: Strauß, Zebra, Dik-Dik, Springböcke und Giraffen.
Nun sollte vorerst Schluss sein mit den Tieren. Wir folgten der TAR und später einer Pad nach Kamanjab. Unterwegs passierten wir Rinder- oder Gästefarmen.
In Kamanjab bot sich uns eine Einkaufsmöglichkeit mit Tankstelle und ein ATM bevor wir um 12.45 Uhr in den einsamen Westen Namibias aufbrachen.
Über den Grootbergpass ( hier sahen wir Bergzebras) folgten wir der Pad in Richtung Palmwag Lodge,
durchquerten gegen 14.00 Uhr die Veterinärkontrolle.
und fuhren noch die 70 Kilometer (ca. 1 Stunde) weiter bis Khowarib. Auf Höhe der Palmwag Lodge sahen wir einen Unfall, zum Glück gab es nur einen Sachschaden und es blieb der einzige Unfall auf der gesamten Strecke. Einem Toyota Hillux ist ein PKW hinein geschleudert. Wir fragten die zwei Südafrikaner, ob wir helfen konnten, aber sie bestätigten, dass Hilfe bereits unterwegs sei und so saßen sie auf ihrem Campingstühlen und warteten.
Und hier geht es weiter...
Wir treffen uns demnächst auf der Khowarib Lodge...
Biggi