Do 29.03. KTC
Mitten in der Nacht werde ich von lautem Löwengebrüll wach. Es hört sich an, als wenn ein Löwe direkt an unserem Zelt vorbei, mitten durchs Camp in Richtung Wasserloch läuft. Das Gebrüll wiederholt sich mehrere Male und nimmt dann langsam ab.
Dirk hat von den Geschehnissen in der Nacht nichts mitbekommen und glaubt mir nicht, dass ein Löwe so nahe gebrüllt haben soll, aber später treffen wir einen Südafrikaner der bestätigt, dass er morgens direkt neben seinem Zelt die Spuren des Löwen gefunden hat…
Zum Glück haben wir am Morgen wieder Sonnenschein und so starten wir voller Erwartungen zu unserem letzten Morning Drive.
Wir sehen zuerst einen großen Adler
und am Craig Lockhart Wasserloch dann unsere letzte Löwin für diesen Urlaub.
Leider ist sie in keinem guten Zustand und ihre Tage sind wohl gezählt
. Es ist irgendwie schon traurig wenn man ein einst so starkes Tier so schwach sehen muss, aber das gehört ebenso zur Natur wie die „armen“ Gazellen wenn Sie als Futter herhalten müssen
Nachdem die Löwin einige Zeit am Wasserloch gelegen hat macht sie sich auf den Weg zu einen Busch schafft fast diese paar Meter nicht - total erschöpft lässt sie sich im Schatten nieder.
Durch einige, kleinere und größere Seen fahren wir weiter Richtung Süden leider ohne nennenswerte Sichtungen.
So beschließen wir einen letzten Abstecher zu unserer Hyänen-Familie am Kamqua Wasserloch zu machen und zu schauen ob wir wenigstens hier Erfolg haben
.
Und tatsächlich Mutter und Kind liegen unter ihrem angestammten Busch und wir können noch ein paar schöne Photos bei diesmal blauen Himmel machen.
Auf dem Rückweg zum KTC haben sich bis auf die üblichen Verdächtigen alle anderen Tiere verzogen
.
Dafür entdecken wir aber den ersten Nachwuchs bei den Springböcken und den Wildebeest.
An einem der Wasserlöcher schaut zudem auch ein Squirrel neugierig aus seinem Bau…
…und zwei kleine Steenböckchen laufen mal nicht scheu weg sondern lassen sich ganz geduldig von uns photographieren.
Nachmittags machen wir unseren Abschieds-Game-Drive und treffen zwar auf keine Katzen mehr, dafür aber auf jede Menge Giraffen. Zwei Giraffen-Bullen tragen gerade Ihre Rangkämpfe aus was ja echt grazil aussieht, aber wahrscheinlich von den Kräften nicht zu unterschätzen ist.
Ein paar Meter weiter posiert eine ganze Giraffen-Gruppe was ein wunderschönes Bild abgibt.
Auf dem Rückweg zum Camp treffen wir noch auf einen Springbock mit „Siegerkranz“ ´!
Zum Glück gab es auf der Seite ein Guckloch, damit man nicht ganz blind ist
Zurück im Camp schaut uns ein Squirrel interessiert zu wie wir ein paar Kekse essen
und in unserem Küchenzelt hat sich eine große Gottesanbeterin dem Mückenfang an dem Moskitonetz gewidmet.
Wir verbringen einen wunderschönen letzten Abend mit Grillen und unserem letzten Wein und ziehen Resumé der letzten 12 Tage KTP. Leider haben wir die erhofften Leoparden auch in diesem Urlaub wieder nicht gesehen, aber ansonsten waren wir doch sehr zufrieden mit den diesmal doch etwas anderen Sichtungen.
Gefahrene km: 183
ÜN: KTC Cabin #11
Fr 30.03. KTC => Windhoek
Nachdem die Grenze erst um 8 Uhr morgens öffnet haben wir genügend Zeit in Ruhe zu frühstücken und noch einen Tee zu trinken bevor wir uns in Richtung Border Post auf den Weg machen. Kurz vor Mata-Mata verabschiedet uns noch ein großer Adler.
Die Ausreise verläuft genauso reibungslos wie die Einreise und so verlassen wir als Erste an diesem Tag RSA und nehmen die km nach Windhoek in Angriff.
Mit einem kleinen Zwischenstopp in Mariental zum tanken und Eis essen geht die Fahrt nach Windhoek ereignislos vorüber. In Windhoek fahren wir kurz zur Maerua-Mall um noch ein paar Dinge einzukaufen und fahren dann zu unserer Unterkunft Maison Ambre wo wir diesen Urlaub das erste Mal übernachten. Die Unterkunft haben wir diesmal so ausgesucht, dass wir von dort aus gut zu Luigi & the Fish, wo wir zum Abendessen hin wollen, laufen können. Der Fisch bei Luigi war wieder super lecker und bei einer Flasche Beyerskloof Rosé kann man sich so richtig den Urlaub ausklingen lassen.
Gefahrene km: 586
ÜN: Maison Ambre Room #4
Sa 31.03. Windhoek => Airportfarm
Nach einem leckeren Frühstück geht es zur Münzwäscherei wo wir in der Zwischenzeit auch schon gut bekannt sind und dann auf die Airportfarm um bei Janet und Uwe unseren Wagen wieder fertig zu machen und den letzten Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.
Nachdem wir unser Auto soweit fertig hatten haben wir noch einen Spaziergang zur neuen Campsite gemacht und haben dabei noch unsere letzten Sichtungen für diesen Urlaub gemacht. Die Spinnen hatten schon eine beeindruckende Größe und die Schlange hätten wir fast übersehen
Aber was haben wir gelernt: längsgestreifte Schlangen sind ungiftig (hoffentlich)
Gefahrene km: 69
ÜN: Airportfarm
Gesamtstrecke km: 3.194