1.9.
Um 7.10h sind wir gelandet, als die Klone am Turi- Schalter bis zur Eingangstür reicht werden alsbald die anderen Schalter freigegeben, wie könnte es anders sein in meiner Schlange sind 2-3 Leute weiter forn, zwei jüngere Asiaten (vermutilich Chinesen? zumindest sind aussen auf Ihren Pässen so komische Zeichen die ich nicht entziffern kann) die es nicht für nötig befunden haben das Einreiseformular im Flieger auszufüllen, sie haben ja schliesslich ein Visum! Und das wo die Dame am Schalter eh nicht die schnellste ist, in der benachbarten Kolone geht’s bedeutend schneller vorwärts. Da ich nicht der einzige bin der warten muss, denke ich mir: Kein Problem, ich hab ja Zeit.

Beim einem kontrollblick während dem Warten auf mein Einreiseformular, merke ich, das ich dir Zeile beim Geburts- und Wohnland ausgelassen habe. So zücke ich den Kugelschreiber und nutz die Wartezeit zum ergänzen. Als ich an die Reihe komme fragt mich doch die Dame wenn ich abzureisen gedenke, anscheinend hat sie ein Ohren leiden den Sie Frag mich mindestens noch 3 mal, obwohl dies indirekt ja auf dem Formular drauf steht. Kein Problem, ich hab ja Zeit.

Dafür ist das Gepäck dann auch schon auf dem Band am Rotieren, der Mittarbeiter von Ascot ist auch noch da, anscheinen warten wir noch auf weitere Automieter. Um mich schon mal um Bares oder SIM-Karten zu bemühen bin ich zu müde und ist mir zu viel Trubel. Das Kann ich ja am Nachmittag beim einkaufen in Windhoek erledigen, aber es sollte anders kommen.

Die Autoübernahme bei ASCOT geht problemlos ich bekomme einen fast neuen Toyota Hilux DC, mit erst 2500 und ein paar zerquetschten Km, lediglich das bestellte 3. Reserverad ist nicht da aber angesichts 5 fast neuen Pneus und des ordentlich aussehenden 2. Reserverades (hat immerhin noch ca. 15mm Profil und keine Flickstellen) verzichte ich auf das 3. Reserverad, hoffentlich kein fehlentscheid denn immerhin soll‘s ja noch zu den Epupafalls durchs Kaokoveld gehen. Nun gut wir werden es sehen, und da nichts vorgebucht ist, ist’s auch egal wenn wir irgendwo länger brauchen dann müssen wir halt wo anders abkürzen, voll nach dem Motto: Kein Problem, wir haben ja Zeit.

Auf geht’s zur Unterkunft, da mein Navigator noch fehlt, währ halt ein Navi schon nicht blöd, vor allem wenn man sich in einer Stadt noch nicht auskennt, und erst noch zum ersten Mal auf der „falschen“ Strassensite fahren muss. Verflixt und zugenäht, schon wieder der Scheibenwischer anstatt dem Blinker, nein mit dem Blinker lässt sich kein anderer Gang einlegen (habe als Geschäftsauto seit Dezember einen Toyota Hiace Automat mit Lenkradschaltung). Auch die Falsche Strassenseite kommt zum Zuge nach einem Wendemanöver und wer um Himmelwillen hat vortritt wen alle einen Stop haben? Irgendwie habe ich mir das einfacher vorgestellt, aber Kreisverkehr im Uhrzeigersinn geht problemlos. Nur gut das der Verkehr in Namibia nicht so dicht ist wie in Zürich, und die Einheimischen vieles gelassener hinnehmen.

Nach einigem Rumgekurve finde ich meine Unterkunft die Villa Verdi dann doch noch, geschafft. Obwohl ein Einzelzimmer Gebucht ist, bekomme ich ein Doppelzimmer mit zwei breiten Betten und grosserm Dusch und Waschraum.







Nun erstmals von den Flugstrapatzen erholen. Aber wirklich müde fühle ich mich nichtwirklich also beginne ich meinen Reisebericht zu schreiben, was wesentlich länger dauert als gedacht, jetzt aber schnell auf zu Mauramall, aber wie komme ich dahin? Ich bin sicher zweimal dran vorbei gefahren, aber der Linksverkehr und die Fehlende Navigationshilfe fordern Ihren Tribut. Dafür kenne ich jetzt fast die ganzen südlichen Industriegebiete und Auasblick. Man sollte immer auch das Positive Sehen. Nach einigem Suchen lande ich in dem kleinen MTC- Shop im EG: Nein wir haben keine SIM-Karten das müssen Sie in den Grossen in der Obern Etage gehen. Gesagt getan der Shop ist schnell gefunden, aber da das Datenzentrum (warum auch immer) geschlossen hat, können nur Kunden bedient werden die schon eine Mobilnummer haben. Inzwischen ist Rushhour und es wimmelt von Leuten, also wird nur noch das Grundnahrungsmittel Bier eigekauft, für den Rest habe ich keine Geduld mehr und morgen habe ich ja auch noch Zeit.

Zurück im Zimmer wird das eingeweichte T-Shirt ausgewaschen ganz raus ist der Rotweinfleck nicht. Aber wie löse ich jetzt den Stopfen im Lavabo? Zum zumachen habe ich einfach den Stopfen runter gedrückt. Irgendein Hebel oder Knopf? Fehlanzeige auch die untersuchen des 2.Lavabos hilft nicht weiter, was soll‘s der Hausdienst muss auch was zu tun haben, die Lampe über dem 2. Lavabo geht ja auch nicht.

Noch schnell ins Namibiaforum geschaut und siehe, da ist auch schon mein Fehler entdeckt worden also schnell noch Korrigieren. Nur das mit dem Bild will einfach nicht klappen, da muss ich später nochmal dahinter.

Nachtessen im NICE: das Restaurant ist Proppen voll, reserviert habe ich natürlich nicht aber bei der Bar findet sich noch ein freier Tisch. Bestellt wird ein Gemischter Salat mit Avocado, Orixsteak mit hausgemachten Spätzle und Gemüse und einen Rotwein „Goats do Roam“, der ist ziemlich süffig und passt gut zu Wildfleisch. Die Bedienung ist sehr aufmerksam ein Augenkontakt reicht und Sie kommt, aber als Sie die Brötchen bringt räumt Sie das überzählige Besteck weg und sämtlich Brotteller und Messer. Als Sie mich mit dem Salatmesser sieht das Brötchen aufschneiden, bemerkt Sie ihren Fehler und bringt mir sofort wieder einen Brotteller und ein Messer und entschuldigt sich. Als der Salat kommt die nächste Überraschung, da hat‘s ja Tigerkrevetten(?) drauf dabei mag ich doch gar kein Meeresgetier! Man sollte halt fertig lesen, ist aber gar kein Problem der Teller geht zurück in die Küche, ich bekomme nochmals die Karte diesmal eine andere. Hm… aber alle Salate sind mit Käse Fleisch oder Fischigem, einen ``normalen`` Salat gibt’s nicht. So wird halt ein Cäsar-Salat bestellt mit Poulet oben drauf. Nun ist halt nochmal warten angesagt. Wie schon gesagt: Kein Problem ich hab ja Zeit.

Das Orix ist ganz gut, dafür hat der Broccoli keinen krümel Salz abbekommen und ist noch viel zu hart. Was der Broccoli zu viel an Biss hat sind die Spätzle dafür viel zu schlabbrig und kreidebleich sind sie auch. Haben die hier vielleicht spezielle Eier ohne Eigelb? Oder haben die einen Käfer der das ganze Eigelb auf geschlabbert hat? Da ich das Geheimnis nicht lüften kann, beschliesse ich mir „Sicherheitshalber“ einen Grappa zu bestellen um meinen Magen zu „desinfizieren“, der ist auch sehr Gut.

Fazit: Salat, Fleisch und Getränke: Gut, Beilagen: Mangelhaft

So nun aber schleunigst zurück ins Hotel um den heutigen Reisebericht zu schreiben und euch „Upzudaten“. Aber was ist das? Auf dem Parkplatz vom NICE steht einer mit geschultertem Gewehr, im Dunkeln lässt sich nicht erkennen ob es echt ist oder nur eine Attrappe. Ist hier der Bürgerkrieg ausgebrochen? Beim näherkommen aber Entwarnung, er Grüsst freundlich und wünscht einen schönen Abend, es ist der Parkplatzwächter. Ist das wirklich nötig? Ich hab mich beim zurücklaufen im Dunkeln keinen Moment bedroht oder unwohl gefühlt! Ich finde das etwas übertrieben.

nun Wünsch ich euch allen eine Gute Nacht
bis Morgen wenn alles Klapt

LG aus WDK Tobias

Hallo Tobias,
es macht Spaß deinen ja fast life-Bericht zu lesen.
Übertreibe es aber bitte nicht: Eine Tote, die wir noch gerne länger im Forum gehabt hätten (Annick) reicht!
Herzlicher Gruß von Reinhard

piscator schrieb:
??????????????????????????????

Gruss
janet

janet schrieb:
Piscator bezeieht sich vermutlich auf Annicks Kommentar von gestern, sie habe sich "zu Tode gelacht".

@Piscator
Mache dir ja keine Sorgen, die Annick wird weiter Kloschüsseln fotografieren. Der Bloke wird sich am meisten freuen........

Hallo Tobias,

Danke für das detaillierte Abendessen.

Freunde waren kürzlich auch dort und gaben mir dieselben Kommentare....
Fazit: Salat und Fleisch JAAAA
Statt Beilagen lieber etwas mehr Süfiges!!!

Freue mich auf die Fortseztung
Annick

hallo hier komt sie (die fortsetzung)

2.6.
Frisch gestärkt, das Morgenessen war wirklich Gut: Rührei mit Speck; Toastbrot mit Marmelade und mit Banane, geht es wieder los. Wie nicht anders zu erwarten ist es etwas Später geworden, kommt halt davon, wenn man sich so ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat, einen Reisebericht „live“ abzuliefern. Aber was tut man nicht alles für seine geneigten LeserInnen.

In Klein Windhoek gibt es laut Internet auch einen MTC-Shop, die Internetseite von MTC war aber nicht sonderlich Hilfreich. Zwar sind alle Händler aufgelistet, die Eigenen Shops fehlen jedoch. Zum Glück gibt’s noch Google. Den Shop zu Finden ist dieses mal kein Probleme gemacht. (Ich kenn ja inzwischen Windhoeck von Hiten bis Vorne ) Aber was ist das? Wegen Umbau geschlossen, hrmpf:angry: dann schau ich halt in Rehoboth, da gibt’s ja auch noch zwei. Denn auf die Maura Mall hab am Samstagvormittag wirklich keine Lust nach der gestrigen Erfahrung das dürfte so ähnlich wie bei uns sein, das da alles Proppenvoll ist. Kein Problem ich hab ja Zeit.

Da es direkt gegenüber ein kleines (ist ja auch klein Windhoeck) Eikaufzentrum hat, geh ich jetzt erst mal alles Besorgen was ich sonst noch zum überleben brauche für die nächsten Tage und an Campingausrüstung fehlt . (Der Mensch lebt nicht vom Bier allein(zumindest ich), und so enden wie das Auto bei ASCOT möchte ich ja auch nicht.) Nachdem der ganze Einkauf etwas länger gedauert hat gedacht, stehe ich vordem nächsten Problem. Den Einkaufswagen völlig über die zulässigen Belastungsgrenzen überladen geht’s zurück zum Auto. Nur wie komme ich jetzt mit dem schweren Ekw über diese blödsinnige Fahrbahnrichtungstrennschwelle? (Stadtplaner die solchen Mist verschulden, sollte man solche Hindernisse mit blossen Händen beseitigen lassen grrr…)

Aber bevor ich noch den Rand der Fahrbahn erreiche eilt mir der nette Parkplatzwächter zu Hilfe und hebt mit mir den Ekw über die hohe schwelle. Auch beim Einladen hilft er mir bereitwillig, so dass zügig alles verstaut ist. Dankbar für seine Hilfe drücke ich Ihm 50N$ in die Finger, er nimmt sogar den Einkaufswagen mit zurück.

Übrigens: wer sagt denn das am ATM nur 2‘000 N$ bezogen werden kann? Einfach anderen Betrag auswählen, und die gewünschte Summe eintippen. Ich konnte mit der Maestro Karte (ehemals EC) am ATM der NED-Bank problemlos 3‘000 N$ herauslassen!

Weiter geht’s nach Rehoboth. Dort angekommen finde ich die beiden NTC Shops verschlossen, ist ja auch Samstagnachmittag 13.30h, und da morgen Sonntag ist, werde ich in Mariental sicher auch nicht fündig werden. Kein Problem, ich hab ja Zeit.

Wird heute Abend und Morgen also meine Schweizer SIM-Karte herhalten müssen wen‘s kein WIFI hat. (schicke euch dann die Rechnung für die Roaminggebühren )

Dafür finde ich im Spar Trockenhefe. Zumindest nehme ich an, dass es sich um solche handelt, denn Backpulver ist es sicher nicht. Es steht auch drauf, dass es zum Brotbacken ist, und nennt sich instand Yeast, Marke Goldstar. Ich berichte euch dann ob‘s was taugt. Heute und morgen werde ich es aber sicher noch nicht ausprobieren. Auch die AAA Batterien für meine Stirnlampe, die ich in Windhoek vergeblich suchte finde ich hier.

Holla, da hat es ja mitten in Rehoboth eine Ampel, ich dachte das gibt‘s hier nur in Windhoek. Und was bedeutet jetz das Rote Blinken???? Ach so, das ist wohl so wie bei uns das Orange Blinken, und soll anzeigen dass sie ausser Betrieb ist:unsure:

Weiter geht’s nach Mariental: nachdem ich die Nase von Tearedpad ziemlich voll habe, beschliesse ich, ein Stück zurück zu fahren und die C25 und C15 zu benutzen. Kurz nach der Abzweigung steht ein (Wild?) Pferd auf der Strasse und füllt sich den Magen mit Gras vom Strassenrand, ein zweites steht daneben im Gras. Da das Pferd keine Anstalten macht sich von der Strasse fort zu bewegen, weich ich ihm aus. Da ich keine Jagdlizenz besitze, möchte ich mich nicht als Wilderer hier unbeliebt machen. Pferdefleisch ist ja schon was Feines, aber Meine Kühlbox im Auto ist schon voll. Der Zweite Dachständer währ ja noch frei, aber für mich allein ist ein ganzes Pferd zum Abendessen schon etwas viel.

So, wo ist denn nun der Gravel? Erst ein Stück nach der Eisenbahnbahnbrück über ein Trockenes Flussbett ist der Asphalt zu Ende. Juhu, Endlich Gravel! Nach einigen Km merke ich, dass das Auto zu „schwimmen“ beginnt. Also kurz angehalten und Allrad zu geschaltet, so fährt es sich gleich viel angenehmer. Ach wie schön ist da das Fahren: kein Stau, ja fast kein Verkehr, kein Stress, das werde ich Zuhause schweeeer vermissen!

Nach einiger Zeit hat’s zuerst am Rand der Pad so Rötlichbraune Sandhaufen, hat hier ein Laster seine Ladung verstreut? Als ich anhalte um sie genauer zu betrachten, sehe ich, dass es neben der Pad im hohen Gras, noch viel mehr und grössere hat. Somit fällt meine erste Vermutung aus. Es dürfte sich definitiv um Tierbehausungen handeln. Leider fehlt mir jetzt die Zeit, um das näher zu Untersuchen. ( Aber sicher gibt es in unserem Forum so kluge Leute die das Wissen.) Später hat es von den „Haufen“ noch viel mehr, so dass es unvermeidlich ist die eine oder andere „Wohnung“ platt zu Walzen. Entschuldigung Ihr Tiere, wer baut aber auch sein zu Hause mitten auf dem Weg!







Neben den Sandhaufen liegen auch so hellgrüne, stachelige, runde Früchte, etwa so gross wie Orangen. Neugierig nehme ich eine schon etwas angeknabberte in die Hand und Schneide sie auf, Tatsächlich befinden sich im Fruchtfleisch eigebettet Kerne die sich ganz leicht durchschneiden liessen. Da sie säuerlich-bitter Riecht beschliesse ich sie als ungeniessbar einzustufen und probiere lieber nicht davon.







Bei der Weiterfahrt durch die Einsamkeit vor mich hin sinnierend, beschliesse ich: Wenn ich wieder Zuhause bin werde ich eine Petition Lancieren und Unterschriften zu Sammeln, damit in Europa sämtliche Asphalt- und Betonstrassen abgerissen werden und durch Gravelpads ersetzt werden! Das ist gut für die Konjunktur, schafft zusätzliche Arbeitsplätze, auch für die Zukunft (der Unterhalt ist schliesslich aufwändiger), und löst erst noch sämtliche Verkehrsprobleme, die Mehrheit wird auf ÖV umsteigen. Wer hilft mit beim Sammeln? Zusätzlich könnten wir ja noch die Einkinder Familien einführen wie die Chinesen, bis unsere Bevölkerungsdichte wie in Namibia ist.

Ich entwickle ja wirklich gute Ideen in dieser Einsamkeit! Memo an mich: am Montag dringen meinen Chef anrufen um meinen Urlaub zu verlängern, aber wie war jetzt das mit dem Flug umbuchen?

Webervogelnester hat es hier auch ganz schön viele, sogar in den Hochspannungsleitungsmasten und tote Bäume hats auch ganz viele, wozu will ich da noch ins Deadvlei? Mit den Masten kommt mir schon die nächste brillante Idee: wenn hier durch die fortschreitende Erderwärmung immer mehr Bäume absterben, können die Namibianer einfach noch ein paar Hochspannungsleitungen durch die Kalahari bauen, auch wenn sie keinen Strom zum durch leiten haben, dann doch zumindest als Asylunterkünfte für die Webervogel. Da stehen doch tatsächlich nochmals drei (Wilde?) Pferde (sie haben weder Halfter noch Brandzeichen) am Strassenrand, da bräuchte ich dann ja den Abstecher bei Lüderitz auch nicht mehr zu machen hab ja heute schon 5 gesehen.









Da kommt mir doch in den Sinn: ich habe komplett vergessen, gestern in der Maura Mal hab ich doch ein SMS bekommen, was steht denn da drin? Der Code für die 30 min. gratis Internet am Flughafen Frankfurt. Was soll ich den jetzt in Namibia damit? Den hätte ich am Freitag gebraucht in Frankfurt und nicht erst 24 Std. später 8000km weit weg. Von wegen sie bekommen umgehend... wo bleibt denn da die deutsche Mentalität „bei uns geht das alles ruck zuck, zack zack“? Während dem Fahren studiere ich wie diesen Code jetzt nutzen könnte. Haben die Frankfurter vielleicht einen W-LAN Sender gebaut der bis Namibia kommt? Aber da wäre ja das Problem mit der Erdkrümmung, also müsste das via Satellit? Woher bekomme ich hier im Nichts eine Schüssel? Moment stand da nicht eben ein altes Windrad blockiert durch ei Webervogelnest? Hmm… vielleicht konnte man mit den Rotorblättern? …da fehlt mir aber ein Schweissgerät… woher nehm ich so viel Strom? Der Akku vom Netbook schafft das nicht.. der Generator vom Windrad mit einem Keilriemen am Automotor? Dürfte auch nicht reichen, da muss wohl ein halber Schiffsdieselgeni her, Diesel hab ich ja… aber wohin damit? Da muss ich wohl die Ladefläche von meinem Hili räumen.. aber dann wirdr er zu schwer da brauch ich noch den LKW schein… Stooop mitten im nichts steht plötzlich ein Umspannwerk neben der Strasse Stromproblem gelöst!



Und mit der Hochspannung lässt sich sicher direkt Schweissen… aha das Umspannwerk gehört sicher zu den Häusern da vorn von Hoachanas.. ob die ob die wohl so erfreut währen wenn ich denen den ganzen Strom wegnehme? Deutschland dürfte auch nicht so viel Strom übrig haben nachdem sie die Hälfte ihrer AKWs abgeschaltet haben, also verwerfe ich diese Ideen. Jetzt aber fertig Sinniert.

In Hoachanas wurde kurzerhand die Pad zum Fussballplatz erklärt, die Jungs machen aber artig Platz als ich durchfahre, und winken mir zu. Kurz nach Hoachanas schreck ich immer mal wieder eine Vogelschar von der Strasse auf, die machen wohl einen Wettstreit, wer sich am längsten getraut vor meinem Hili her zu fliegen, aber so viel Ausdauer wie mein Hili hat keiner. Früher oder später dreht jeder ab, nur zwei- oder dreimal muss ich doch vom Gas weg, damit keiner auf meinen Hili klatscht, ich möchte doch keinen Vogel zum Abendbrot. 2 Erdhörnchen sind wohl auch Selbsmordkandidaten, rennen sie mir wirklich nah vor dem Auto über die Pad, aber nicht mit mir! Denn ich hab ja Zeit! (oder doch nicht?)

Im Rückspiegel sehe ich wie die Sonne sich unaufhörlich dem Horizont nähert, jetzt muss ich mich aber beeilen wenn ich noch bei Tageslicht in Mariental sein will. Da stehen doch Plötzlich drei Esel auf der Pad als ich zum Ausweichmanöver ansetze entscheiden sie sich dann aber doch zur Flucht. Wenigstens hab ich es im schwindenden Tageslicht bis auf die Asphaltierte C20 geschafft. Platz hat‘s bei River Chalets auch. Hunger hab ich keinen, habe ich doch ständig auf dem Biltong rumgekaut. So wird heute abend nicht gekocht. Ob das wohl eher am Biltong liegt das mit meinen Gedanken so ausschweife oder doch eher an der einsamen Landschaft?

Uups wieso kommt jetzt schon die lowbatterie Warnung? War doch eben noch voll. Huch schon so spät? Da hab ich wohl ziemlich viel geschrieben wo ich doch sonst so schreibfaul bin. Na dann eben das Ganze noch schnell ins Forum stellen bevor der Akku ganz schlapp macht. „Es kann keine Verbindung hergestellt werden“, wieso denn nicht auf dem Handy hat’s doch 3G angezeigt… na dann eben Morgen. So noch den Akku Laden aber was ist das das Eckige will nicht in das Runde Passen, im Hotel Gestern waren die Steckdosen doch anders, na dann eben Morgen im Auto





Gute Nacht aus Mariental Tobias

PS. bin zwar inzwischen in Keetmanshoop, und Dank der freundlichen Dame von MTC mit einenm Sprachen gemisch Englisch und Holändisch meinerseits, und Afrikaans und Englisch ihrerseits jetzt endlich wieder Online. was Lange währt wird endlich Gut. ich hab ja Zeit und Ihr hoffentlich gedule auf die Fortsetzung zu warten.