THEMA: 50 Tage NamBots - Sept. - Okt. 2009
25 Nov 2009 22:53 #121825
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  • jaffles am 25 Nov 2009 22:53
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Hallo Thomas,

schön, dass dein Bericht weiter geht! Das Foto mit dem Blitz ist der Hammer.
Eine Frage hätte ich allerdings noch. Was um Himmels willen sind Randen? Darunter kann ich mir gar nichts vorstellen!

LG Claudia
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26 Nov 2009 07:05 #121837
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jaffles schrieb:
Was um Himmels willen sind Randen?

Hallo Claudia

Rande heisst in der Schweiz die Rote Bete.

LG Thomas
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
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28 Nov 2009 20:35 #122046
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Freitag, 25. September 2009
Ruth steht schon um 05:00h auf und geht ans Wasserloch, weil sie nicht mehr schlafen kann. Bei Fabian und mir geht es etwas länger. Als Ruth – erfolglos – zurückkommt, machen wir Frühstück, packen und fahren los, Richtung Halali.

Die Strecke entlang sieht man die üblichen Springböcke und Zebras, zwischendurch mal ein paar Elefanten, diverse Antilopenarten, Vögel, einen Waran und eine – für mich zu schnelle – grüne Schlange, welche vor uns die Strasse überquert. Die zwei Kudus, die mir mitteilen wollen, wo ich Löwen und JaguareLeoparden finde, verstehen ich leider nicht, da ich nicht Dr. Doolittle bin.

Beeindruckt sind wir durch die Weite der Pfanne, an deren Rand wir immer wieder stossen und auf welche wir auch teilweise hinausfahren, soweit es geht und vor allem zulässig ist; selbst wenn man ausserhalb der vorgegebenen Tracks weitere Spuren sieht. Auch hier gibt es offenbar Leute, die sich über Gebote und Verbote hinwegsetzen, ohne deren Sinn erst mal zu reflektieren!

An verschiedenen Wasserlöchern vorbei und auf verschiedenen Umwegen nehmen wir uns Zeit, um Tiere zu beobachten, haben aber nur bedingt Erfolg: Die Wasserlöcher sind mehr oder weniger verwaist; erst gegen Mittag findet sich ein Elefant, der in aller Ruhe seinen Durst löscht und uns dabei den Allerwertesten zudreht. Nun gut, fotografiere ich halt Baobabs in Busform…

Etwas nach Mittag sind wir in Halali, direkt hinter Christian und Andrea, unseren Platznachbarn von letzter Nacht, und können unseren Zeltplatz selber aussuchen. Wir richten uns ein, hängen reihum alle Matratzen, Schlafsäcke, Decken und Kissen an die frische Luft und lüften die Zelte durch. Als alles trocken ist, richten wir die Zelte wieder ein und sind so gleichzeitig den Mief der letzten zweieinhalb Wochen etwas losgeworden. Auch das Auto hätte eine Wäsche nötig, wobei: man kann die heute erworbene Schmutzschicht durchaus auch ohne „m“ lesen…

Ruth macht Mittagessen und bereitet dann Sandwiches für’s Wasserloch-Nachtessen vor. Daneben schreiben wir Tagebuch und Karten. Ich reserviere einen Gamedrive für morgen früh (zwar teuer und mit Start 06:00h früh, aber vielleicht sieht Ruth ja da den langersehnten Löwen). Gegen 16:00h gehen Ruth und Fabian zum Wasserloch; ich schreibe noch am Tagebuch weiter, lade Fotos auf die Festplatte und fotografiere die auch hier umherstolzierenden Tokos und anderen Vögel. Gegen 17:30h schliesse ich mich den beiden an.

Geschehen ist bis dahin nichts Weltbewegendes und daran soll sich bis auf Weiteres auch nichts ändern, sieht man mal von den neugierigen Eichhörnchen ab. Einzig zum von Bwana vorgemerkten Zeitpunkt 17 Minuten nach - dem einmal mehr umwerfend kitschigen - Sonnenuntergang findet sich eine grosse Schar Vögel ein und macht eine Zeit lang einen Höllenradau. Bwana bestätigt später unsere SMS-Meldung und präzisiert: Es sind Namaqua-Flughühner.

Um 20:30h gibt auch Ruth auf und wir verziehen uns, wie vor uns schon andere Leute, zum Zeltplatz und, weil wieder ein böiger Wind aufkommt, ins Zelt.

Samstag, 26. September 2009
Um 05:30h sind Ruth und ich gleichzeitig wach; kurz darauf geht der Wecker los. Wir machen uns safaribereit und gehen zur Reception, wo unser Guide schon auf uns wartet. Heute heisst der Glückliche Felix.

In Richtung der gestern besuchten Wasserlöcher zwischen Okaukuejo und Halali geht’s los. Felix hat zum Glück vorher Pelerinen mit Kapuze verteilt; mit Aufgang der Sonne (wunderschön am Rietfontein-Wasserloch) wird es nämlich ziemlich kalt.

Auch heute morgen wieder sind die Wasserlöcher verwaist. Felix vermutet das Gewitter der vorderen Nacht als Ursache, welches den Tieren überall Pfützen hinterlassen hat. Auf dem dreistündigen Drive sehen wir dann trotzdem so einiges: Zebras und Springböcke sind wie immer garantiert, eine Giraffe, welche vor uns die Strasse überquert, diverse Vögel, Kudus, Impalas und als Highliht, wenn auch nur kurz im hohen Gras, einen Leoparden. Einer unserer Mitpassagiere verhindert erfolgreich Besseres, indem er aufsteht, herumfuchtelt und laut schreit: „Cheetah!!!“, woraufhin der vermeintliche Gepard natürlich sofort verschwindet.

Nach der Rückkehr frühstücken wir und machen etwas Ordnung um’s Haus, sprich: Kühlschrank endlich mal ausräumen und putzen (dem Gestank nach ist das bei Asco gar nicht passiert!), Proviant umpacken, Netbook an der Steckdose aufladen (hat gestern während des Schreibens irgendwie nicht geklappt). Dann wieder Karten und Tagebuch schreiben. Gegen Mittag, ist Ruth als erste fertig und geht zum Wasserloch. Fabian und ich versuchen noch einmal, die Zelte inkl. Schlafsäcke und Decken zusammenzuklappen, um in Zukunft etwas Zeit und Aufwand zu sparen, und siehe da: es funktioniert.

Gerade als wir fertig sind, kommt Ruth uns holen: Am Wasserloch sind Zebras, Springböcke, Impalas und Kudus zu sehen. Wir schauen uns das Kommen und Gehen eine Zeitlang an und als das Kommen aufhört (und das Gehen in Ermangelung von Akteuren auch), gehen wir ins Restaurant zum Mittagessen (Buffet inkl. Dessert: gar nicht übel). Am Nebentisch machen sich ein paar Rotschulter-Glanzstare über die Reste eines stehengelassenen Frühstücks her. Anschliessend machen wir es uns am Pool bequem und lesen ein bisschen.

Um 15:30h machen wir uns auf zu einem eigenen Gamedrive auf den Spuren der morgendlichen Fahrt. Die Ausbeute ist relativ gering: Giraffen, Impalas, diverse Vögel – und natürlich Zebras und Springböcke.

Nach der Rückkehr stellen wir die Zelte wieder auf und machen Sandwiches für’s Wasserloch-Znacht. Gegen 18:00h installieren wir uns dort, nebst einer ganzen Menge anderer Leute. Sieht vielversprechend aus, ist es aber nur bedingt. Die Namaqua-Hühner kommen zuverlässig rund 20min nach Sonnenuntergang. Ansonsten sehen wir: Eine Hyäne, eine grosse Eule, zwei Dik-Diks, einen Schakal, diverse Vögel und einen weiteren Namibia-Sonnenuntergang.

Fabian und ich vertreiben uns die Zeit, indem wir ein Eichhörnchen zum Alkoholiker umerziehen. Um 20:30h haben wir genug: Ruth würde wohl noch bis am Morgen auf den Löwen und den Leoparden warten, will aber nicht allein dort bleiben. Als Ersatz gibt es noch eine Dusche und dann geht’s in die Heia, nur leicht gestört durch die Wochenendcamper nebenan, die offenbar der Meinung sind, zum Camping gehöre ein rauchendes und stinkendes Feuer. Aber auch sie hören irgendwann gegen 20:30h auf, und es kehrt Ruhe ein.
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Letzte Änderung: 30 Nov 2009 09:29 von eggitom.
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30 Nov 2009 08:56 #122161
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  • Pferdefreund am 30 Nov 2009 08:56
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Nur fürs Protokoll - JAGUARE??? Falscher Kontinent B) .
Warum jammerst du immer über die wenigen Sichtungen? Wir waren 2x in Etosha und haben immer den gleichen alten Elefantenbullen gesehen - sonst keinen einzigen Elefanten weil die alle in den Konsessionierten Teil des Parks abgezogen sind!!! Das ist etwas worüber man jammern kann. Ihr dagegen habt eh total viel gesehen.
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30 Nov 2009 09:35 #122167
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  • eggitom am 26 Nov 2009 07:05
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Pferdefreund schrieb:
Nur fürs Protokoll - JAGUARE??? Falscher Kontinent B) .
Warum jammerst du immer über die wenigen Sichtungen? Wir waren 2x in Etosha und haben immer den gleichen alten Elefantenbullen gesehen - sonst keinen einzigen Elefanten weil die alle in den Konsessionierten Teil des Parks abgezogen sind!!! Das ist etwas worüber man jammern kann. Ihr dagegen habt eh total viel gesehen.

Hallo Pferdefreund

danke für den protokollarischen Hinweis; ich hab's korrigiert. Und von wegen jammern: da verstehst du mich falsch - ist alles Vorbereitung auf das, was noch kommt! Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei der Sichtung der Bilder erst realisiere, was wir eigentlich so alles gesehen haben :cheer:

Ich hoffe, ihr habt bei der nächsten Reise etwas mehr Glück!

Gruss Thomas
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30 Nov 2009 10:37 #122172
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  • Pferdefreund am 30 Nov 2009 08:56
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Hab ich doch gerne gemacht :) .
Denke dasss wir auf jeden Fall mehr Glück haben werden da wir auch ins Okavango fahren. Da gibts dann hoffentlich Elefanten satt. Mir persönlich sind ja die Löwen und anderen Großkatzen wichtiger, aber meine Schwägerin braucht ihre Dickhäuter.
Freu mich schon drauf wie es weiter geht bei dir.
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