09.10.2011 von Omaruru nach Windhoek, ca. 275 km
Leicht verkatert steigen wir aus den Federn, oh Mann war das ein netter Abend gestern. Noch vor dem Frühstück packen wir schnell unsere Sachen, und bald geht´s los in Richtung Windhoek.
(Auto ist bepackt, gleich geht´s los ...)
In
Okahandja besuchen wir den Holzschnitzermarkt, wir brauchen noch ein paar Mitbringsel für zu Hause. Es ist immer das gleiche Spielchen: zuerst wird man von allen Seite bestürmt, teilweise sogar bedrängt. Man muss schon sehr energisch sein, um die vielen Verkäufer abzuwimmeln.
Und alle sind nett, alle haben die beste Ware, alle haben die besten Preise, eigentlich sind sie eh alle das Beste, was uns heute passieren kann. Und alle sind sie unsere besten Freunde.
Aber man kann ja nicht bei jedem einkaufen, und so entscheiden wir uns für einen Holzschnitzer, bei dem wir den Eindruck haben, er ist nicht gar so "geschäftstüchtig". Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten, das war´s. Der Mann ist aus Angola und wir haben das Gefühl, wir werden von ihm nur halb über den Tisch gezogen, nicht ganz.
Was mich aber schwer ärgert, wenn man dann an den anderen Verkäufern, die "leer" ausgegangen sind, vorbeigeht, und diese Leute würdigen dich keines Blickes. Das ist schade, das verdirbt ein wenig die Stimmung.
Schließlich waren das noch vor 10 Minuten unsere besten Freunde.
Bald sind wir in Windhoek, unsere letzte Übernachtung ist die
Pension Uhland, bevor wir morgen wieder nach München zurückfliegen. Wir steuern zur Pension und entleeren als Erstes unser Auto.
"Entleeren" ist der richtige Ausdruck, man glaubt gar nicht, was sich in diesen drei Wochen alles in einem Auto verstecken lässt.
Bei der Pension Uhland laufen uns zwei "verstaubte" Camper über den Weg, jetzt im Nachhinein stellt sich raus, es ist Marina (Fernweh 11), hier aus dem Forum. Bei der Gelegenheit beste Grüsse an Euch!
Wir haben einen Termin. 16:00 Uhr haben wir mit Berti Hamm von
Savanna Car vereinbart, dass wir unser Auto zurückbringen. Es ist schließlich Sonntag, und deshalb haben wir einen festen Termin zur Wagenrückgabe vereinbart. Für uns war das so völlig in Ordnung, das hat gepasst. Bei der Gelegenheit gleich die Bewertung für
SAVANNA Car - wir haben für die 18 Tage Toyota Corolla 6.209 ND schon vor fast einem Jahr bezahlt mit Teilkaskoversicherung SB 500 Euro, ohne Reifen oder Glasversicherung. Es ist alles gut gegangen, keine Nachforderung, nichts. Das Auto ist tadellos gelaufen, alles war bestens in Schuss.
Gefehlt hat meines Erachtens ein USB Anschluss für den Musicstick, das sollte in so einem Auto drin sein. Aber ansonsten waren wir sehr zufrieden, die Firma Savanna Car macht einen sehr soliden Eindruck. Wir würden bei Savanna Car jederzeit wieder buchen. Die Transfers Flughafen - Stadt, Stadt - Uhland, Uhland -Flughafen haben alle pünktlich funktioniert und waren im Gesamtpreis inkludiert, ebenso wie alle nötigen Papiere für die Reise nach Botswana und Simbabwe.
Abends sind wir dann nochmals in
Joe´s Beerhouse gegangen. Nette Unterhaltung am Tisch, das Essen war sehr gut.
ÜN: Pension Uhland, 661 ND, also rund 64 Euro für das Superior-Zimmer mit Frühstück für zwei Personen.
(Pension Uhland in Windhoek)
Uhland war uns ja schon von unserer ersten "verkorksten" Nacht hier in Windhoek bekannt. Da hatten wir unfreiwilliger weise das Standard Zimmer, jetzt zum Abschluss war´s das Superiorzimmer. Es war ordentlich, aber nicht mehr. Beim nächsten Mal suchen wir uns mit Sicherheit was anderes. Wir denken da an eine nette Lodge in Flughafennähe. Letztes Jahr waren wir bei den Trümper´s, das was deutlich besser.
Unser Urlaub im Rückblick:
Es war eine schöne und runde Sache. Nicht nur highlights, es gab auch Dinge, die nicht so gut liefen. Wenn wir eine Benotung abgeben müssten, dann würden wir nach dem Schulnotenprinzip wie folgt vorgehen:
Flug Air Berlin: eine glatte 6, durchgefallen, denn das mit der Verspätung geht überhaupt nicht
Pension
Uhland, Standard Room 4
Maun,
Discovery Bed and Breakfast 2
Nata,
Nata Lodge 3
Kasane,
Chobe Safari Lodge 1
Victoria Falls,
Amadeus Garden 3
Kongola,
Camp Kwando 1-2
Divundu,
Nunda-River-Lodge 1-2
Grootfontein, GH
Seidarap 1
Omaruru, Gästefarm
Onduruquea 3
Pension
Uhland, Superior Room 3-4
Savanna Car: 1 - 2
Sollten wir noch jemals in diese Gegend kommen, dann würden wir ein größeres Auto nehmen. Nicht nur die Sicherheit, auch der Komfort ist zum Beispiel bei einem KIA Sportage schon was ganz anderes. Und man sitzt ja doch etliche Zeit des Urlaubs im Auto. Gesamt sind wir übrigens in diesem Urlaub 3.830 Kilometer gefahren.
Der Urlaub in 2010 hat uns besser gefallen. Das war die klassische Namibia-Tour. Natürlich waren die Tiersichtungen im Chobe Nationalpark grandios, das war schon sehr beeindruckend. Und der Caprivi, absolut empfehlenswert. Aber Namibia ist Namibia.
Das gibt´s auch eine Küste, da gibt es Swakopmund. Wir haben das im letzten Jahr sehr genossen, weil es mehr Abwechslung gab. Da war die Kalahari, dann KleinAusVista, dann Swakop mit der Pelikan- und Wüstentour, und dann noch das Damaraland und zum Abschluss Ethosha. Wir haben letztes Jahr ein Highlight nach dem Anderen gehabt. Das war unvorstellbar.
Trotzdem war auch dieser Urlaub KLASSE, wir haben viel gelernt und viel erlebt. Was wir nächstes Jahr machen - vielleicht Südafrika, vielleicht eine Genießertour in Namibia - wir wissen es noch nicht. Aber sicher wird es wieder Afrika werden, dazu haben wir uns in dieses Land viel zu sehr verliebt.
DANKE an Alle, die ein feedback hergeschickt haben:)
DANKE an Alle für´s Mitlesen:)
DANKE für die Geduld, wenn Teile des Reiseberichtes mal zu "langatmig" waren;)
In diesem Sinne und bis auf ein ander Mal,
der bayern schorsch