3.12.2012
Heute wollten wir eigentlich zum Lake Nakuru.
Aber es regnete schon wieder, oder immer noch, so genau wusste das keiner von uns. Also entschieden wir uns , Emmas Tank zu tauschen. Die Aktion war eigentlich für Morgen vorgesehen. Martin holt uns ab ,und wir fuhren zu James. Emmas Pappa.
Auf dem Werksgelände standen Emmas Brüder und Schwester, und warteten auf Ihren Einsatz. Nach uns sollten noch 2 Geschwister von Emma auf Pad gehen. Eines davon mit den Bamburies an Bord und das andere mit den Muzungus.
Mit nur mit einem High Jack bewaffnet, wurde Emma kurzerhand operiert. Nach 2,5h hatten wir einen **NEUEN TANK** der eigentlich nicht neu, sondern nur ein Tauschtank war.
Nach der Tank OP lud uns James noch auf einen Kaffe zu sich nach Hause ein. Er stellte uns seiner Familie vor. Sein kleiner Sohn, gefiel es anscheinend mit den Hellhäutigen zu spielen, und machte allerlei Blödsinn.
Die Krönung hingegen war, als er seinen kleinen Pullermann freien Lauf lies, und ungeniert auf den Lehmboden im Wohnzimmer pinkelte. Ich musste lachen, James war es sichtlich peinlich .
Da es immer noch regnete machten wir ein Reiseupdate und cancelten Lake Nakuru und machten uns dafür auf den Weg nach Kisumo .
Die Straße war übersät mit Potholes, und in einem derartig miserablen Zustand, dass Vorsicht angesagt war. Die durch geknallten Autofahrer waren wieder aktiv. Aber dieses Mal wurde sogar in 3er und 4 er reihe überholt, und das obwohl Gegenverkehr kam. Manche fuhren, als würde es kein Morgen geben, und dabei waren es noch fast 3 Wochen bis Weltuntergang.
Um 17:30 erreichten wir lebend Kisumo. Geplant war auf der Campsite des Kiboko Riverside Hotel zu campen. Leider verpassten wir den Abzweig und mussten fragen. Charlton ein hilfsbereiter Kenianer gab uns Auskunft, und bat uns sogar an uns dort hin zu begleiten. Charlton stieg zu Emma ,und lotste uns zum K.R.S-Hotel. Leider verwehrte man uns das campen, bot uns aber an für 10000 KHS zu nächtigen. Dankend lehnten wir ab. Die nächste Campmöglichkeit war am Flughafen . Zu spät, und keinen Bock auf eine weitere Fahrstunde. Also fragte ich Charlton ob wir irgendwo wild campen können. Nach kurzem überlegen meinte er, wir können bei Ihm im Garten unser Dachzelt aufschlagen.
Ich fragte , ob es auch Toilette und Shower gebe. Kein Problem meinte er. Also machten wir uns auf zu Charltons Place.
Charlton wohnt mit seinem Studienkollegen Mina in einem kleinen Apartment , oder wie man das auch immer bezeichnen mag, am Rande des Dorfes.
Nachdem wir geduscht hatten, was Ansicht schon ein Erlebnis war teilten wir anschliessend unser Abendessen mit den Beiden. Das Duschwasser wurde in einem Wasserkocher heiss gemacht, und dann in einem Plastikkübel mit Kaltwasser solange gemischt, bis es die richtige Temperatur hatte. Zu meinem entsetzen lagen die Drähte der Stromzufuhr blank, so dass uns der Wasserkocher jede Sekunde um die Ohren fliegen konnte.