THEMA: Namibia für Anfänger
22 Jan 2013 16:30 #271985
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Hallo Heike,
soso, blinde Passagiere sind auch an Bord! Dann wollen wir halt mal nicht so sein und lassen dich weiter mitfahren.

Hallo Doschae,
freue mich über jeden Mitleser. Danke.

Hi Reinhard,
Huiiiii! Da hätte ich meinen Fotoapparat auch lieber nicht ausgepackt!
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22 Jan 2013 17:06 #271999
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23.August 2012 - 320 km - 6 Stunden Fahrt. Swakopmund.

Magen wieder ok. Stimmung - super!

Auf die C 19 und 77 km nach Solitaire.







Auch hier keine Möglichkeit an Geld zu kommen. Automat ausser Betrieb. Grrrrhhhh – schön langsam wird’s eng. Für ausreichend Sprit hat es noch gereicht.
Nun kommt die C 14 – 230 Kilometer extrem schlechte Straße – über den Ghaub- und Kuiseb Pass. Wir waren schon von Iwanowsky (Reiseplan) vor dieser Strecke gewarnt worden.




Inzwischen hatte es an die 28 Grad! Ich war begeistert. Meine Freundin aus Kreta weniger. Die hat es lieber kühl! Manchmal verstehe ich sie gar nicht!!!

Kurz vor dem Kuiseb Pass holte ich mir meine erste und einzige Verletzung in diesem Urlaub. Eine Riesenbeule auf meinem steirischen Haupt. Ich wollte eine Zigarettenpause einlegen auf dieser anstrengenden Strecke und öffnete vorsichtig im Nirgendwo die Türe und checkte das Äussere. Inzwischen – wir waren ja schon alte Namibiahasen – mit Sandalen. Ein schwarzer Schatten direkt vor dem Auto und ein unheimliches Zischen!!!! Eine Schlange! Adrenalinspiegel im nicht mehr Messbaren. Ich ins Auto zurück gesprungen und mit dem Kopf voll an die Türstrebe geknallt. Riesenbeule war die Ausbeute dieser Aktion. Meine Freundin total geschockt „was ist passiert????“. Ich drehe mich mit schmerzendem Haupt um und was sehe ich??? Die liebe Susi mit einem Taschentuch an ihrem „Näschen“ und kombiniere, die hat sich bloss zischend geschneuzt ohne mich zu warnen und der Schatten vor dem Auto? Ja, es war der Schatten von der sich öffnenden Tür. Aber zeitgleich kann man das schon missverstehen! Tja, wir haben uns trotzdem wieder vertragen. Aber der Kopf war schon lädiert. Zu spät! Ja, wir sind Chaoten! Hat auch keiner jemals abgestritten.

Die ganze Strecke war anstrengend zu fahren, ohne besondere Höhepunkte. Doch, es gab Höhepunkte!!! Höhepunkte waren andere Touristen, die uns mit einem Wahnsinnstempo überholt haben! Grrrhhhh... Staubwolken hinterlassend. In einer Geo-Zeitschrift haben wir einen Artikel „verschlungen“ über zwei Reporter, die eine Namibiarundreise unternommen haben. Gleiche Strecke wie wir. Und einer hat immer 3 Finger an die Scheibe gehalten, damit bei Steinschlag dieselbe nicht kaputt geht. Hat meine Freundin auch immer gemacht. Ob wir deshalb keinen Schaden hatten??? Werden wir das nächste Mal auf jeden Fall wieder machen. Wenn´s schon nichts nützt, es schaut freundlich grüßend aus. Ist ja auch was.






Am Vogelfederberg machten wir kurz eine Pause und wunderten uns, dass die Touristen versuchten, selbst dort mit Ihren Allradfahrzeugen hoch zu fahren. Wenn es vorwärts nicht ging, dann eben rückwärts....Das war ein Lärm und Gestank. Schade....










Dann kam Walvis Bay, durch eine beeindruckende Wüstenlandschaft ging es weiter nach Swakopmund ins Cornerstone Guesthouse.




Letzteres wurde problemlos gefunden. Die Temperatur fiel von 28 Grad während der Fahrt auf feuchtkühle 13 Grad.

2.Fehler bei unserer Reiseplanung – hier hätten wir mindestens eine Nacht mehr einplanen sollen. Es hätte viel zu sehen gegeben. Aber es gibt ja ein nächstes Mal.

Uns ist in Swakopmund auch aufgefallen, dass sehr viel Sicherheitsleute unterwegs waren. Im Supermarkt, bei der Bank im Innen- und Aussenbereich. Ebenso bei unserer Unterkunft bzw. vor derselben. Das hat uns mehr verunsichert, als deren Nichtvorhandensein.

Irgendwie hat uns die weite Fahrt sämtlichen Mumm geraubt. Wir haben nur kurz beim gut gesicherten Tor auf die gähnend leere Straße rausgelinst, ein paar Schritte Richtung Bank bzw. Supermarkt unternommen und dann beschlossen - wir essen unser Lunchpaket von der letzten Unterkunft auf unserer Terrasse und fahren morgen mit dem Auto, um alles zu erledigen.
Wein hatten wir auch noch - was will man mehr.
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23 Jan 2013 18:58 #272269
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24.August 2012, 245 km, Fahrzeit 3 ½ Stunden, Erongo Wilderness Lodge.

Morgens dichter Nebel. Geld abgehoben, beim sehr gut sortierten Supermarkt unsere Vorräte aufgefüllt.

Ein kleiner Hinweis so mittendrin. Leute, nehmt Taschentücher mit. In irgendeinem Bericht habe ich schon gelesen, dass die in Namibia sehr rar sind. Unsere waren jedenfalls nach ein paar Tagen aus und dann gabs nur mehr Kosmetiktücher vom Eagles-View – das war ja noch ok – aber als die aus waren, mussten wir uns mit Toilettepapier (schön gefaltet) behelfen. Meine Freundin meinte immer „das stinkt, das will ich nicht“ :sick: . Auch Servietten waren nicht immer vorhanden. Nicht einmal in den großen Supermärkten – z.B. Swakopmund – konnten wir welche bekommen. Bloss ein kleiner Tip!

Und dann haben wir uns auf die Suche nach der richtigen Auffahrt auf die B2 Richtung Windhoek gemacht. Die Umleitung war ziemlich schlecht ausgeschildert. Nach einer ¾ Stunde sind wir auch fündig geworden. Leider nahm ich dann – schon ziemlich entnervt von der Sucherei – eine Kurve im Kreisverkehr zu eng und überfuhr die scharfe Begrenzung. Man spürte regelrecht, wie der Reifen bis auf die Felge durchknallte. :ohmy: Die nächste Stunde wurde immer wieder kontrolliert, ob der Reifen Luft verliert. Es ging aber alles gut. 2 verrückte Hühner im Glück!

Dann mussten wir uns wieder an die Teerstraße gewöhnen. Man kann auch nach Gravel Road süchtig werden, seufz....
Es ging über die B 2 ca. 145 km nach Usakos, 30 km nach Karibib, Okahandja, auf die C 33 für 55 km nach Omaruru und dann noch auf die D 2315 für ca. 11 km.

In Okahandja habe ich dann zum 2.Mal irgendwie die Übersicht bezüglich des Linksverkehrs verloren. Afrikanerinnen, die am Straßenrand in riesigen Kesseln Essen umrührten, ein Markt, Afrikafeeling pur, da kann man schon die Konzentration bzw. Kontrolle verlieren.
„Irene, das ist total falsch, was du machst!!!!“ tönte es da von der Beifahrerseite. Ohhhhh!!! Ist ja wirklich total falsch. Im Kreisverkehr falsche Seite erwischt – was nun??? Auf den Gehweg. Da kann man wenigstens „parken“ und sich neu orientieren. Dann scharf nachgedacht und irgendwie gings dann wieder richtig weiter. Puhh. Das war ein Stress!

Die Temperaturen kletterten auf – für mich – angenehme 30 Grad. Nach kurzem Warten auf dem Parkplatz unterhalb der Lodge wurden wir dann auch abgeholt und mitsamt unserem Gepäck hochgefahren. Es wäre mit dem Nissan auch möglich gewesen, selbst hochzufahren, doch wussten wir nicht, wie der Weg bis oben hin ausschaut. Später sind wir die Strecke selbst gefahren. Es ist kein Allrad notwendig.




Vom sehr gut deutsch sprechenden Manager wurden wir ausführlich über die Lodge informiert. Wir mussten auch unterschreiben, dass wir auf die Gefahren durch Skorpione, giftige Schlangen, Spinnen, Nashörner usw. hingewiesen worden sind. Wir waren froh, dass das nicht unsere 1.Unterkunft war, da wären wir „mutmäßig“ wohl überfordert gewesen und hätten es vorgezogen, im Auto zu übernachten. Es befindet sich auch im Moment eine Python am Gelände.
Und dann ging es auch schon zu unserem wahren Luxuszelt mit Riesenterrasse und mehreren Sitzmöglichkeiten.









Wir waren begeistert! Unmengen von Klippschliefern. Vor der Terrasse,



in den Bäumen am Weg zur Unterkunft -



und diesen Spektakel , den die veranstalteten! Wir wurden nicht müde, diesen possierlichen Tierchen stundenlang bei ihrem – nicht immer jugendfreien Treiben - zuzuschauen.

Das Aussenbad benutzte ich am ersten Abend nicht. Da es von allen Seiten für sämtliche Tiere zugänglich war, - es gab eine Palisadenwand in Augenhöhe - wollte ich auf Nummer Sicher gehen und das ganze bei Tageslicht benutzen. Meine Freundin war eindeutig mutiger. Boah! Ich habe sie echt bewundert. Vor Betreten des Bades habe ICH immer an die Tür geklopft und auf den Toilettendeckel sowieso. Man weiß ja nie, was sich dahinter oder darunter versteckt!!! Auch die Reißverschlüsse unserer Koffer und Rucksäcke wurden immer ordentlich verschlossen. Aber dieses Ritsch, ritsch, ritsch machte uns bald total nervös. Also alles wie gehabt – lässig gehandhabt ist immer gut. Oder meistens.

Die Lage ist unbeschreiblich, der Felsen vor unserer Unterkunft – am Abend beleuchtet - , der Swimmingpool mit „Krokodil“




und überhaupt die ganze Anlage. Sehr empfehlenswert, wenn auch preislich nicht gerade günstig. Aber es war´s wert.

Abendessen konnte innen oder im Aussenbereich eingenommen werden. Es war ein Riesenfeuer
angefacht und wir blieben im Freien mit Blick auf die Wasserstelle direkt unter dem Restaurant.




Das Essen wurde serviert und war köstlich. Der Salat ist besonders in Erinnerung geblieben.
Der Manager – ein totaler Naturfan – zeigte uns mit einem Lichtstrahl seltene Vogelarten und führte anhand eines Laptops die passenden Tierstimmen dazu vor. Es war ein traumhafter Abend in ganz besonderer Umgebung.
Zurück in unserem „Zelt“ stellten wir fest, dass „Heinzelmännchen“ Wärmeflaschen in unseren Betten deponiert hatten. Da es doch ziemlich abgekühlt hatte, waren wir hocherfreut über diese nette Geste.
Noch kurz auf der Terrasse den angestrahlten Felsen bewundert und dann waren wir schon wieder im Träumeland.
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Letzte Änderung: 22 Jul 2013 22:27 von TiaRosario.
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Hi,
TiaRosario schrieb:
... Nun kommt die C 14 – 230 Kilometer extrem schlechte Straße – über den Ghaub- und Kuiseb Pass. Wir waren schon von Iwanowsky (Reiseplan) vor dieser Strecke gewarnt worden...
Also Ende 07/12 war die Piste wie eine Rollbahn...


TiaRosario schrieb:
...
Die ganze Strecke war anstrengend zu fahren, ohne besondere Höhepunkte. Doch, es gab Höhepunkte!!! Höhepunkte waren andere Touristen, die uns mit einem Wahnsinnstempo überholt haben! Grrrhhhh... Staubwolken hinterlassend...
Wir sind da 4x4 teils 80..100km/h gefahren und mußten uns bewußt einbremsen.
Welche Geschwindigkeit hattet Ihr denn in welchem KFZ? Und wie war die gefühlte Geschwindigkeit der Raser?


TiaRosario schrieb:
... Vogelfederberg machten wir kurz eine Pause und wunderten uns, dass die Touristen versuchten, selbst dort mit Ihren Allradfahrzeugen hoch zu fahren. Wenn es vorwärts nicht ging, dann eben rückwärts....Das war ein Lärm und Gestank. Schade...
Was war denn schwierig daran, den Vogelfederberg mit oder ohne Allrad anzufahren?


TiaRosario schrieb:
... Und einer hat immer 3 Finger an die Scheibe gehalten, damit bei Steinschlag dieselbe nicht kaputt geht. Hat meine Freundin auch immer gemacht. Ob wir deshalb keinen Schaden hatten??? Werden wir das nächste Mal auf jeden Fall wieder machen...
Ob solcher Gerüchte fällt der Offroadszene NICHTS nehr ein.


TiaRosario schrieb:
... Dann kam Walvis Bay, durch eine beeindruckende Wüstenlandschaft ...
naja, ist wie im Buddelkasten...

TiaRosario schrieb:
...
Uns ist in Swakopmund auch aufgefallen, dass sehr viel Sicherheitsleute unterwegs waren. Im Supermarkt, bei der Bank im Innen- und Aussenbereich. Ebenso bei unserer Unterkunft bzw. vor derselben. Das hat uns mehr verunsichert, als deren Nichtvorhandensein.

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Wein hatten wir auch noch - was will man mehr.


mmhhhhh. 07-08/12 war dort Frieden...

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Letzte Änderung: 23 Jan 2013 20:08 von Rocky1964.
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23 Jan 2013 20:44 #272301
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Ich bin irgendwie froh, dass Rocky meinen Bericht nicht gelesen und seziert hat :D !
Mein Reise-Blog "Weltenstreuner":
http://www.weltenstreuner.de/

Reisebericht "Allein auf weiter Tour - Namibia September 2012":
http://www.namibia-forum.ch/forum/10-reiseberichte/264284-allein-auf-weiter-tour-namibia-september-2012.html
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23 Jan 2013 20:57 #272304
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Hallo Helge,
DANKE! Deine Zeilen haben echt gut getan. Ich kann mit solchen Aggressionen wenig umgehen.
Habe noch überlegt zu antworten. Aber das ist mir echt zu blöd. 99 Prozent haben total positiv geschrieben und das ist doch was!!!
Nochmals vielen Dank!
VG. Irene.
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